Kapitel 20

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Wir aßen gerade alle am Tisch und unterhalteten uns über die verschiedensten Sachen. Ethan saß neben mir und Logan und Mandy gegenüber, während Jaydon und Zoey jeweils am Ende des Tisches saßen.

Ich hab das Gefühl das Logan anfing Ethan zu mögen und es machte mich irgendwie froh. Ich war glücklich, nach so langer Zeit bin ich wieder glücklich.

Plötzlich fiel mir wieder was ein. „Logan du wolltest mir doch irgendwas sagen oder?" fragte ich ihn und er und Mandy wurden sofort still.

Was ist denn jetzt los?

„Wir besprechen das am Besten nachher." sagte er und lächelte mich nervös an. Vielleicht habt ihr es noch nicht mitbekommen, aber ich bin ein sehr neugieriger Mensch „Wieso? Sag es mir jetzt, Ethan kann ruhig mithören, ich hätte es ihm sowieso erzählt." sagte ich ruhig und Logan sah zu Mandy, welche ihm zunickte.

Jetzt wurde ich etwas nervös. „Also Jaydon fährt mit seiner Klasse nach Washington." sagte er und ich schüttelte den Kopf. „Ja und weiter?" fragte ich abwartend. „Ich fahr morgen los und komm erst nächste Woche wieder." sagte nun Jaydon und ich verstand.

„Und Logan und ich haben ein Meeting, in Japan. Wir fliegen Donnerstag Abend los und kommen am Montag wieder." erklärte mir Mandy und ich sah traurig auf den Tisch.

Ich bin alleine.

Ich spannte meine Hand an, um nicht wütend zu werden oder zu weinen. Ethan merkte das, weshalb er meine Hand in seine nahm und mit seinem Daumen darüber strich.

„Kleine es tut mir Leid wirklich, gäbe es einen Weg da zu bleiben, hätten wir ihn genommen." sagte Logan auch traurig. „Wo ist denn da das Problem?" fragte nun Zoey und Ethan sah sie wütend an. „Ich bin an meinem Geburtstag alleine." sagte ich immernoch traurig.

Vielleicht denkt ihr euch, warum macht sie denn so ein Drama daraus. Naja seit dem Tod meiner Mutter, waren Feiern wie Geburtstage, Hochzeiten u.s.w. das einzige wo wir alle bei einander waren und einfach mal alles vergaßen. Einfach nur den Moment feiern.

Das wäre das erste mal das niemand an meinem Geburtstag da ist, aber ist schon gut, sie können ja nicht anders. Ich hob wieder meinen Kopf und sah alle lächelnd an.

„Ist schon in Ordnung, ich bin ja nicht mehr klein, ein paar Tage ohne euch ist ok." sagte ich gefälscht glücklich. Anscheinend glaubte mir das keiner, da mich alle immer noch traurig und skeptisch ansahen.

Ethan drückte etwas meine Hand und sah mich mit einem ernsten Blick an, doch ich nickte nur lächelnd. „Da wäre noch was." sagte Logan und spielte nervös mit seinen Fingern.

Bitte nichts schlimmes, bitte nichts schlimmes.

„Du wärst nicht ganz alleine, Dad wird wohl früher fertig mit seiner Arbeit und kommt Donnerstag nachhause." sagte er und sah mich vorsichtig an.

Wie lang war das? Ich glaub 5 Minuten, ja ganze 5 Minuten war ich wieder glücklich.

An meinem Geburtstag, alleine mit dem Menschen der mich wohl am meisten hasst? Am liebsten würde ich jetzt weinen ganz ehrlich. In mir kam so eine Panik hoch. Doch ich lächelte immernoch von außen.

„Harmony." sagte Jaydon traurig und ich schüttelte den Kopf. „Nein schon gut, wenigstens bin ich nicht alleine. Er ist ja immerhin mein Vater, oder? Macht euch nur keine Sorgen, ich wollte ihn sowieso nicht groß feiern." sagte ich und drückte fest Ethans Hand.

Er strich nun über mein Oberschenkel was mich etwas beruhigte. „Ich kann auch zuhause bleiben, ich mein also in Washington waren wir eh schon ein paar mal." sagte Jaydon und ich schüttelte den Kopf.

No Feelings.Where stories live. Discover now