Kapitel 73

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Der Wecker klingelte für Kylie ungewöhnlich früh. Heute musste sie wieder arbeiten gehen, es war schließlich Montag nach der Geschäftsreise. Mason hatte das Wochenende mit der Firma zu tun und sie sahen sich das erste Mal seit ein paar Tagen wieder. Es war komisch für sie, die beiden waren zusammen, wollten es allerdings nicht zeigen. Dennoch verdrängte sie den Gedanken und kochte für Carel und sich Kaffee.

"Naa? Wie war es auf der Geschäftsreise? Ich weiß der Chef wird noch eine Mail rumschicken, aber ich bin gerade zu neugierig."brabbelte sie als Kylie den Kaffee hinstellte.

"Wir haben den Vertrag."antwortete diese wahrheitsgemäß und beobachtete wie sich Carels Augen freudig weiteten.

"Oh mein Gott! Das ist ja großartig."sagte sie und klatschte begeistert in die Hände.
Kylie ließ sie mit der Nachricht wieder allein und ging wieder in ihr Zimmer. Nach ein paar wunderbaren Rechnungen, die sie beinahe schon vermisst hatte, klopfte es plötzlich an der Tür. Mason hatte doch keine Zeit, er hatte ja noch mit dem Hotel und seiner eigenen Firma zu tun. Sie bat den Wartenden hinein und holte genervt Luft.

"Schön dich wieder hier zu haben."schleimte Jasper in der Tür.

"Ah ok.."gab sie abweisend und kalt zurück. Da es nur er war, widmete sie sich wieder den Rechnungen, sie hatte was wichtigeres vor sich. Natürlich war ihr der komische Schal an seinem Hals aufgefallen. Verbarg dieser einen ungewollten Knutschfleck?

"Du bringst wieder Leben in diese Firma."erklärte er und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen.

"Das ist schön."meinte sie lustlos, doch bevor weiter eine Minute Schweigen angesagt war, knallte sie den Bleistift für ihre Notizen auf ihren Schreibtisch.

"Jasper was willst du?! Du siehst doch, dass ich arbeite, was du auch tun solltest, aber das ist nicht das erste Mal, dass ich dir das sage. Also raus mit der Sprache oder dreh um!"keifte sie ihn an.

"Ich mache mir nur Sorgen um dich. Sei vorsichtig mit unseren Chef...Ich habe erfahren, dass er dafür bekannt ist Leute auszunutzen."erklärte er und stützte sich am Türrahmen ab.

"Ja danke für die Info."meinte sie monoton. Er wollte bestimmt nur, dass er sie ganz allein hat und von Mason abkommt. Ein entrüstetes Schnaufen hörte sie als Verabschiedung von ihm. Schön, dass er die Tür hinter sich schloss, wenn auch weniger sanft. Früher als sie noch ein Haus hatten und Tyler, Jerry oder ihre Mum in ihr Zimmer kam, konnten sie nie die Tür schließen, sondern ließen einen Spalt offen.
Klugerweise hatte Kylie ihren Laptop nicht stumm, somit las sie als einer der ersten die Mail vom Chef persönlich.

Einen guten Morgen,
da Mr Parker heute frei hat, konnte ich mich noch nicht erkundigen, wie die Woche ohne mich war. Deshalb erhoffe ich nur beste Neuigkeiten.
Denn ähnliche gibt es zu erzählen.
Hiermit darf ich euch, Mitarbeiter von Wonderworld, feierlich einweihen, dass uns Dank Mrs Black ein gemeinsamer Vertrag mit dem Hotel 'am Seeblick' gelungen ist.
Somit seid ihr alle informiert, also setzt eure Arbeit fort. Es gibt nun viel davon!

MfG Mason Harper

Kylie fand, dass Mason übertrieben hatte. Es war nicht ihr Verdienst, dass sie diesen Vertrag haben, sondern allein seins. Nochmal ertönte das Geräusch, welches hinwies, dass sie eine Mail erhalten hatte. Eine private von Mason, der sie sofort in seinem Büro sehen wollte. Im selben Moment ließ sie alles stehen und liegen und versuchte so ruhig wie möglich zu ihren Freund zu gelangen. Nach dem obligatorischen Klopfen und seinem 'Herein', schloss sie die Tür und blickte zu Mason, der bedrohlich hinter seinem Schreibtisch saß. Sofort entspannte er seine Haltung und kam Kylie entgegen. Sie allerdings blieb stehen mit dem Gedanken, dass jeder in das Zimmer kommen konnte. Zwar konnte man durch Masons Wände überhaupt nichts sehen, wie durch Kylies Glaswände, welche milchig getrübt waren. Ihren Gedanken hatte Mason wahrscheinlich nicht, denn er zog sie sofort an sich heran und beugte sich so gut es ging zu ihr hinunter.

"Ich habe dich das Wochenende vermisst." raunte er in ihr Ohr und schmiegte seine Wange an ihre. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und drückte sich ebenfalls an ihn.

"Es ging mir nicht anders. Aber die Arbeit musste eben mal sein."erklärte sie. Erst als er sich kurz von ihr abdrücke, um sie zu küssen, waren seine Sorgen wie weggeblasen. Ein leichtes wohlerklingendes Seufzen strich über Masons Lippen. An ihrer Taille zog er sie noch näher zu sich.

"Ich nehme dich heute Abend mit in meine Wohnung."beschloss Mason und funkelte sie mit einem dunklen Blick an.

"Was erwartet mich denn da?"fragte sie mit einem verheißungsvollen Grinsen, während sie sich leicht hin und her wiegte und ihre Arme immer noch in seinem Nacken lagen.

"Lass dich überraschen meine kleine Neugierige." erwiderte er schmunzelnd und kniff ihr spielerisch in die Seiten.
Kylie konnte gerade ein empörtes Schreien unterdrücken.

"Ich mach mich lieber wieder an die Arbeit."flüsterte sie, während sie unterdessen auf seine Lippen starrte. Mason erkannte ihren lautlosen Wunsch und küsste sie sanft, dennoch leidenschaftlich.

"Mach dich gegen 18 Uhr fertig. Ich werde in meinem Auto auf dich warten."sagte er noch und strich noch mit seiner Hand über ihre Wange. Mit einem Nicken ging sie zu seiner Tür.
Auf den Weg zu ihrem Zimmer konnte sie kein gefühlsloses Gesicht aufsetzen. Ein kleines Schmunzeln huschte ihr über das Gesicht. Zum Glück konnte sie sich ohne Probleme wieder auf ihre Arbeit konzentrieren. Kein einziger Tagtraum von ihr und Mason schlich sich in ihre Gedanken, zu mindestens bis 17 Uhr. Ab da freute sie sich mehr und mehr in sein Auto zu steigen.

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Hey ho,
Was geht aaab?
Lasst, wenn ihr wollt, Feedback da

Sonst gibt es nichts zu sagen.
Bis später.
Eure huhuliebling.❤.

Fight The LifeWhere stories live. Discover now