Kapitel 51

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In der Mittagspause ging sie zu den kleinen Imbiss und holte sich ein Hotdog. Sie hatte echt keine Lust jetzt mit Jasper irgendwo in einem Café zu sitzen, seinen Gesprächen zu lauschen und selber fast gar nicht zu Wort kommen. Auf den Scheiß verzichtet sie gern. Nach der Pause öffnete sie eine Mail von Mason, automatisch wurde ihr warm. Die Mail beinhaltete kurz, dass sie zu ihn kommen sollte. Gesagt, getan.
Bevor sie eintrat, klopfte sie, wie es sich gehört, an der Tür. Sie wartete bloß nicht auf eine Antwort.

"Was gibt's?"fragte sie, nachdem sie die Tür geschlossen hatte und versuchte ruhig zu klingen.

"Ich wollte dich nur sehen. Es gibt momentan sehr viel zu tun, weswegen ich kaum Zeit habe. Auch keine zum schlafen. Aber wie ich gerade sehe, geht's dir auch nicht so prickelnd, willst du mir mehr erzählen?"fragte er. Sollte sie von ihren Schlafwandeln erzählen oder leugnen? Sie musste zugeben, dass die Pause zwischen ihnen ihr Vertrauen zu Mason geschwächt hat. Aber Pause konnte man es auch nicht nennen. Beide hatten einfach keine Zeit für einander.

"Mir geht es gut."stammelte sie ruhig zusammen und beobachtete, wie er auf sie zu kam. Sie blieb starr stehen und sah ihn weiter an. Er kam ihr so nah, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten und sie seinen warmen Atem auf ihren Wangen fühlen konnte. Sie konnte es sich nicht verkneifen, stark zu schlucken.

"Du hast geweint."stellte Mason mit rauer Stimme fest. Kylie sah ertappt auf den Boden. Er fuhr mit seinen Finger so sanft über ihre Wangen, dass sie Gänsehaut bekam und hob ihr Gesicht an ihren Kinn an.

"Wer hat dich zum weinen gebracht?"fragte er wütend.

"Ein Albtraum."erklärte sie wahrheitsgemäß, doch er zog die Augenbrauen nach oben.

"Wirklich...ein sehr komischer Traum."sagte sie

"Inwiefern komisch?"fragte er und seine Stimme klang wieder normal.

"Naja du hast was von-"sie unterbrach sich schnell, doch anscheinend hatte es Mason doch mitgekriegt und fragte nun nach.

"Naja...in meinem Traum hast du erzählt, dass wir uns beim Weihnachtschwimmen geküsst hatten."erklärte sie und grinste peinlich berührt. Mason kratzte sich am Hinterkopf.

"Kylie es war so, dass-"plötzlich wurde er von einer hereinplatzenden Catrina unterbrochen. Schnell nahm er seine Hand, die an Kylie Wange geruht hatte, runter.

"Der Termin wurde vorverlegt. Sie müssen jetzt die Versammlung leiten."erklärte sie kurz, während sie skeptisch zwischen Mason und Kylie hin und her sah.

"Ok. Geht klar. Ich erkläre dir später okay?"fragte er an Kylie gewant.

"Klar."sagte sie nur etwas bedrückt, aber ließ es sich nicht anmerken.
Also ging sie nun an ihren Arbeitsplatz und versuchte ihre Arbeit zu machen. Doch irgendwie konnte sie keine der Rechnungen vollziehen, da Mason in ihren Kopf herum spukte. Seine Reaktion auf ihren Traum hatte irgendetwas komisches an sich, bloß wusste sie nicht was. Und als Catrina hinein stürmte und er seine warme Hand von ihrer Wange nahm war auch komisch und versetzte Kylie ein faules Gefühl in ihren Magen. Ein Klopfen riss Kylie aus den Gedanken. Sie bauchte eine Weile, um zu checken, dass es von der Tür kam. Sie bat denjenigen herein und hoffte innerlich, dass es Mason war.
Als der jenigen den Kopf durch die Tür streckte, wollte Kylie schon aufstöhnen, aber es wäre besser, würde sie es sich verkneifen.

"Was willst du?"fragte sie und versuchte ihre Stimme neutral zu halten.

"Hat der Hot Dog geschmeckt?"fragte Jasper etwas angepisst zurück.

"Ja, er war sehr lecker."erwiderte sie darauf mit honigsüßer Stimme und verdrängte die Frage, woher er das wusste. Er antwortete darauf nichts, als hätte er so eine Antwort nicht erwartet.

"Was willst du?"fragte sie noch einmal. Plötzlich hob er sein Kopf.

"Hast du das gehört?"fragte er.

"Was?"entgegnete sie und spitzte ihre Ohren. Wenn er jetzt mit 'da verlangt jemand nach mir' kommt würde Kylie ihn eine Knallen.

"Was so erzählt wird."erklärte er.

"Was wird denn erzählt?!"fragte sie wieder und diesmal etwas gereizt, da er sich alles aus der Nase ziehen lässt.

"Weißt du warum unser Chef momentan sehr viel 'Stress' hat?"fragte er und sie blickte ihn böse an. Als hätte er ihre Gedanken gehört, sprach er sofort weiter.

"Unsre liebe heiße Sekretärin treibts mit ihn."sagte er kurz und auf seinem Gesicht war ein Anflug von einem Lächeln zu erkennen. Seine Worte brannten sich in ihr Gehirn ein und schlugen sie hart in den Magen. Was ist aber, wenn dies nicht stimmt und Jasper nur Scheiße erzählt. Wenn er jetzt ihren Schmerz sieht, denkt er noch, er hätte gewonnen. Und Kylie verlor nie gern.

"Aha. Ich hoffe es hat ihnen gefallen. Laut waren sie auf jedenfall."erzählte sie, nickte zur Bestätigung ihrer Worte und beobachtete jede Änderung in Jaspers Gesicht. Er konnte nicht so gut seine Gefühle zurück halten. In seinem Gesicht spiegelte sich Wut, Trauer und Angst wider.

1:0 für Kylie

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Hey ihr da,
Ich habe das Gefühl, dass die alte Kylie wieder da ist und sich nicht so viel gefallen lässt.
Wie geht es euch so?
Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Oder eher ein Grinch, was Weihnachten an geht?
Lasst mir ein Feedback da.

Hab euch lieb!
Eure huhuliebling

Fight The LifeWhere stories live. Discover now