Kapitel 61

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Ein energisches Klopfen brachte Kylie dazu ihre nichtvorhandene Traumwelt zu verlassen. Vage bekam sie mit, wie sich ein Arm unter ihren Kopf wegschob und sich eine Heizung von ihr entfernte. Sie kuschelte sich automatisch mehr in die Decke und lauschte den Schritten, währenddessen sie immer mehr wach wurde.

"Mhm?"fragte Masons unglaublich krasse Morgenstimme.

"...Frühstück in 10 Minuten..."sagte eine verstörte Janet. Sie öffnete langsam die Augen und sah Mason an, der halbnackt die Tür schloss. Schläft er immer oberkörperfrei?

"Morgen"brummte sie, verkroch sich mehr unter der Decke und brachte Mason zum Lächeln.

"Schon bisschen knuffig..."sagte er noch und verschwand mit seinen Sachen im Bad. Kylie zog sich die Bettdecke über den Kopf. So gut hatte sie lang nicht mehr geschlafen. Leider wusste sie aber auch nicht mehr, wie sie heute aufgewacht war, also wie Mason und sie lag. Kurze Zeit später kam er aus dem Bad und ihr stach sein kurzer Stoppelbart ins Auge.

"Du rasierst dich aber noch vor dem Treffen."verlangte sie scharf.

"Joa mal sehn."sagte er schulterzuckend und fuhr sich durch den Bart, wodurch ein lautes Kratzgeräusch entstand.

"Nicht mal sehn! Du wirst das machen. Das Gespräch ist scheiße wichtig für deinen und meinen Job und der erste Eindruck ist wichtig!"sagte sie, stand stattdessen nun schon auf Knien, auf den Bett vor ihm und hielt ihren gehobenen Zeigefinger in die Luft. Er zog die Augenbrauen hoch, nahm sein Zeigefinger und tippte sie kurz an. Plötzlich durchfuhr sie ein Schauer.

"Mach dich fertig."sagte er nur und nahm sein Handy heraus.
Kylie streckte ihm in vorbeigehen noch die Zunge heraus und verschwand im Bad.
Kurz bevor sie die Tür schloss, hörte sie Mason rufen:

"Hab ich gesehen!"

Als sie sich umzog und die Haare machte, hörte sie den Gespräch von Mason, der anscheinend telefonierte.

"Mum alles gut, wir haben beide ein Zimmer bekommen."versuchte er ruhig zu sagen, doch etwas Zorn schwang in seiner Stimme mit.

"...Du hast ja keine Ahnung, wie sie ist!..."rief er. Redete er etwa von Kylie? Augenblicklich wurde sie hellhörig.

"...nenn sie nicht Schlampe!...Du weißt ja nicht einmal, wie sie heißt!...Du wirst ihr gar nicht antun! Du weißt ganz genau wie Patricia dich darstellen lässt, würde sie es rausfinden. Du wärst eine Lachnummer. Eine Mutter die eifersüchtig auf ja was auch immer ist...oh du hast mir das schon so oft gesagt, dass es sein Wert verloren hat. Ich werde biologisch immer dein Sohn bleiben, ob du das leugnest oder nicht. Und was sie angeht, da hältst du dich lieber heraus, sonst kannst du mich komplett vergessen!"schrie er fast in sein Handy und legte auf. Wow. Wenn das wirklich seine Mutter war, wöllte Kylie sie nie kennenlernen. Aber warum hat Kylie den Gedanken, seine Mutter kennen zu lernen? Mit den verstörten Gedanken ging sie aus dem Bad und sah einen schnaufenden Mason.

"Tut mir leid, dass du dir das eventuell mit anhören musstest."entschuldigte er sich und schlug seine Fäuste gegeneinander.

"Ist doch okay." Sagte sie und legte eine Hand auf seine Brust, doch er entriss sich ihr und schimpfte weiter:

"Diese Frau raubt mir den letzten Nerv! Sie kontrolliert mich und sogar dich! Sie hält dich für eine billige Schlampe aus der untersten Schicht, die nur an mein Geld will. Meine Mutter will mich vor dich beschützen. Über diese Frau könnte ich mich stundenlang aufregen, manchmal denke ich, dass es nicht schade ist, dass ich doch nicht adoptiert wurde...wie kann so eine Frau so etwas abwertendes und widerwertiges sagen, du bist..."er unterbrach sich. Er stand mit dem Rücken zu ihr und sie hatte ihn die ganze Zeit zugehört. Was war jetzt mit ihr? Was seine Mutter über sie dachte, schlug ihr schon ziemlich in den Magen. Aber, dass sie Mason so sehr bedrängte und ihn angeblich beschützen zu wollen ist echt zu viel. Er war kein kleines Kind mehr, auf das sie aufpassen musste. Kylie kam tatsächlich aus der untersten Schicht, doch sah sie so aus, als wölle sie Geld und nur eine Schlampe sein. Sie hatte eigentlich nicht die Kleidung dafür.

"...und du...bist das ganze Gegenteil. So lieb und..."redete er weiter, drehte sich nun zu ihr um, kam auf sie zu und nahm ihr Gesicht in seine Hände.

"...dennoch sagst du was du denkst, aber auf deiner sanften Art und Weise. Du bist süß und witzig, frech und weißt zu welchen Leuten du besonders höflich sein musst-"begann er zu erzählen. Was wollte er damit bezwecken.

"Ich habe meinen Chef eine geknallt..."warf sie ein und fühlte sich sofort schuldig.

"Ja das hatte er aber auch dringend nötig."lachte er und brachte somit Kylie auch zum Lachen.

"Du zeigst jeden, wo der Hammer hängt und wenn er mal zu weit geht. Du bist so eine perfekte Frau Kylie Black."beendete er und sie kämpfte stark mit ihren Tränen. Bevor sie irgendwie reagieren konnte, klopfte es an der Tür. Die anderen waren da und wollen frühstücken gehen. Kylie konnte nicht anders als Mason zu umarmen. Sie schlang ihre Armen um seinen Hals und er legte seine um ihre Taille. Ein Moment der Stille, indem sie sich die Tränen wegwischen konnte. Ihre Zehnspitzen reichten gerade so auf den Bogen.

"Die anderen warten draußen." schloss sie zusammen und löste sich langsam von ihm. Als ihr Gesicht bei seinem war, konnte sie nicht anders als ihm ein Kuss auf die Wange zu hauchen. Ihre kleinen Lippen auf den warmen Wangen ließ ein Grippeln ihn ihr auslösen. So schnell ihr Gesicht an seinem war, so schnell war es auch wieder weg und Kylie hüpfte zu der Tür und öffnete sie schnell.

"Ihr braucht ja lange. Was habt ihr denn noch so getrieben?"fragte Tyler etwas genervt, so wie immer, wenn er Hunger hatte.

"Ich hatte ein Anruf von meiner Monstermutter und so leicht lässt sie nicht locker." erklärte Mason schnell, bevor Kylie ins Stottern geriet. Er zog die Tür hinter sich zu und alle maschierten zu dem Aufzug. Sie spürte seinen warmen Blick auf sich, sie wusste, welche Gefühle er in etwa gerade hat. Doch was sollte sie machen? Der Kuss kam einfach so. Und was sollte sie jetzt machen? Ihn nochmal vor allen küssen, ihn ignorieren, mit ihm reden? Sie hatte kein Plan von irgendwas und war komplett durcheinander. Vermutlich er auch.

"Wie habt ihr geschlafen?"fragte Sophia helmisch.

"Sehr gut."gab sie zurück und wurde leicht rot.

"Mason hat mir heut früh oberkörperfrei die Tür geöffnet."petzte Janet. So kannte Kylie sie nicht. Langsam mag sie die Freundin ihres kranken Vaters. Sophia begann leicht zu kreischen und erschreckte Tyler so sehr, dass er zusammen zuckte.

"Hab ich dir aber heute auch."sagte Jerry komplett verwirrt. Jetzt krochen in Kylie Bilder hoch, die sie nicht umbedingt sehen wollte.

"DAD!"schrien Tyler und sie auf einmal und verließen den Aufzug als Erstes. Sie ließen eine gackernde Sophia und ein glucksenden Mason zurück. Wahrscheinlich die Personen, die den beiden am meisten ans Herz gewachsen sind.

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Hey ihr Lieben,
Ich habe es geschafft ein Kapitel in meiner ein Wochen Frist zu schreiben, obwohl wir sechs Arbeiten, darunter zwei große geschrieben haben.
Bin ich stolz auf mich😊

Was geht bei euch so?
Nächste Woche geht's für mich auf Klassenfahrt, mal sehen, ob ich zum Schreiben komme...geschweige denn zu Schlafen.

Ich habe euch lieb.❤.
Eure huhuliebling.

Fight The LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt