Kapitel 45

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„Was meinst du mit Beweis? Er hat uns gerade sein ganzes Leben anvertraut." sagte ich verständnislos, aber Kyle zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du wirklich willst das wir dir helfen brauche ich ein Beweis, dass das alles hier keine Falle ist." sagte er und nun sah auch ich gespannt zu James. Er stand auf und zog etwas aus seiner Hosentasche und überreichte es zögernd Kyle. Kyle sah es sich genau an und sah James lange an. James seufzte und zog sich  dann langsam sein Shirt aus, weshalb Jacob zu mir lief und seine Hände auf meine Augen legte. „Hey, sie ist schon vergeben." sagte er, während ich ihm in den Arm zwickte „1. Bin ich nicht und 2. er ist schwul du Idiot." Jacob fing an zu lachen und kratze sich am Nacken. „Achja, genau."

James drehte sich um und auf seiner rechten Schulterplatte war eine große Brandwunde. Ich stand langsam auf und sah es mir näher an. „Was ist das?" fragte ich und strich darüber, als James zusammen zuckte und sein Shirt wieder anzog. „Das Brandmal, wenn man die Gang verlässt. Du hast es wohl weil du seine Schulden begleichen musst, oder?" sagte Marco und James nickte. „Eigentlich wollte ich das garnicht, aber um ehrlich zu sein, ich weiß nicht weiter. Mason ist nun seit 1 Jahr weg und ich hab keine Spur und keine Ahnung ob ich ihn überhaupt wieder sehen werde." er machte kurz eine Pause und sah dann frustriert zu Kyle „Bitte helft mir, ihn zu finden." sagte er und ich hörte wie seine Stimme bebte. Wir sahen gespannt zu Kyle der langsam auf James zuging und dann eine Hand auf seine Schulter legte und ihn zuletzt noch kurz umarmte. (So eine Männer Umarmung, wo sie sich so brüderlich auf den Rücken klopfen) „Wir helfen dir." sagte Kyle und löste sich dann von ihm. James lächelte uns alle dankbar an und bedankte sich, bei allen. Ich weiß nicht warum, aber ich will ihm wirklich helfen. Er hat soviel Hoffnung und Vertrauen den Menschen wieder zu finden den er so sehr liebt. Ich wünschte mir ging es auch so, aber ich hab es aufgegeben.

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Mit der Zeit wurde James ein sehr guter Freund von uns und gehörte schon allmählich zu unserer 'Klicke'. Es waren nun 2 Wochen vergangen, seitdem Ethan weg ist und ich kann nicht mehr. Jeder Tag an dem ich ohne Ethan aufstehe wird schwieriger. Ich hab das Gefühl es nimmt mir die Kraft, aber seit der Sache mit Jaydon und James, habe ich entschieden die Zeit mit den Menschen die ich liebe zu genießen. Ich lenke mich mit allem möglichen ab Schule, Lernen, Serien, Freunde nur um nicht an ihn zu denken, doch ich konnte nicht verhindern, dass meine Gedanke ab und zu, zu ihm schweiften.

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„Hey Harm!" ich drehte mich zu James der auf mich zulief und lächelte ihn an. „Hi." sagte ich und ging zusammen mit ihm zu unseren Tisch in der Cafeteria, wo schon die Anderen saßen.

Ich sah einmal in die Runde und lächelte, ich wünschte du wärst jetzt hier, Ethan.

Das war's mit diesem Teil der Reihe. Ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen hat.

No Feelings.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt