Kapitel 41

83 4 0
                                    

Ich ging gerade die dunklen Straßen entlang während es aus Eimern schüttete, doch das war mir egal.

Wieso tut er das? Das werde ich ihm nicht verzeihen, nein! Ich will nur in seinen Armen liegen, mehr verlange ich doch garnicht, nur ein normales Leben, ist das zu viel verlangt?

Mein Blick fiel starr auf die Tür vor mir, die ich dann öffnete und reinging. „Harmony bist du das?" hörte ich Mandy's Stimme aus der Küche und dann viele Schritten.

Ich bin gerade so verdammt wütend und genervt von allem. Dieser verdammter Arsch! Er geht einfach so, als wäre er zu nichts mehr verpflichtet.

Ich schloss gerade die Tür und zog mir meine nassen Schuhe aus, während ich tropfte. „Gott, Harmony was hast du gemacht?" fragte mich nun Logan, doch auch ihn ignorier ich und balle meine Hände zu Fäusten.

Was ich gemacht habe? Mein Freund verlässt mich um ins Gefängnis zu gehen, dass mache ich, der Idiot lässt mich einfach ganz alleine.

„Geht es dir gut?" Fragte Dad und es hatten sich alle versammelt. Ich knirschte nun mit meinen Zähnen und ging zur Treppe. „Klappe." zischte ich, weshalb ich verwirrte Blicke von allen bekam und versuchte die Kontrolle zu behalten.

„Aber was ist denn passiert?" wieder Mandy und mir brannte eine Sicherung durch. Ich schrie auf und boxte in die Wand, immer wieder, bis sich auf der weißen Wand, rote Flecken bildeten.

„Haltet alle eure Klappe, verdammt!" ich sah alle wütend an und sah ihre besorgten und geschockten Blicke.

Ich rollte mit meine Augen und rannte in mein Zimmer. Ich schloss die Tür zu und sah mich im Raum um. Es erinnert mich alles an ihm. Einfach alles. Ich sah zum Bett, auf dem er mich immer festhielt und mich zart küsste.

Dann zum Bad in dem wir und immer so nah waren und dann auf den Balkon, in dem wir immer die tiefsten Gespräche hatten.

Ich fing an zu schreien und schlug alles kaputt. Bis ich weinend zusammenbrach und irgendwann einschlief.

Als ich das nächste mal aufstand schien bereits die Sonne und ich lag in meinem Bett. Ich setzte mich auf und bemerkte den Verband um meine Hand, achja Ethan verlässt mich.

Er geht einfach, nach alledem. So ein Idiot verdammt! Ich glaub ich bleib noch ein wenig in meinem Bett liegen.

So lief das den nächsten Tag auch, ich stand nur auf um aufs Klo zu gehen und etwas zu essen, aber mein Appetit hat etwas nachgelassen.

Ich lag gerade wieder im Bett, als ich nachdachte. Mandy hat mit Tante Lucy geredet und sie hat ihr alles erzählt, also wissen sie es auch und sind nicht so erfreut darüber.

Morgen ist es soweit, dann verschwindet er. Wie lang hat er gesagt? 5 Jahre? Ich hörte wie sich die Tür öffnete und erwartete Mandy oder Jaydon, aber vor mir standen Isabel, Kyle, Jacob, Harry und Marco.

Ich sah sie kurz an, aber blieb noch liegen. „Was wollt ihr?" krächzte ich. „Harmony willst du dich denn nicht noch verabschieden?" hockte sich Isabel vor mich, doch ich sah nur an ihr vorbei und ignorierte sie.

Also wissen sie es auch.

„Er wird lange nicht da sein, er muss dort alleine überleben, vielleicht sagst du ihm nochmal auf wiedersehen." sagte Kyle und nun setzte ich mich auf.

„Ich versteh es nicht. Wir hätten uns auch all die Mühe sparen können, wenn er sich einfach so stellt. Er hat nicht mal an mich gedacht, was soll ich machen wenn er weg ist?" redete ich vor mich hin und sah auf meine Hände.

„Er hat doch nicht geplant sich zu stellen, du weißt, dass es nicht einfach für ihn ist, dich aufzugeben, aber er muss es tun." sagte Jacob, doch ich blieb weiter still.

No Feelings.Where stories live. Discover now