37|ocean and love

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two months later

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen laufe ich immer weiter, bis das lauwarme Wasser meine Füße umhüllt. Ich bleibe stehen und schaue in die Ferne, bevor ich tief durchatme und noch einen Schritt mache. Schritt für Schritt, gehe ich immer tiefer ins Meer.

Ich wusste schon immer, dass es nur ein Ausnahmezustand war und ich eigentlich gut schwimmen kann. So etwas würde mir nie wieder widerfahren. Ganz tief im inneren wusste ich es doch. Aber ich hatte trotzdem Angst. Angst vor dem Wasser und Angst vor mir selbst, denn beim schwimmen ist es deine eigene Schuld, wenn dir etwas passiert. Du bist die, die nicht aufgepasst hat.

Du bist die, die sich nicht mit dem Wasser vertragen hat.

,,Komm weiter", sagt Drew schmunzelnd. ,,Ich halte dich, wenn etwas passiert." Er griff nach meiner Hand und führte mich weiter ins Meer, bis ich nicht mehr stehen konnte und nun anfangen musste, das zu tun, was ich doch so lange schon nicht mehr getan habe.

Ich schließe meine Augen, löse meine Hand von Drews und beginne zu schwimmen.

Ich schwimme immer weiter und tauche sogar ab, in das wunderschöne blaue Wasser, was mich schon mein Leben lang faszinierte.

Nach Luft ringend tauche ich wieder auf. ,,Alles okay?", fragt Drew besorgt. Ich fange an zu grinsen, bevor ich kräftig nicke. ,,Wie sehr ich es doch vermisst habe." Lächelnd sehe ich mich um.

Ich sehe nur das blaue Wasser, aber ich weiß, dass in dem Wasser noch so viel mehr steckt.

Es lebt, genau so wie wir.

,,Danke", hauche ich, bevor ich Drews Nasenrücken entlang fahre, bis runter zu seinem Kinn und ihm letztendlich einen Kuss auf den Kiefer hauche.

Er genießt es, das kann ich sehen, weil er die Augen geschlossen hat und stumm seufzt. Grinsend vergabe ich mein Gesicht an seinem Hals. Lachend schlingt er seine Arme um meinen Körper. ,,Immer doch", nuschelt er in meinen Nacken.

Die Wärme, die von seinem Körper ausgeht benebelt regelrecht meine Gedanken, so dass ich an nichts, außer an ihm denken kann.

Dieses Gefühl von einem leergefegten Kopf ist so berauschend, dass ich nicht anders kann, als abermals wohlig aufzuseufzen.

So liegen wir also in Drews Bett. Die ganze Nacht, ohne das einer schläft, genießen wir einfach nur die Gegenwart des anderen.

Okay, das war's dann also.

Woow.

Dankesausagung kommt gleich, aber man kann es nie oft genug sagen, danke...♡

Shit happens  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt