Kapitel 18

99 3 0
                                    

Wir gingen alle gerade wieder ins Gebäude, weil es in kürze läuten würde, als ich mich gerade von den anderen verabschiedete und um die Ecke bog um in meine Klasse zu kommen, zog mich jemand am Arm in die Abstellkammer.

„Hey fass mich nicht.." doch bevor ich weiter schreien konnte, legte sich eine große Hand auf meinen Mund. „Nicht so laut Kleine." Ethan.

Ich atmete erleichtert aus und er legte seine Hand runter. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und ich konnte Ethans Gesicht besser erkennen.

„Ethan was ist los? Ich muss in den Unterricht." fragte ich ihn verwirrt und er nickte verständlich „Ja ich weiß, ich will nur sicher gehen das es dir wirklich gut geht. Babe du siehst echt erschöpft aus, schon seit ein paar Tagen und ich weiß erst seit Gestern, dass du Alpträume hast." nachdem er das sagte musste ich lächeln, ich liebe ihn.

Das er sich so um mich sorgte, bereitete mir ein Kribbeln im Bauch, aber es war kein unangenehmes Kribbeln. Es war eher ganz sanft und doch so stark.

Gerade erklang das Geräusch der Schulklingel und ich versuchte das ganze etwas zu beschleunigen. „Mir geht es gut wirklich und die Alpträume sind nicht schlimm, ich hab mich schon dran gewöhnt, ich brauch nur ein wenig mehr Schlaf. Aber süß das du dir so Sorgen machst." sagte ich und küsste ihn auf die Wange.

„Süß? Ich bin doch nicht süß, ich bin heiß, dass hat mich jetzt echt hart getroffen Kleine. Aber ich könnte dir verzeihen wenn du mir einen richtigen Kuss, statt diesen Kindergartenscheiß geben würdest." sagte er grinsend und brachte mich zum lachen.

Also stellte ich mich auf meine Zehen und küsste ihn leidenschaftlich, er schob gerade seine Zunge einwenig zwischen unsere Lippen und schob seine Hand langsam unter meinen Pulli.

Ich fing an etwas zu keuchen und das war mein Zeichen mich schweren Herzens von ihm zu lösen. „Ethan nicht hier." sagte ich schwer atmend. „Wieso nicht? Wir dürften einfach nicht zu laut sein." sagte er leise in mein Ohr und saugte an meinem Hals. „Mmm Ethan...ich muss zum Unterricht." presste ich hervor und er hörte auf zu saugen und entfernte sich grinsend von mir.

„Nagut, wir sehen uns später." verabschiedete er sich von mir und gab mir noch schnell einen Kuss. Was war denn das jetzt? Naja auch egal ich muss jetzt gehen.

Mit 8 Minuten Verspätung betrat ich meinen Klassenraum und setzte mich auf meinen Platz. Wieder starrten mich alle an, aber nicht so wie sonst, irgendwie anders. Auch Isabel neben mir sah mich belustigt an.

„Was ist denn?" fragte ich genervt und sie musste schmunzeln. „Anscheinend kann der Badboy nicht die Finger von dir lassen." sagte sie und zeigte auf meinen Hals.

Ich riss meine Augen geschockt auf und legte instinktiv meine Hand an meinen Hals. Nein, das hat er nicht. Das würde er nicht wagen, oder?

Ich nahm mein Handy und öffnete die Innenkamera und wer hätte es gedacht, ein riesen lila-blauer Knutschfleck. Nein, nein, nein. Ich bring ihn um. Deswegen war er auch so komisch, dieser Idiot. Auch wenn ich ihn erwürgen könnte, musste ich trotzdem lächeln.

Idiot.

Ich versuchte den Fleck mit meinen Haaren zu verdecken, klappte eigentlich recht gut. Immer noch sahen mich die anderen so dumm an. „Wenn ihr mich weiter so blöd anstarrt kratz ich euch die Augen aus." sagte ich bedrohlich und es drehten sich alle direkt um.

Der Rest des Unterrichts verlief wie sonst eigentlich auch langweilig und sehr lang. Ich hatte noch eine Stunde wieder Chemie und dann eigentlich aus, doch ich musste ja noch nachsitzen und dann müsste ich noch Jaydon abholen.

No Feelings.Where stories live. Discover now