Kapitel 10

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"Hi Mason,
Ich und Sophia waren grad eine Anzeige aufgeben.
Schade das wir nicht telefonieren konnten, hast wahrscheinlich viel zu tun. Naja.....tschüss..."sprach sie auf den Anrufbeantworter. Wieso ging er nicht ran?

"Der ist echt komisch. Erst macht der uns so blöde im Café an. Dann im Krankenhaus wollte er nicht von deiner Seite weichen und jetzt?!
Pah!" Sophia verzog das Gesicht.

"Naja lass ihn. Er hat vielleicht zu tun." Beruhigte Kylie sie.
Die beiden gingen gerade wieder in ihr altes Café, sie brauchten erstmal Koffein.
In der Polizeistadion war es überfüllt und als sie dran waren und Kylie das Verbrechen schilderte erklärte ihr der Polizist, dass sie nicht der einzige Fall war, dass es sich um mehrere Banden handelte und sie nicht alleine aus dem Haus gehen sollte.
Danach hatte sie sofort Mason angerufen aber er ging nicht an sein Telefon.

"Was auch mein Dad denkt?" Überlegte Kylie laut

"Stimmt wie wird das jetzt mit dem Umzug?"fragte Sophia.

"Naja ein paar Wochen werde ich noch mit in der Wohnung wohnen, dann kann ich endlich in die Nähe der Firma ziehen.
Vielleicht kann ich auch irgendwann, wenn ich das Geld zusammen habe, für ihn eine Psychologin engagieren...
SCHEIßE! Ich hab mich doch bei ihn lange nicht mehr gemeldet...Nicht, dass er denkt das ich gestorben bin oder so!" Sie schaute panisch auf ihr Handy, vielleicht hatte sie doch eine Nachricht verschickt.
Und tatsächlich!

Alles gut, Dad.
Bin bei Sophia.

Wann hatte Kylie sowas geschrieben? Sie schaute auf das Datum.
Das war genau das Datum als sie im Krankenhaus war, hatte Mason das geschrieben?

"Na dann gehen wir lieber zu dir nach Hause." Beschloss Sophia.
Auf den Weg dorthin erzählte Kylie von der Nachricht.

"OMG der wird ja zum Stalker!" Quietschte sie aufgeregt.

"Naja...er ist merkwürdig...sehr merkwürdig..." gab sie bei und schloss die Haustür auf und machte sie auf den Weg zu ihrer Wohnung.
Bevor sie aufschloss drehte sie sich noch einmal zu Sophia um.

"Du musst nicht mit rein kommen."

"Das sagen viele Leute in Filmen ehe sie sterben also ich komm mit rein." Da Kylie nicht weiter diskutieren wollte, schloss sie wortlos auf und kam aus den staunen nicht heraus.
Die Wohnung war mal aufgeräumt, stank aber immer noch nach Mageninhalt.

"Dad?" Rief sie.

"Kylie?!? Wo warst du?" Er stolperte aus dem Wohnzimmer raus, sein graues T-shirt besaß Schweiß- und orangene Flecken.

"Ich war feiern und dann noch bei Sophia." Log sie und Sophia neben ihr winkte kurz, eine Geste die jeden zum schmunzeln brachte, da sie irgendwie albern aussah.

"Ok." Er schlappte zurück zu seiner Couch.

"So Soph du gehst lieber." Sagte sie leise.

"Jaja hetz mich nicht." Sophia lachte und umarmte Kylie lange.

"Bis Montag um 7:00 Uhr?"

"Ja bis Montag. Komm gut nach Hause!" Und schon schloss Sophia die Tür hinter sich.

"Na dann, geh ich mal gucken was zu tun ist." Murmelte sie und betrachtet sich im dreckigen Spiegel. Die Sachen von Mason's Ex, die sie nun trug waren ein wenig wie die einer Gothic, aber es waren Sachen und das ist gut.
Seine Ex hatte so ziemlich den selben Körperbau wie Kylie, schmale Taille, und etwas Kurven.
Schlussendlich machte sie sich ran alles sauber zu machen.
Sie putzte den Spiegel, kehrte die Flaschen mit den Fuß zusammen, doch als sie die orangeaussehende Kotze von ihrem Vater aufwischen wollte merkte sie, wie ein heißer Schmerz über ihren Rücken zog.
Stimmt...die Ärtzin hat gesagt, dass sich Kylie ein bis zwei Tage schonen sollte, aber das konnte sie nicht, sie musste arbeitet.
Zwar etwas schonen wird sie sich, damit sich die Wunden nicht noch entzünden oder so, aber sie musste was tun.

So richtig faul war Kylie nie, sie musste immer was zu tun haben. Schließlich war sie es nicht anders gewohnt, sie hatte jeden Tag zu tun und war froh darüber dass sie sich Abends guten Gewissens ins Bett legen kann und einschlafen kann.

Den Rest des Tages verbrachte sie mit Putzen und mit Äpfeln schneiden, für ihren Dad.
Ab und zu fragte sie sich was ihr Bruder macht, doch dann wischte sie immer den Gedanken beiseite.
Er ist zu scheiße für diese Welt.

Dachte Kylie
Denn dann klingelte es an der Tür.

"Hallo?"sprach sie durch die Gegensprechanlage

"Kylie mach mal auf, ich will mal nach unseren Dad sehen."kam es von einer bekannten Person, über die sich Kylie gerade aufgeregt hatte.

"Scher dich zum Teufel, Tyler!" Fauchte sie und legte den Hörer wieder in seine Halterung.
Ein Moment später klingelte es an der Haustür. Kylie schaute durch den Spion. Und öffnete widerwillig die Tür, Tyler hätte nie aufgegeben. Aber wie heißt es so schön? Der Klügere gibt nach?

"Wie geht's Dad?
Ich will ihn sehen!"verlangte er

"Wenn er dich sieht, sieht er dich als Fremder...im Wohnzimmer...sei ja leise!" fauchte sie. Und ging an die Wohnzimmertür und öffnete sie. Sofort schlug stickige, faulige Luft entgegen.

"Kylie? Ist das dein Freund?"kam es von ihrem Dad. Mist wann ist er denn aufgewacht? Er lag ruhig auf der Couch aber seine Augen waren auf.
Kylie nahm war, wie sich Tyler anspannte.

"Ähm Nein. Das ist ein Freund."sagte sie und schloss die Tür ehe Tyler etwas sagen konnte.

"Ich..."stotterte er, vielleicht verschlug ihm es den Atem.

"Tyler du warst über fünf Jahre weg!
Selbst du hast dich verändert! Also verlange nicht, dass dich Dad erkennt!
Dieser Mann besteht ja auch noch fast aus Alkohol!
Er ist alt geworden...zu alt.
Aber ich hab es dir gesagt. Er erkennt dich nicht " flüsterte sie und öffnete die Wohnungstür und Tyler verstand, dass sie ihn raus schmiss.

"Du hättest ihm von mir erzählen sollen...oder..."gab er verzweifelt zurück.

"Du hättest vorbei kommen müssen. Ich musste jeden Tag arbeiten. An mir lag es nicht.
Wieso bist du nur abgehauen?..." fragte sie und schloss die Tür. Durch den Spion sah sie, wie er  mit erhobener Hand eine Weile vor der Tür stand.
Kylie wand lieber den Blick ab und hörte noch, wie er die Treppen herunter schlappte. Für jede Stufe Zehn Sekunden.

Kylie beobachtete noch wie er mit seinen Auto wegfuhr, sehr langsam.
Sie wusste nicht, ob es ihr leid tat oder nicht.

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Hallöchen.
So böse kann Kylie sein...
Tyler steckt ganz schön in der  Sch****
Naja
Tschüssi!
Eure huhuliebling.

Fight The LifeWhere stories live. Discover now