•Kapitel 90•

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Ohne weiter etwas sagen zu müssen, streifte er mir mein Shirt ab und ich half ihm auf, indem ich ihn an Hintern festhielt. Ich schloss die Klappe für die Tasten des Klaviers und setzte Jimin darauf ab. Durch erneute Atemnot mussten wir unseren Zungenkuss beenden, welche Zeit ich dafür nutzte ihm seine Hose und Boxershorts auszuziehen.

Auch ich entledigte mich meinen Sachen und hockte mich dann hin, um ihn ein wenig zu verwöhnen. Vorsichtig spreizte ich seine Beine leckte sein schon erregtes Glied ab, bevor ich es mit meinen Lippen umschloss. Jimin entfuhr ein Stöhnen, als ich ihn nun ganz in den Mund nahm, woraufhin er sich mit seiner Hand in meinen Haaren festkrallte. Ich bewegte meinen Kopf ein paar mal nach vorn und nach hinten, bevor ich an seiner Spitze saugte und wieder von ihm abließ.

Ich stellte mich zwischen seine Beine und nahm sein Kinn in meine Hände, um ihm noch einen kurzen Kuss zu geben. Als ich ihm in die Augen blickte, erkannte ich, dass er genauso viel Lust darauf hatte wie ich und schnell hielt ich ihm drei Finger hin.

Er nahm sie in den Mund und befeuchtete sie ordentlich. Ich sah gebannt dabei zu, wie er auch einmal an ihnen saugte, was mir ein Keuchen entlockte. Als meine Finger dann genug befeuchtet waren, führte er sie zu seinem Eingang und ich legte meine Stirn an seine.

Meine größte Angst war es ihn zu verletzen, was er wusste, dennoch ließ er sich immer wieder mal darauf ein Bottom zu spielen. Aus eigener Erfahrung wusste ich, dass es schmerzhaft sein konnte, weswegen ich ihn zur Ablenkung küsste, als ich meinen ersten Finger in ihn gleiten ließ.

Jimin seufzte auf und hielt seinen lauten und schnellen Atem nicht mehr zurück, während ich den zweiten und dritten Finger dazu schob und ihn anfing scherenartig zu bearbeiten. Ab und zu krümmte ich auch meine Finger und stieß in ihn, so dass ihm ein weiteres Stöhnen entfloh.

„Reicht.", keuchte er irgendwann und sofort entzog ich meine Finger aus ihm, platzierte mich und sah ihm noch einmal eindringlich in die Augen.

Jimin nickte zur Bestätigung, weswegen ich dann langsam in ihn eindrang. Er zischte kurz und bei der plötzlichen Enge um mein Glied, konnte ich mir selbst kein Stöhnen verkneifen.

Er hielt sich mit seinen Händen an meiner Schulter fest und bewegte sein Becken meinem entgegen, was für mich das Signal war zu starten.

Vorsichtig fing ich an in ihn zu stoßen, wofür ich auch schon mit einem Seufzen belohnt wurde.

Ich fing an seinen Hals zu bearbeiten und neben meinen immer schneller werdenden Stößen einige Male zu hinterlassen. Ich küsste seine Brust und er krallte sich wieder in meinen Haaren fest, wofür ich ihn an seiner Hüfte näher zu mir zog und weiter vordrang.

„Yoongi~", stöhnte er so laut, dass ich mich fragte, wie weit man es hören konnte.

Als er dann auch noch anfing sein Becken zusätzlich zu bewegen, wurden meine Stöße immer unkontrollierter und schneller.

Auch ich konnte mir kein Stöhnen verkneifen, als ich seinen Punkt traf und er immer lauter wurde.

„Fuck! Jimin~", sagte ich und unterbrach somit einen wilden Zungenkuss. Wir hatten oft Sex, aber es war dieses Mal etwas anderes. Es war gefühlvoller, man konnte es nicht richtig erklären, aber ich war ihm noch nie so nah.

Unser beider Atem war so laut, dass es sogar das rütteln des Klaviers übertönte. Als ich ihm dann in die Augen sah, war es bei mir vorbei und ich kam mit seinem lang gezogenen Namen in ihn. Ich ritt meinen Orgasmus noch aus, was auch ihn dazu brachte auf meinen Bauch abzuspritzen und laut zu stöhnen.

Ich entzog mich ihm und ließ mich auf den Hocker fallen, wobei ich ihn mit mir nahm und auf meinen Schoß setzte. Wir beide atmeten schwer. Ich sah ihm in die Augen und erschöpft ließ ich meinen Kopf auf seine Brust senken. Vorsichtig kraulte er mir durch die Haare, schlang seine Beine um mich und kam mir dadurch noch ein wenig näher.

Wir brauchten eine Weile, damit unser Atem sich beruhigen konnte und wir einfach so stumm dasaßen. Mich überkam ein wirklich schreckliches Gefühl, weswegen ich mich aus der Umarmung löste und Jimin tief in die Augen sah.

Vorsichtig streichelte ich seine Wange, was ihn lächeln ließ. „Chim, es tut mir leid...wenn es dir so vorkam, als hätte ich dich benutzt zum Verdrängen, dann-"

Doch weiter kam ich nicht, denn er schüttelte schon den Kopf und schnitt mir das Wort ab. „Baby...", hauchte Jimin und legte mir seine Hände an meine Wangen. „Ich weiß, dass du es nicht deswegen getan hast, aber ich bin froh, wenn ich dir dabei helfen kann, dass du dich besser fühlst. Quäl dich nicht immer mit Schuldgefühlen, das ist nicht gut für dich."

Leicht nickte ich und legte meine Stirn wieder an seine. Ich erinnere mich nicht, wie lange wir dort noch saßen, aber es war ein schönes Gefühl, ihn so bei mir zu haben.

Serendipity [YOONMIN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt