•Kapitel 94•

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Die Tatsache, dass Jimins Ex ihn schon mehrmals bedrängt hatte, obwohl er immer wieder einen Korb bekam, brachte mich zur Weißglut.

Als Philippe vor uns stand grinste er mich nur böse an, bevor er auf meinen Mochi zeigte. „Du. Mitkommen!"

„Spinnst du?!", fragte Jimin aufgebracht und ließ mich bei Seite treten, damit er seinem Ex gegenüberstehen konnte und böse anfunkelte. „Verpiss dich, Philippe und komm nie wieder!"

„Baby, ich mag es, wenn du meinen Namen sagst.", raunte der größere ihm zu und griff nach seiner Hand.

Bevor aber irgendeiner von uns beiden etwas tun konnte zog er Jimin an seinen Hintern zu sich und war ihm damit ganz nah.

Erschrocken riss der Grauhaarige die Augen auf, reagierte dann aber wieder schnell genug. Philippe setzte dazu an ihn zu küssen, woraufhin er schon einen Faustschlag in sein Gesicht bekam.

Er torkelte ein zwei Schritte zurück und ließ Jimin dabei los, welchen ich auffing, bevor er hinfiel. Schnell umarmte er mich und schluchzte heftig, weswegen ich ihn noch ein wenig mehr an mich drückte und ihm beruhigend über den Rücken streichelte.

„Na wartet, ihr-", hörte ich schon wieder seinen Ex sagen, doch da wurde er von Namjoon unterbrochen.

„PHILIPPE!", brüllte der Blonde und kam mit wütenden Gesicht auf den Genannten zu. Er zog ihn an seinen Kragen nach oben und ließ dadurch seine Beine in der Luft baumeln, was so gefährlich aussah, dass sogar ich Angst vor Namjoon bekam.

Hoseok und Taehyung kamen ebenfalls zu den beiden angerannt, während Jin und Kookie versuchten mit mir Jimin zu beruhigen, der sich die Szenerie vor uns mit ansah.

„Er hat gesagt, du sollst dich verzeihen!", knurrte Namjoon und ließ den Franzosen dabei immer noch nicht los. Philippe strampelte derweilen verzweifelt mit seinen Beinen, doch der größere ließ ihn immer noch nicht los. „Wenn du nur noch einmal in unsere Nähe kommst, denn schwöre ich dir: du wirst nie mehr laufen können oder jemand anderes glücklich machen. Du kennst Tae und Hobi noch, richtig? Schon vergessen, was das letzte mal passiert ist, als du nicht gehorchen wolltest?"

Mit Furcht in den Augen sah ihn Philippe an und wurde nur noch panischer. Ich wusste zwar nicht, was die drei damals getan hatten, aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt, denn sonst hätte dieser Mistkerl niemals eingewilligt.

„O-okay! Okay ich verschwinde! Lass mich los!", rief er panisch aus.

Bevor noch irgendein Lehrer kommen konnte, ließ Namjoon ihn dann herunter und sah ihm weiterhin bedrohlich in die Augen.

„Und jetzt geh endlich, du hast hier sowieso nichts verloren."

Philippe sah noch einmal zu Jimin und mir, woraufhin er uns einen vernichtenden Blick zuwarf und ich meinen Freund noch näher an mich zog. Das Arschloch verschwand und Jimin versteckte seinen Kopf weiter in meiner Halsbeuge.

Die anderen kamen zu uns und so standen wir in unserer Gruppe zu siebt beim Abschlussball und versuchten meine Chim zu beruhigen, da sich sein Ex nicht fern halten konnte.

Vorsichtig löste sich der grauhaarige Junge aus unserer Umarmung und sah entschuldigend in die Runde. „Tut mir leid Leute, dass das jetzt so gelaufen ist.", meinte er leise.

„Jimin, das ist doch nicht deine Schuld!", sagte Tae. „Dein Ex kann uns mal. Wir sind füreinander da und würden dich nie alleine lassen!"

Die anderen nickten zustimmend und ich war ihnen in diesem Moment so dankbar, dass sie ihn aufmunterten.

„Na dann.", fing ich an. „Wollen wir uns vielleicht einfach einen Tisch suchen und nochmal reden, bevor wir bald nicht mehr mit unseren zwei jüngsten auf die gleiche Schule gehen?"

Lächelnd nickten die anderen, weswegen wir kurz darauf auch schon in einer Ecke saßen und nochmal die letzten Jahre durchgingen. Es war schön zu wissen, dass diese Freunde einen nie wirklich verlassen sollten, da sie immer den Kontakt halten würden und wer wusste das schon in diesem Moment: vielleicht würden wir sogar alle zusammen arbeiten.

Es war ein Wunschgedanke, der trotzdem in Erfüllung gehen konnte, zumindest für Jimin und mich, da wir beide gemeinsam mit Hobi bald schon an die Musikschule zu Namjin wechseln würden. Wir freuten uns schon sehr darauf, weswegen wir auch schon alles planten.

Aufgeregt erzählten wir darüber und bemerkten dadurch auch nicht, wie sich TaeKook wieder zum Büffet schlich und sich den nächsten Alkohol hinter kippte.

Der Abend war trotz der Attacke ein voller Erfolg und schon bald befanden sich mein Jimin und ich auf den Schulfluren, die wir ein letztes Mal entlangliefen.

„Schau mal hier.", grinste Jimin und schloss ein Klassenzimmer auf. Wir traten ein und die Tür flog zu, als ich mich dann zu ihm drehte.

Weiterhin grinsend kam er auf mich zu, packte mich am Kragen und zog mich zu ihm, um seine Lippen dann auf meine zu legen. Sofort erwiderte ich den Kuss, welcher so leidenschaftlich wurde, dass ich kaum noch atmen konnte. Ich löste mich kurz, damit ich wieder Luft holen konnte und spürte schon die lustvollen Blicke auf mir.

„Jimin, willst du es wirklich um Klassenzimmer treiben?", fragte ich grinsend, woraufhin er nur nickte.

„Ja und ich denke, dass wir uns das erlauben können, da wir eh nicht mehr auf die Schule gehen.", meinte er und zog sich sein Sakko aus. Dabei sah er so sexy -aus, dass ich mir unbemerkt über die Unterlippe leckte. Er trat auf mich zu und legte seine Hände an meine Brust, was mein Herz schneller schlagen ließ. Langsam knöpfte er mein Hemd auf, woraufhin mein Atem flacher ging. Ich hielt es nicht mehr aus und drückte ihn gegen die Wand, um ihn dann mit Küssen zu belohnen. Er schlang seine Beine um meine Taille und ich hielt ihn oben, während ich seinen Hals küsste. An einigen empfindlichen Stellen biss ich sanft in seine Haut, was ihn zum keuchen brachte und er sich noch mehr an mir festhielt.

Ich löste mich nach einiger Zeit und sah ihm in die Augen. „Das werde ich wohl nie vergessen."

„Tja, das ist doch mal ne Challenge: mach den Klassenzimmersex unvergesslich!", grinste er, woraufhin es wirklich eine unglaublich und unvergessliche Nacht wurde.

Und ich hatte das Gefühl, dass sich nun alles endlich komplett zum besseren wenden würde. Schluss mit Schlägereien und Mobbing oder Trauer wegen der Vergangenheit. Es war unsere Zeit, die ich vorhatte zu unserem gemeinsamen Leben zu machen.

Serendipity [YOONMIN]Where stories live. Discover now