Kapitel 14

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Wir waren gerade fertig mit dem Essen und saßen im Wohnzimmer. Es war etwas eng, weil sie wie gesagt in nicht so guten Verhältnissen leben. Als ich gerade Zoey die Haare flochte sah ich kurz zu Ethan und merkte, dass er mich genauso anstarrte.

Ich lächelte ihn an und er sah mich einfach weiter eindringend an, als würde er nachdenken.

Ob ich es ihm eines Tages sagen werde? Ob ich ihn sagen werde wie sehr ich ihn liebe und brauche? Wahrscheinlich nicht, was würde er denn schon von mir wollen, ich bin echt verkorkst.

Plötzlich stand er auf und nahm meine Hand „Harmony und ich müssen noch ein Projekt für die Schule machen." sagte er und zog mich mit sich, während sie Anderen uns verwirrt hinterher sahen.

Er zog mich gerade die Treppen rauf „Ethan, was hast du vor?" fragte ich verwirrt und lief ihm weiter hinterher.

„Jetzt." sagte er und ich war einwenig überrascht. „Jetzt?" fragte ich sichtlich verwirrt. Er schloß das Zimmer ab und drückte mich gegen die Wand. „Jetzt." wiederholte er und küsste mich leidenschaftlich.

Ich erwiderte sofort, doch ich konnte mich nicht ganz konzentrieren.

Wieso jetzt?

Er wurde immer gieriger und hob mich plötzlich auf sein Bett. Er fing gerade an meinen Hals zu küssen als ich ihn etwas von mir schob und ihn tief in die Augen sah.

„Ethan, was ist los?" fragte ich. „Ich will mich nur von etwas vergewissern." antwortete er und versuchte mich weiter zu küssen, doch ich hielt ihn weiter auf. „Wovon vergewissern? Was redest du denn da?" fragte ich und wurde einwenig hektischer. „Du hast selber gesagt jetzt heißt jetzt und keine Gefühle, nur körperlich. Also hör auf unnötige Fragen zu stellen." sagte er überzeugend.

Einwenig verletzte es mich schon, doch er hatte Recht. Wie konnte ich so dumm sein und meine eigene Regel brechen. Also tat ich letztendlich was er gesagt hatte.

Ethan
Wir lagen gerade neben einander und sahen zur Decke. Es war wiedermal fantastisch, sie ist fantastisch.

Wow man sowas hab ich noch nie gefühlt, jetzt bin ich mir zu 100% sicher, dass ich sie liebe und das sollte eigentlich nicht passieren.

Ich darf sie nicht lieben, naja sie darf mich nicht lieben. Ich wäre sowieso nicht gut genug für sie. Sie ist die wunderschöne Prinzessin und ich der arme Bauernjunge.

Nein, sie wäre nicht glücklich bei mir, was sollte ich ihr schon bieten? Außerdem fühlt sie sicher nicht das gleiche wie ich. Man ich muss mich ab jetzt von ihr fernhalten.

Kyle hat ja mal erzählt, dass sie es oft mit Alkohol und Drogen übertreiben kann und ich will nicht, dass sie sich in Gefahr bringt. Wenn sie bei mir wäre, würde sie merken, dass ich da viele Geschäfte am Laufen hab und wenn sie mal da verwickelt wird, würde ich mir das nie verzeihen, nein ich muss weg von ihr.

„Und, hast du dich vergewissert?" fragte Harmony und sah mich lächelnd an. Gott das wird verdammt hart werden.

Harmony
„Ja, hab ich." sagte er und stand auf um sich anzuziehen. Er sammelte meine Sachen ein und warf sie mir zu „Hier, zieh dich an." sagte er etwas kalt und ich sah ihn verwirrt an.

Was ist denn jetzt?

Ich sagte nichts, sondern machte wieder was er mir sagte. Als er gerade durch die Tür ging, hielt ich ihn am Arm fest.

„Hey, wann treffen wir uns? Wir müssen das Projekt nämlich wirklich fertig machen." sagte ich und er sah mich einfach mit einem emotionslosen Blick an.

No Feelings.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt