30.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

30.Kapitel

„..und jetzt sitze ich hier fest. Ende", beendete ich meine Geschichte, was bisher alles passiert ist. Areum hatte mich kein mal unterbrochen, stattdessen hatte sie sehr aufmerksam zugehört und ab und zu Fragen gestellt, wenn ihr etwas unklar schien. Es ist echt überraschend sie so leise zu sehen, da sie normalerweise eher nicht ihre Klappe halten kann.

Nachdem ich alles gesagt habe, sind wir ins Schweigen gefallen und gingen unsere eigenen Gedanken nach. Während der Zeit dachte ich an Keks, Busan und sogar an Jin. Ich vermisse die beiden so wahnsinnig!

Als ich alles losgeworden bin, was in all den Jahren in mich gefressen habe, fühle ich mich jetzt um einiges leichter. „Was musstest du nur alles nur durchmachen", seufzte Areum nach dem Schweigen mit einem gesenkten Blick zu Boden. „Vieles", lachte ich gespielt. Natürlich konnte Areum mein Sarkasmus aus meiner Stimme raushören. „Du darfst es nicht auf die leichte Schulter nehmen, (V/N). Warum hast du mir nicht schon früher von all dem erzählt? Wir hätten gemeinsam eine Lösung finden können", meinte sie sofort. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie mit einem leicht verärgerten Gesichtsausdruck an, ich sagte: „Naja... meine alten Arbeitskollegen wussten natürlich alle davon, aber keiner hat sich getraut etwas zu sagen, da sie sonst ihre Arbeitsstelle verlieren würden. Außerdem habe ich nie gedacht, dass Stiefmutter jemals handgreiflich mir gegenüber werden würde." Mein Kopf ließ ich daraufhin hängen. Über mein Verlust schlug ich die Augen traurig zu Bode. „Ich möchte meine Gitarre wieder vollständig haben", meinte ich nachher mit weinerliche Stimme. Jedoch würde ich nicht zulassen, dass meine Traurigkeit wieder die Oberhand über mich gewinnt. Auch wenn der Verlust mir wahnsinnig schmerzt, möchte ich viel mehr etwas gegen Stiefmutter und Eunbi unternehmen. Ich darf sie nicht gewinnen lassen! Erst dann kann ich mir Gedanken drum machen, ob meine Gitarre noch zu retten ist.

Warte mal... Hab ich Areum irgendwann einmal erwähnt, wohin ich gehe oder wo ich lebe? „Woher wusstest du eigentlich, dass ich hier bin und nicht irgendwo draußen? Ich bilde mir ein, dass ich dir nie gesagt habe, wo ich lebe, geschweige denn habe ich dir oder den anderen je meine Adresse gegeben", wollte ich unbedingt von ihr wissen. Wer weiß vielleicht ist sie mir auch heimlich gefolgt. Areum bemerkte mein fragendes Gesicht und erklärte: „Ehm...Das ist ganz einfach zu erklären, (V/N). Es ist nämlich so...ehm... deine Stiefmutter ist ja meine Chefin und hat mir mal ihre Adresse gegeben, als ich kurz nach diesem Haus vorbeischauen musste, bevor ihr hergezogen seid. Wir haben uns solchen Sorgen um ich gemacht, als du dich nicht mehr nach deine Nachricht gemeldet hast, haben wir begonnen uns solchen um dich zu machen." Sie bekam einen skeptischen Blick von mir mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich glaubte ihr kein Stück, was sie mir versucht hier aufzutischen. Ehrlich gesagt, hatte ich gerade kein Nerv weiter nachzubohren, also nahm ich das Gitarrenstück mit das Zitat wieder zu Hand und beobachtete diesen stattdessen.

„Darf ich es mir mal genauer ansehen?", fragte mich meine gute Freundin ganz vorsichtig. Sie hatte bestimmt Angst, ich würde jede Sekunden wieder anfangen zu weinen. „Ja, aber bitte pass auf", bat ich sie um einen Gefallen. „Ja, klar", brachte sie nickend entgegen. „Ich werde aufpassen nichts kaputt zu machen", warf sie schnelle ein, als sie merkte, dass ich mehr hören wollte, als nur ein einfaches "Ja, klar".

Ganz Vorsichtig überreichte ihr das Gitarrenstück und beobachtete mit Adleraugen, wie Areum das Stück mit beiden Händen anfasste, es an sich nahm und es von allen Seiten begutachtete.

„Irgendwas kommt mir daran komisch vor", äußerte Areum, die plötzlich eine Ecke eines braunes Papiersstücks zwischen ihr Zeigefinger und Daumen hielt. „Hm, komisch, ich hab zuvor noch nie gemerkt, dass da etwas drinnen zu stecken scheint. Lass uns der Sache näher auf den Grund gehen", schlug ich neugierig vor. Ich wusste nicht, was ich von der Sache halten soll und ob ich mein Gefühl ins positive oder negative einordnen soll. „Ok", bestätigte sie nickend. Gemeinsam versuchten wir das Stück so vorsichtig wie möglich vom Gitarrenstück zu lösen. Man musste vorsichtig sein, nicht dass man ohne Absicht ein Stück zerreißt. „Sei vorsichtig", sprach sie aus und beobachtete mich beim Rausziehen des Papiers.

Unsere Augen waren so weit aufgerissen wie es nur möglich ist. In meine Hände hielt ich einen braunen Umschlag mit der Beschriftung meines Namens drauf. Um die Schrift genauer anzusehen, hielt ich es mir nahe ans Gesicht. Mit meinen Augen fuhr ich die Schrift nach und kam zum Entschluss, dass mir die Schrift sehr bekannt vorkommt. Ich bin mir sogar sehr sicher, wem diese einzigartige Schrift gehört. Ich teilte ihr mein Entdeckung mit: „Diese Schrift würde ich überall wiedererkennen." „Wem gehört es?", unterbrach sie mich ungeduldig. „Es hat mal meinen Vater gehört", verriet ich ihr und öffnete mit zittrigen Hände den Umschlag. Als es offen war, drehte ich den Umschlag auf den Kopf und ließ den Inhalt auf dem Boden verteilten. In dem Umschlag waren viele Sachen drinnen gewesen. Zum einen haben viele Fotos, ein kleines gefaltetes Stück Papier und sogar ein Schlüssel haben darin gelegen. „Dann hat also dein Vater den Umschlag in deine Gitarre eingebaut?", fragte sie mit geöffneten Mund und mit riesigen Augen. „Wie es aussieht schon", hauchte ich selbst überrascht etwas in meinen alten, kaputten Gitarre etwas gefunden zu haben.

„Für was ist der Schlüssel?", fragte Areum und hielt den genannten Schlüssel in die Luft. Ich drehte es in jede Richtung, mit der Hoffnung, ich würde darauf einen Hinweis finden. „Ohh, da ist ja ein Ziffer drauf. Eine hundertacht", teilte ich mit, was ich auf dem Schlüssel entdeckt hatte. „Aber für was?", hackte Areum kopfschüttelnd nach. „Keine Ahnung", brachte ich schulternzuckend entgegen und legte den Schlüssel zischen uns auf den Boden und sagte: „Darüber können wir auch noch später unseren Kopf zerbrechen. Ich möchte erstmal sehen, welche Bilder in dem Umschlag waren. Areum und ich sammelten jedes einzelnes Bild zusammen. Areum gab mir die Bilder, die sie rausgefischt hat, damit ich es mir genauer ansehen konnte. Als ich dies machte, sah mir Areum über die Schulter und sah sie gemeinsam mit mir an.

Ich konnte einige Bilder von mir, meinem Vater und meiner Mutter finden. Eins davon war ein Familienfoto von uns drei zusammen. Als wäre das Foto aus Glas gemacht, hob ich es vorsichtig vom Boden auf. Auf dem Foto war ich gerade einmal zwei Jahre alt, die seelenruhig auf den Schoß ihres Vaters saß und die Hand ihrer Mutter hielt und einfach glücklich in die Kamera lächelte. Damals gab es keine Sorgen. Keine Sorgen um Krankheiten, Spielsucht oder Geldsorgen, um die man sich Sorgen gebraucht haben müsste. „Das ist ein echt harmonisches und schönes Foto", kommentierte Areum, die mich beim Erinnern zugesehen haben musste. „Ja, ist es auch", gab ich ihr Recht und strich mit dem Daumen über das Foto und legte es nach ein paar Minuten zu Seite und widmete mich danach wieder den mysteriösen Schlüssel. „Vielleicht finden wir ein Hinweis auf dem Papier, der uns nützlich sein könnte. „Vielleicht", lachte ich nachhinein leiser werdend, Auf keinen Fall möchte ich jemanden in diesem Haushalt aufwecken.

„Gut, lass uns sehen, was mir mein Vater für eine Nachricht hinterlassen hat", murmelte ich eher zu mir selbst. Ich bin echt neugierig, was wir für eine Nachricht finden würde. Wenn überhaupt eine Nachricht drin ist und nicht irgendwas anderes.

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Würde mich auf Votes und Kommentare freuen. Und eure Meinung dazu wäre auch sehr schön ^^

LG DianaXDiana

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt