Spezial - Letzter Brief

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Mein geliebter, wirklich über alles geliebter Nathan,

heute ist schon der 12. Februar, also ist dies schon mein 9 Brief. Wow. Ich weiß nicht genau, ob Du die letzten Briefe gelesen hast, aber etwas sagt es mir doch, nämlich mein Herz. Herz über Kopf, nicht? Zumindest wurde mir das früher immer erzählt und in gewisser Weise glaube ich auch daran. Wir brauchen immerhin alle etwas woran wir glauben können.

In letzter Zeit hast Du mir gezeigt, dass alles etwas Schönes hat. Nachts der Sternenhimmel, gute Freunde und ja, sogar die gruselige Cafeteriafrau, die einem immer genau das Menü gibt, was Du zuvor lächelnd verneint hast. Aber hast Du sie mal von ihrer Familie sprechen hören? Nein? Da verpasst Du eine sehr schöne und harmonische Geschichte. Wie Du es schon in meinem siebten Brief mitbekommen haben solltest, mag ich es Leuten zuzuhören, wenn sie eine Lebens- und Leidensgeschichte erzählen. Ich finde so etwas auf eine unbekannte Weise inspirierend. Seltsam, nicht? Wir haben doch alle etwas, was uns inspiriert.

Aber kommen wir wieder auf Dich zu sprechen. Hast Du mich heute in der Schule gesehen, wie ich mich schüchtern umgeblickt habe und bloß Deinen Blick gesucht habe? Denn Nathan:

Yeah, you had me at hello. That's something you should know, Baby.

Die Ironie dabei ist, dass du mir noch nie 'Hello' gesagt hast. Aber wenn Du es gesagt hättest, hätte es trotzdem den selben Effekt, wie jetzt gehabt. Da bin ich mir sicher.

Es läuft bei uns wohl eher so:

She's that girl that no one everknow. I said "Hi" but she's too shy to say "Hello".

Wobei es nur übereinstimmt, dass ich schüchtern bin und mich keiner kennt. Doch manchmal träum' ich nur von Dir. Bitte sag, was muss ich tun, dass du mich hörst. Ich brauche dich.

Planen wir doch einfach unsere eigene Lovestory, Nathan.

In ewiger Liebe

Deine anonyme Liebste ♥

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