Kapitel 36

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Ich lief durch die ganze Schule und versuchte mich durch die vielen Schüler zu drängen, als ich gerade an den hinteren Eingang der Schule ankam.

Ich machte die Tür auf und tatsächlich er stand ganz alleine in der Raucherecke und hatte eine Zigarette in der Hand.

Seit wann raucht er denn?

Ich ging mit großen Schritten auf ihn zu und sah schon wie er seine Augen verdrehte.

Nun stand ich vor ihm und wir sahen uns einfach nur an. „Tut mir leid." sagte ich und sah ihn ernst an, er nahm noch einen letzten Zug und drückte dann die Zigarette auf den Boden.

„Du hast recht ich hätte ihm nicht glauben sollen, aber ich war einfach so in Panik und keine Ahnung, ich..." sagte ich doch brach am Ende ab, er ging einen Schritt auf mich zu und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

„Was?" fragte er sanft und ich sah auf seine Brust. „Ich hatte einfach Angst, dass du mich belügst oder einfach nur ausnützt." sagte ich nun und er nahm mich in den Arm und drückte mir einen Kuss auf meinen Kopf.

„Babe ich liebe dich so sehr, ich könnte dich nie belügen, naja solange es nicht um deine Sicherheit geht." sagte er und ich musste einmal schniefen, ich hab wohl vor Erleichterung ein paar Tränen verloren.

„Ich liebe dich auch." sagte ich leise und er küsste mich. Er legte einen Arm um meine Schulter und wir gingen gemeinsam zurück.

„Seit wann rauchst du?" fragte ich dann plötzlich und er sah kurz zu mir runter. „Seit der Sache mit Ramos, ich muss irgendwie Stress abbauen." sagte er und ich nickte, aber sah ihn weiterhin an.

Nun sah er mich auch an und ich fragte dann „Dir geht es gut, oder?" er sah mich lächelnd an und zwinkerte dann „Solange ich dich habe, ja." er gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand dann in seine Klasse, sowie ich.

Nachdem Unterricht verabschiedete ich mich dann noch von Ethan da er noch eine Stunde hatte. „Bis später." sagte er und küsste mich, wobei ich ihn verwirrt ansah.

„Haben wir etwas geplant?" fragte ich und er nickte „Achja das hab ich ja ganz vergessen, Tante Lucy und ich essen heute wieder bei euch, weil die kleinen ja nachhause kommen." erklärte er mir und ich nickte.

„Achso ok, dann bis später, ich liebe dich." sagte ich und drehte mich um und ging, doch nicht bevor er mir kurz auf den Hintern schlug und ich auflachen musste.

Ich stieg auf mein Motorrad und fuhr los bis ich vor einem Gebäude stehen blieb. Ich nahm mir meinen Helm ab und sah an die Tafel vor dem Gebäude wo groß „Dr. Miller's Praxis" steht.

Ich seufzte einmal und ging dann gezwungen rein.

Ich saß gerade auf dem riesigen Couchsessel vor Dr. Miller und sah sie nur still an. „Harmony hab ich dich lang nicht mehr gesehen. Du bist so großgeworden." sagte sie und lächelte mich übertrieben glücklich an, während ich sie nur still weiter ansah.

Ich war nach dem Tod von Mom oft hier, doch nach den Stunden fühlte ich mich einfach noch schlechter als vorher, also beschloss ich garnicht mehr zu kommen.

„Wie ich sehe bist du immer noch so gesprächig wie früher, was?" sagte sie und fing an zu lachen, doch verstummte schnell als sie sah das ich das garnicht lustig fand.

No Feelings.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt