14.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

14.Kapitel

Seufzend saß ich mit meine Stieffamilie im Auto, die über die neuen Läden sprachen, die sie heute einen Besuch abgestattet haben. Das Auto war voll mit Tüten, von Kleidung bis hin zu Dekorationen, die sie für das neue Haus besorgt haben. „Wo habt ihr Keks gelassen?", warf ich ein, um zu wissen, wo mein bester Freund steckt. Ich vermisse ihn immer, wenn ich weg bin, auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist. Ich sah nach außen und beobachtete die Umgebung. Es war schon dunkel, deswegen war nicht mehr viel zu sehen, außer die beleuchteten Gebäuden und die vorbeifahrende Autos. Trotzdem war es für mich ein schöner Anblick, da ich die Dunkelheit liebe.

„Wieso sollten wir diesen Köter mit zum Shoppen nehmen, außerdem würde sein Fell unsere ganze neuen Klamotten dreckig machen", meckerte Eunbi mit verschränkten Armen. Sie sah mich forschend vom Rückspiegel an, fragte mit einem vielsagenden Blick mit: „Wie hast du es geschafft mit einem Idol Freundschaft zu schließen?" Sie schmiss ihre gefärbten Haare um die Schulter, fügte noch hinzu: „Ich meine, er könnte etwas Besseres haben." Wir wissen ganz genau, wenn sie damit meint. „Es ist mir auch sowas von schleierhaft, wie die es geschafft hat", schnatterte Stiefmutter, schenkte mir keine Aufmerksamkeit, was ziemlich gut ist. Ich verspüre nämlich keinen Drang so früh ins Gras zu beißen. „Er verschwendet nur seine Zeit mir dir."

„Über was habt ihr alles geredet. Sag schon!", schmiss Eunbi fordernd hinterher, sie drehte sich zu mir um. Sie wartete auf eine Antwort von mir. Augenrollend rutschte ich tiefer in mein Sitz und äußerte: „Über dies und das." Natürlich würde ich ihnen niemals in meinen Leben verraten, über was wir geredet oder gemacht haben. Nach meiner Antwort sagte niemand etwas mehr. Ausnahmsweise mochte ich es mit ihnen in einen Raum zu stecken, beziehungsweise im Auto zu sitzen.

Nach einer Viertelstündigen Autofahrt kamen wir endlich an "unser" neues Heim an. Während Stiefmutter und Eunbi das Haus musterten, nahm ich die Chance und holte mein Handy aus meiner Hosentasche raus. Ich schrieb Jin, er solle mir sobald wie möglich zurückschreiben sobald er wieder frei hat. Er antwortete mir nicht, also steckte ich das Handy schnell wieder ein, bevor sie etwas davon mitbekommen.

„Hey, dumme Gans", rief mich Stiefmutter mit ihren Lieblingsspitzname für mich. Ich öffnete die Tür des Autos und entgegnete: „Jaa?" Um ehrlich zu sein, hatte ich überhaupt keinen Bock zu sprechen, weil 1. War ich hungrig, müde und schlapp und 2. Bleibt die gesamte Hausarbeit an mir kleben. Mal wieder!

Eunbi flüsterte etwas kichernd ins Ohr ihrer Mutter und stöckelte in das neue Haus, welche exakt wie unser altes aussah. Wollen sie mich mit dieser Aktion verarschen? Sie wissen doch ganzgenau wie ich an Busan hänge! In diesen Moment wollte ich sie am liebsten erwürgen, schlagen oder sonst noch was alles. „Bring die ganzen Sachen rein. Ich erspare dir heute die Hausarbeit, morgen Abend hast du genug Zeit dafür", lachte sie, als ob sie den besten Witz des Jahres gemacht hätte. „WAS! Wieso immer ich!", beschwerte mich über die Ungerechtigkeit, die ich jedes Mal bei ihr erfahren muss.

Die Dunkelheit verbarg zum Glück mein Gesicht, wer weiß was ich gerade für ein Gesicht ich ziehe. Es wäre ein Anlass für die beiden über mich zu lachen. Das will ich um jeden Preis vermeiden. „Beschwer dich nicht, schließlich wohnst du unter MEINEN Dach und wirst du WIRST in MEINEN Café arbeiten", stellte sie klar. Ich biss mir auf die Zunge, damit ich keine dumme Bemerkung zu mache.

Wäre meine Eltern noch am Leben, würden sie ihre Köpfe über meine Stieffamilie und mich schütteln, weil ich mir das ganze gefallen lasse. Zu Lebzeiten meines Vaters hat er mir beigebracht immer zu versuchen das Beste in einem Menschen zu sehen, was nie leicht ist. Bei meine Stiefmutter und Stiefschwester stellt es sich fast unmöglich heraus.

Nach ihrer Ansage, wendete sich Stiefmutter von mir ab und lief ihrer Tochter ins Haus hinterher. Meine Schulter hing, ein Kopf war gesenkt und eine Träne bahnte sich über meine rosigen Wangen, da es abends kälter ist. Ein kalter Windzug suchte sein Weg durch meine Klamotten und trocknete in Windeseile die Träne weg. Niemals würde ich ihnen diesen Anblick meiner Schwäche gönnen, deswegen holte ich tief Luft und marschierte mitsamt Tüten und erhobenen Kopf ins Haus.

Drinnen angekommen, blieb der Schock über das Hausinnere in meinen Hals stecken. Außerdem sind die Tüten aus meine Hände gerutscht und plumpsten laut auf den Boden. Ich weiß nicht wie lange, ich dort in dieser Position dastand. Ein Albtraum in rosa wurde war. Die Wände im Flur hatten einen stechenden Pink Ton, selbst paar Möbelstücke waren in den verschiedensten Farbtönen aus rosa. Das ganze hier stimmt in meinen Augen nicht überein.

„Was um himmelswissen ist hier passiert?!", fragte ich leise mich selbst. Der Schock saß mir noch tief in den Knochen. Laute schritte erklangen über mir, wahrscheinlich war es einer von ihnen. Schnell hob ich die Tüten auf und stieg die Treppen rauf. Nur damit sie nicht sehen, wie die Tüten auf den Boden aufgekommen ist. Sie reagieren immer allergisch, wenn ihre nagelneuen Sachen mit Dreck Bekanntschaft machen. Oben angekommen, wartete Eunbi lehnend an der Wand. Sie tippte mit ihre langen Fingernägel etwas auf ihr Handy und antwortete quietschend. „Wo bleiben unsere Sachen. Bist du zu blöd um paar Tüten raufzubrigen?", ließ Eunbi einen Kaugummikauend einen Kommentar ab. Als sie gesprochen hatte, sah sie nicht einmal von ihr Mobilteil ab.

„Hätteich Hilfe würde es viel schneller gehen", entgegnete genauso dumm wie sie. Blitzschnellließ sie ihren Blick von ihr Handy ab und funkelte mich an. „Was hast du geradegesagt?", zischte sie mich an. Sie kam mir gefährlich nahe, sodass ich ihrParfüm wahrnehmen konnte. Ich musste husten, da sie viel zu viel aufgetragenhatte. „Ich habe einige Interessante Dinge auf dein Laptop gefunden", teilteEunbi teuflisch grinsend mit.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt