Kapitel 31

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Ich vernahm schreie und öffnete langsam meine Augen, als ich merkte wie Ethan sich auf der Couch wälzte und immer wieder etwas murmelte.

Ich stand sofort auf und lief auf ihn zu, ich legte eine Hand auf seine Wange und küsste seine Stirn „Shh beruhig, ich bin bei dir." flüsterte ich und merkte wie er sich tatsächlich entspannte und weiter schlief, ich atmete erleichtert aus und nahm mir einen feuchten Lappen, den ich dann auf seine Stirn legte.

Er hatte immernoch kein Shirt an, also sah ich mir die Wunde wieder an. Es sah schrecklich aus.

Was ist wenn es sich entzündet? Verdammt, er wird eine Narbe haben, noch eine Narbe, wegen mir.

Ich entschied mich die Wunde zu versorgen und den Verband zu wechseln. Ich küsste vorsichtig seine Wange und entfernte mich dann von ihm.

Was jetzt? Soll ich so tun, als wäre alles in Ordnung? Mir ist es echt egal geworden, dass er Ramos töten wollte und um ehrlich zu sein, wollte ein Teil von mir ihn auch Tod sehen.

Er hat Ethan wehgetan und das nicht nur körperlich. Er hat seine Psyche beeinträchtigt und ihn gebrochen. Langsam entwickelte ich ebenfalls einen Hass auf ihn, aber er ist ja jetzt zum Glück endlich weg.

Ich nahm kurz mein Handy in die Hand und sah das es 20Uhr war, ich schrieb Mandy das ich bei einer Freundin übernachte und legte mein Handy dann weg.

Ich lass ihn nicht alleine, nie wieder.

Wo sind denn eigentlich die anderen? Ich hörte Stimmen aus der Küche und folgte ihnen dann. Als ich in der Küche ankam sah ich alle lachen und etwas trinken. Feiern die etwa?

„Harmony du bist wach, na komm wir stoßen gerade auf dich und Ethan an." sagte Jacob und hob ein Glas hoch. Ich sah sie nur stumm an und ihr Lächeln verblass einwenig.

„Na komm Kleine setzt dich zu uns." sagte nun Kyle um die Situation zu retten und er setzte mich neben Marco und Isabel hin.

„Also wir haben uns Gedanken gemacht was wir dir schenken könnten zu deinem Geburtstag und naja Happy Birthday, Principessa." sagte Marco und stellte eine Box vor meinen Augen.

Ich machte die Box auf und holte es raus. Es war ein Teddybär. Auf seinem Bauch stand „drück mich", also nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn. „Alles Gute Harmony, wir haben dich lieb!" hörte ich dann die Stimme von allen aus dem Bär und mir kamen wieder die Tränen und ich drückte den Bär noch fester an mich und versteckte mein Gesicht daran.

Ich fing leise an zu weinen und spürte wie mich alle umarmten. Als wir uns lösten wischte ich mir die Tränen weg und lächelte sie traurig an „Danke Leute, ich.." ich wurde durch einen lauten Schrei unterbrochen und wusste sofort wer es war.

Ich lief ohne nachzudenken zu Ethan und sah wie die Ader an seinem Hals gefährlich blau wurde und er wieder aufschrie und die Augen zukniff.

In mir kam wieder Panik, soviel Panik, dass irgendwie meine Lunge wehtat. Ich kniete mich neben ihn und nahm seine Hand, während ich meinen Kopf gegen seinen lehnte.

Ich strich beruhigend durch seine Haare und versuchte meine Atmung zu regulieren.

Als er wieder ruhig lag atmete ich erleichtert aus und setzte mich erschöpft wieder auf den Sessel. Ich ging mir kurz durch die Haare und atmete durch.

„Harmony du brauchst mal dringend Schlaf." sagte Kyle und ich nickte. „Na komm du kannst in meinem Bett schlafen Principessa." sagte Marco und ich nickte wieder.

Als ich bei ihm vorbei ging murmelte ich noch ein kleines Danke und ging dann in sein Zimmer. Ich legte mich vorsichtig in das Bett und krümmte mich zu Seite.

No Feelings.Where stories live. Discover now