Kapitel 7

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Kylie lächelte

Mason war ziemlich verwirrt.
Wieso gaben die jungen Damen dem armen Kerl ständig Ohrpfeigen?
Was hatte er getan?
Waren sie mal zusammen?
Hatte Kylie etwa einen Freund?
Seine Hoffnungen bei ihr verschwanden. Aber sie brauchte ihn. Er kann sich gar nicht ausmalen, was ohne ihn mit ihr passiert wäre.
Vermutlich würde sie jetzt nicht mehr unter ihnen weilen.
Mason stellte seinen kalten Kaffee wieder hin, jetzt war ihn endgültig schlecht. Er hatte sich die Misshandlung ansehen müssen. Allein hätte er die Gruppe von Männern nicht besiegen können.
Dann sah Mason, Tyler welcher mit einer heißen Frau im Arm durch die Gegend schlenderte.
Sofort war dieser bereit und als er Kylie sah, war ihn jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und er schlug doppelt so doll zu.
Dann hatte er die aufgelöste Kylie in sein Audi gelegt, während Tyler den Inhalt ihrer Handtasche zusammen suchte: Geld, Tampons, Spiegel, Ausweis. Interessante Gegenstände.
Er hatte keine Ahnung, wer Tyler ist und was er an Kylie hatte, doch er spürte Eifersucht, tief in seinen Inneren. Bloß wieso? Vielleicht lag es daran, dass Tyler sie umarmt hatte, aber Mason hatte sie zu seinem Auto getragen. Er versteht sich selber nicht.
Dann noch Sophia, die sich als Kylies beste Freundin entpuppte.
Und zu guter Letzt das befreiende Gefühl, als Tyler sich zum Glück als Kylies Bruder vorstellte.
Aus seinen tiefen Gedanken wieder aufgewacht, befand er sich immer noch auf den Stuhl. In der Hand seinen kalten Kaffee. Tyler und Sophia waren gegangen, doch die kleine Dame hielt Mason noch eine kleine Predigt, dass er ja nett sein soll, bla bla bla, sonst bringt sie ihn eigenhändig um, bla bla bla.
Jedenfalls schläft Kylie wieder. Sie hatte sich hingelegt und ist einfach so eingeschlafen, so als wäre sie überflüssig und will nicht auffallen.
Statt zu sagen, dass sie leise sein sollen.
Nein! Die kleine blieb ruhig.
Sie hatte zuvor ihre Formulare für die neue Arbeit angeschaut und sie Sophia mitgegeben.
Je nach Kylies Gesundheitstand, würde er sich frei nehmen. Seine Firma kann ein paar Tage alleine laufen. Er ist ja immer mit dem Laptop und seinen Handy mit seiner Empfangsdame Catrina verbunden.

Irgendwas hatte Kylie an sich. Die ihn von Tag eins schon fasziniert hatte. Diese Entschlossenheit? Der Ehrgeiz? Ihr Körper? Ihre schwarzen Haare?
Er schaute sie an.
Sie wirkte zierlich, dünn aber schöne Kurven und große...
Sein Blick glitt schnell weiter und blieb an ihren Gesicht hängen.
Sie ähnelte ziemlich Natalie Portmann, bis auf die Haare, die Sophia hochgebunden hatte. Die beiden Mädchen hatten eine Verbindung die Mason niemals verstehen würde, sie wirkte wie eine Gedankenkontrolle. Was Kylie dachte, führte Sophia aus.
Also was Kylie vermutlich dachte. Er ist ja nicht Charles aus Xmen. Leider.

Leider wusste er nicht wie lang ihre Haare waren, denn er liebte lange Haare. Ihre grauen Augen waren geschlossen.
Schließlich glitt sein blick auf ihren Mund. Er war wundervoll geschwungen und ihre Unterlippe war aufgeplatzt, aber am verheilen.
Wenn er die scheiß Kerle nochmal sah, würde er ihr Leben zur Hölle machen.
Sie musste ein schweres Leben haben, denn was er alles erfahren hatte, dass sie viele Nebenjobs hatte und das mit ihren Vater.
Mason wusste zwar nicht was er hatte aber er schien arbeitsunfähig zu sein.
Kylie hatte wahrscheinlich auch keine Mutter oder sie redete nicht von ihr.

Plötzlich klingelte Kylies Handy.
Dad
Zeigte es an.
Er schnappte es und drückte auf den roten Hörer ehe Kylie aufwachen konnte.
Doch dann kam eine Nachricht:
Kxlie,,?wp bust fu?
Von ihren Dad, wieso waren so viele Rechrschreibfehler drin?
Mason schrieb zurück:
Alles ist gut, Dad.
Bin bei Sophia.
Er hatte keine Ahnung  was er schreiben sollte, dennoch schickte er ab.

Im Augenwinkel sah er wie sich Kylie regte. Schnell schob er ihr Handy weit weg von sich. Er beobachtete sie noch weiter hin, doch dann bemerkte er? dass sie weinte.
Wieso weint so ein wunderschönes Mädchen? Was geht in ihren Kopf jetzt bloß ab.
Er stand auf und wollte sich zu ihr setzen, als sie plötzlich ihre Augen aufriss und ihn eine Weile verzweifelt ansah. Bis sie sich auf ihn stürzte, sich um seinen Hals schlang und anfing bitterlich zu schluchzen.
Mason tätschelte sanft ihren Rücken.
Was hätte er den tun sollen?
Sie war dünn, schon etwas knochig. Als hätte sie die letzten Tage nichts gegessen.

"Hast du Hunger?"fragte er.

"J-ja." Kam es zögerlich von Kylie zurück, wahrscheinlich wollte sie bescheiden sein.

"Ich hol dir was. Bei Mac Donalds?
Cheeseburger, Pommes frites, Chicken Nuggets 20er Packung und eine Cola?"zählte er auf.

"Wenn du mir etwas hilfst beim essen dann ja." Sie lächelte, aber es war gezwungen.
Als er den Raum verließ hörte er noch wie Kylie, Sophia anrief.

"Soph?....ich hatte einen schrecklichen Traum..." und schon schluchzte sie wieder. Doch Mason ließ sie lieber allein und schritt rüber, um das bestellte Essen zu kaufen.
Plötzlich meldete sich sein Handy.
Eine Nachricht von Catrina.

Hi, Chef. Wann kommen sie wieder?
Gibt viele neue Anmeldungen. Sie verstehen schon, wegen Job suchen und so.
See you!

Er stöhnte innerlich. So war Catrina, kein richtigen Respekt aber beim quatschen war sie gut. Sie musste seine Kunden bei guter Laune halten.
Wobei sie fast immer ihren Bleistift fallen ließ, mit wackelnden Hüften zu ihn hin stolzierte und beim aufheben ihre Brüsten baumeln ließ und ihren Hintern in die Luft streckte.
Einmal erwischte er sie mit einen jungen Mann in der Heerentoilette, als Catrina ihn richtig glücklich machen wollte.
Sie versuchte ihn auch immer zu verführen...
Er legte die Gedanken schnell beiseite und bestellte.

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Hier mal die Perspektive von Mason.
Ich bin gespannt wie sie euch gefällt.
Schönes Wochenende noch.
Eure huhuliebling.

Fight The LifeWhere stories live. Discover now