Kapitel 15

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"Du könntest eigentlich mehr als böse sein finde ich.."gab er mit vollem mund zu.

"Ab 10g wirds undeutlich."wies sie ihn zurecht.

"Sorry."
"Wie läufts eigentlich mit dir und diesen Mason, also der wollte tatsächlich was von dir, dacht ich so"faselte er.

"Er begrabscht jede Frau und nennt es: 'auf die Probe stellen'.
Jaja wer's glaubt. Natürlich hab ich ihn erstmal ne Ohrfeige verpasst und wenn er mich anspricht weise ich ihn höflich ab, für mich ist er nur noch mein Chef."gab sie trocken zurück und griff nach den letzten Stück Pizza.

"Lass ihn das ordentlich erklären, Kylie. Und naja du müsstest mal wieder ran genommen werden, würde dir gut tun. Würdest glatt lebendiger wirken."wies er sie hin.

"Du hältst dich mal schön aus meinen Liebesleben raus, großer!"

"Ist ja gut, eh du fertig bist zieh ich mal die Couch aus."sagte er und ging.
Natürlich hatte Kylie das letzte Stück Pizza schnell aufgegessen und räumte die Pappschachteln auf.
Ihr Bruder hatte recht, sie brauchte es mal wieder. Sie wusste schon gar nicht mehr wann ihr letztes Mal war, muss wahrscheinlich länger her sein.
Nachdem Kylie das Geschirr in den Geschirrspüler getan hatte ging sie in das Wohnzimmer.
Sie setzte sich auf ihr riesiges Bett, die erste Nacht wo sie kein Gestank von Erbrochenen oder Alkohol riechen würde. Endlich durchschlafen ohne geschlagen zu werden. Endlich Ruhe.
Schnell ging Kylie ins Bad und machte sich fertig. Selbst dieses war schön sauber und sie wusch sich genüsslich ihre Haare.
Dieses Gefühl war herrlich, das Gefühl der Sauberkeit.
Schon wenige Minuten danach fand sich Kylie in ihrem 'Bett' wieder.

"Gute Nacht, Schwesterherz." Rief Tyler aus seinem Zimmer.

"Nachti mein Bruderherz." Antwortete Kylie.
Und schon schlief Kylie, mit dem ruhigen rythmischen Schnarchen von Tyler, ein.

- - - -

Ein streicheln an Kylies Wange schreckte sie aus den Traum indem ein pinkner Panda Cha Cha Cha tanzte.

"Was denn?"fragte sie gequält.

"Ich muss arbeiten gehen."meinte Tyler grinsend.

"Hä? Es ist Sonntag, spinnst du?"fragte sie verpeilt und schaute in das ertappte Gesicht ihres Bruders.

"Ok, sorry. Ich geh aus."

"Heute haben doch die Geschäfte zu." Langsam begann sich ihr Gehirn doch zu bewegen.

"Kylie, in der Stadt nicht immer."erklärte er sanft.

"Mhm ok."gähnte sie genüsslich.

"Ach übrigens, es ist 13 Uhr und dein Handy hat paar mal geklingelt. Ersatzschlüssel liegt aufm Tisch "mit diesen Worten schloss ihr Bruder die Wohnungstür.
Was schon 13 Uhr?!?!
Sie hatte wohl mal richtig ausgeschlafen und durchgeschlafen.
Niemand hatte sie geweckt, irgendwie süß von Tyler.
Sie setzte sich auf uns griff nach ihrem Handy.
1 Nachricht von Soph.
3 Anrufe von Mason.
Zeigte ihr Handy an.
Sophias Nachricht beinhaltete nur, dass sie heute, falls sie sich ttreffen wöllte, nicht könnte. Aber Kylie wollte sowieso nicht raus.
Und Mason...man hatte ihr ja geraten auf ihn zu zu gehen, auf ihm ein Schritt zuzugehen. Weshalb Kylie zurückrief.

"Hallo, hier Mason Harper." Meldete er sich höflich.

"Hi."antwortete sie und spürte wieso ihre Wangen anfingen zu glühen.
Wieso ist sie so nervös??

"Wer ist da?"

"Ich...Kylie."sie hauchte ihren Namen hinaus, so pochte ihr Herz.

"Oh Gott Kylie! Ich muss dir so viel erklären, bitte leg nicht auf!" Schoss es aus ihm raus.

"Hatte ich nicht vor." Jetzt fühlte sich ihr Mund ganz trocken an.

"Können wir uns treffen?" Fragte er sofort.

"Ähm..."sie musste sich erinnern, was Tyler und Soph meinten, weswegen sie zögernd sagte:
"...ja"

"Dann hol ich dich ab." Entschied er.
Wenn Mason herraus bekam wo ihr Bruder lebte, wäre es ja nicht ganz in Ordnung. Kylie müsste ihren Bruder fragen.
Oder?

"Nein, ähm ich bin grad in der Nähe der Firma, treffen wir uns da und entscheiden dann wo wir hin gehen?"

"Na gut bis gleich." Sagte er etwas verwirrt und legte auf.
Endlich machte es bei Kylie klick und sie sprang auf um sich fertig zu machen und genügend Hygieneartikel einzupacken.
Sie schnappte sich noch schnell den Ersatzschlüssel und betrachtete sich im Spiegel.
Sie war noch knochig, aber es man konnte sie noch anschauen schließlich war es schon einmal schlimmer.
Sie schloss sanft die Tür, rannte pfeifend die Treppen hinunter und schloss dann auch die Haustür auf.

Es war ein schöner sonniger Herbsttag, weshalb Kylie einfach weiter pfeifte. Sie selber sah wie die Leute sie verwundert und schmunzelnd anschauten.
Als sie um die nächste Ecke bog erkannte sie die Firma. Eigentlich ein schönes Gebäude, dachte Kylie.
Denn diese Firma brachte ihr viel Geld ein.
Sie ließ ihren Blick von dem Dach, bis zu der Eingangstür schweifen und somit sah sie ihn.
Er kam mit einen Blick auf sie zu, den man nicht deuten konnte. Seine Augen waren wieder dunkel, aber das kannte Kylie schon.
Eins, was ihr jetzt erst aufgefallen ist, dass Mason braune Haare hat. Vielleicht war es wegen der Sonne, die sie so aussiehen ließen. Aber im Büro sahen sie immer so dunkel aus.
Auch sein breites Kreuz und Muskeln stachen unter sein weißen T-Shirt heraus.
Schließlich ging Kylie auch auf ihn zu, bis etwa anderthalb Meter zwischen ihnen Platz war.

"Schön, dass du kommen konntest."sagte er.

"Ja, entschuldige mich, dass ich deine Anrufe so spät gesehen hatte. Ich hab geschlafen."sie sah ihn mutig in die Augen. Ja, sie brauchte richtig Mut dafür, so nervös wie sie war.

"Wieso hast du geschlafen?" Fragte er nach.

"Ich hatte in letzter Zeit nicht viel Schlaf gehabt.....aber egal. Wo gehen wir hin?" Versuchte sie das Thema zu wechseln.

"Schlaf ist wichtig."sagte er ernst.

"Ich weiß, ich bin froh, dass ich überhaupt welchen hatte. Aber es ist jetzt egal, ja? Wo gehen wir jetzt hin?"fragte sie nochmal und diesmal mit einen Unterton dem Mason verriet, dass er das Thema nicht mehr ansprechen sollte.

"Was hältst du davon, wenn wir in das Café gehen, wo wir uns zum ersten Mal gesehen haben?"fragte er grinsend.
Kylie nickte und lächelte, doch innerlich hoffte sie sehr, dass sie ihren Vater nicht sehen würde.

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Huhu Leute,
Hatte diese Woche viel Stress, der nächste Woche weiter geht.
Ich hoffe ich komme zum schreiben.

Hab euch jedenfalls lieb.😙
Eure huhuliebling.

Fight The LifeWhere stories live. Discover now