10.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

10. Kapitel

„Ich habe mir schon von weiten gedacht, dass ich ein bekanntes Gesicht sehe", teilte mir der Junge mit der Kapuze mit. Irgendwoher kenne ich doch die Stimme! Warte mal...ist es nicht „Jin?", flüsterte ich ungläubig, da ich nicht wollte, dass er wieder verschwindet, falls hier drinnen ein Fan sein sollte und ihn verjagen würde. Außerdem möchte ich ihn in meiner Nähe wissen, weil ich ihn schon ziemlich gerne habe, obwohl wir uns erst seit gestern kennen. „Von allen Orten an denen wir hätten uns treffen können, treffe ich dich ausgerechnet hier?- In einem Bus?", fragte ich etwas verdattert ihn an einem Ort wie hier zu treffen. Der Bus war zwar sauber, leise war es hier alle male nicht. Viele Kinder sitzen hier und quatschen sich von allen Seiten an.

Jin zog seine Kapuze runter und öffnete seine Jacke ein kleines Stück, sodass ein weißes T-Shirt zu Vorschein kam. „Was für ein Zufall, nicht wahr? Warum sitzt du hier?", wollte er neugierig von mir wissen. „Meine Familie und ich ziehen nach Seoul", hielt ich meine Antwort knapp, weil ich nicht näher auf meine Familie eingehen will. Über sie könnte ich kein gutes Wort verlieren und ich möchte auch nicht hinter der Rücken über jemanden sprechen.

„Sie meinten sie wollen was ganz anderes als Busan", fügte ich hinzu, dabei stellte ich meine Tasche auf mein Schoß und vermied Augenkontakt. Ich wollte ihn auf keinen Fall in die Augen sehen, denn sonst würde ich in Tränen ausbrechen, wenn ich anfangen würde über meine richtige Familie zu sprechen. Irgendwann wäre ich bereit mit ihm darüber zu sprechen, jedoch war dafür die Zeit nicht reif genug.

„Genug von mir gesprochen. Was machst du überhaupt hier? Nicht böse oder so gemeint, aber habt ihr Idole nicht Leute dafür, die euch überall hinfahren?", hackte ich nach, mit den Hintergedanken von mir abzulenken. Zum Glück schluckte er meinen Köder.

„Ich habe ein wichtiges Shooting in Seoul und muss deswegen wieder zurück, weil der Fahrer keine Zeit hat, muss ich zusehen wie ich dahin komme. Da ich keinen anderen Fahrer möchte habe ich mir kurzerhand entschlossen einen Bus zu nehmen. Das war meine spannende Geschichte", lachte er trocken und fuhr sich mit einer Hand durch sein dichtes Haar.

„Bitte begebt euch auf eure Plätze. Die Fahrt wird in wenige Minute losgehen", sprach die Stimme des Fahrers durch ein Mikrofon. Gleich daraufhin strömten mehrere Leute rein und suchten sich einen Platz. Der eine oder andere hatte mehr Glück als die anderen, weil sie nicht da setzen konnten, wo sie sich hinsetzen wollten.

„Gleich geht es looooooos", schrie eine kindliche Stimme hinter uns, der sich nach der Aufruf hinter uns gesetzt hat. Das Kind trat mir auf den Sitz von hinten. Wenn es so weiter gehen wird, werde ich ganz schnell meine Nerven verlieren. Beruhigend legte Jin seine Hand auf mein Knie und sah mich aufmunternd an. „Wenn du willst können wir Plätze tauschen. Ich hätte dagegen Garnichts", äußerte ohne weitere Bedenken.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf und nahm dankend sein Angebot ab. „Es ist echt lieb von dir. Ich denke, ich werde damit schon zurechtkommen", verneinte ich lächelnd. In Gedanken fügte ich ein 'hoffentlich' dazu. „Schließlich bin ich schon ein großes Mädchen", meinte ich grinsend und klopfte ihn auf die Schulter. Darüber verlor er kein Wort, sondern lachte stattdessen lacht, sodass uns einige dämlich anguckten. Mir war es schon ein peinlich, deswegen erröteten sich auch meine Wangen. Jin entschuldigte sich leise und verbeugte sich kurz. „Hast du schon Pläne was du in Seoul machen möchtest?", schoss auf einmal die Frage aus Jin. Er lehnte sich an seinen Sitz zurück und wendete sein Kopf in meine Richtung.

Ich sah mich suchend nach einer Erklärung um, jedoch war die Suche vergeblich, also musste ich ihn etwas sagen, was nicht zu viel preisgeben wird. „Naja, wie es aussieht werde ich wieder in einem Cafe arbeiten", gab ich ihn den Plan meiner Stiefmutter preis. „Willst du es oder will es jemand anders?", fragte er mich und kam mir näher. Durch seine Nähe wurde ich leicht nervös uns stammelte vor mir her: „Ich...eh...nei- Ich meine, ja...I-Ich meine, ich möchte es", stotterte ich und schüttelte über mich selber den Kopf. Ich wurde rot vor Verlegenheit und versteckte mein Gesicht hinter meine Hände, damit er mich nicht so sieht, da es mir recht peinlich ist, wenn mich jemand rot sieht.

„Du brauchst doch dein hübsches Gesicht nicht von mir zu verstecken", machte er mir ein Kompliment. Er legt sanft seine Hand um mein Handgelenkte und entferne meine Hände von mein Gesicht. „Wenn du rot wirst, macht es dich nur umso süßer", neckte er mich zwinkernd. Er streichelte mit seinen Daumen über meinen Handrücken, dabei sah er mich mit seinen braunen Augen an.

Ohne Vorwarnung schlug mein Herz schneller, weil ich noch nie mit einem männlichen Wesen so nah war, außer mit meinem Vater und ehemalige Arbeitskollegen. Was ist das für ein fremdes Gefühl? Um darüber besser nachzudenken, sah ich mit zusammengekniffenen Augen auf mein Schoß und zerbrach mir deswegen den Kopf.

„Weshalb so ein gedankenvolles Blick?", wollte Jin wissen, der immer noch meine Hände in seine hielt. Aus den Augenwinkel konnte ich sehen, wie er lächelte und fort fuhr: „Oder denkst du an jemanden bestimmten. Jemanden hübschen, wie mich?" Als hätte er einen guten Witz gemacht, lachte er aus diesem Grund. Mit einer Augenrolle nahm ich seinen Kommentar wahr. Ich entzog meine Hände und legte sie auf meine Oberschenkel und meinte: „Wenn ich über dich nachdenken würde, würde ich es dir ganz bestimmt nicht sagen."

Nach meiner Aussage zeigte ich ihm frech die Zunge. „Ach du böses Mädchen", säuselte er und zwickte spielerisch an meiner Seite. Nachdem wir uns gegenseitig geneckt hatten, begannen wir über wichtigere Sachen zu sprechen. Ab und zu sprach jemand laut im Bus oder ein Kind wollte dringend auf die Toilette, sodass der Bus gezwungen war, stehen zu bleiben. Dieser Fall wahr eine Ausnahme, denn die Fahrt verlief gut.

„Entschuldigung, ich habe eine Frage."

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt