03|Ja ja, ich dich auch

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,,Sie können jetzt ihr Gepäck abgeben", sagte eine Stewardess, da wir schon vor der Abgrenzung warteten. Meine Mutter bedankte sich bei ihr und zog uns gleich hinterher.

Nachdem wir unsere Koffer abgegeben hatten, unsere Flugtickets abholten und uns im Einkaufszentrum des Flughafens umsahen, landeten wir im Wartezimmer.

,,Mum wie lange müssen wir noch warten", fragte Jared. ,,Noch ungefähr eine halbe Stunde", antwortete sie. ,,Und wie lange fliegen wir?", fragte ich an Mum gewandt. ,,Ungefähr zwei bis drei Stunden. Irgendetwas da zwischen", antwortete sie lächelnd.

Ich sah, wie meine Mutter lächelte, da sie ihre Schwester bald wiedersehen würde, ohne sich dann für zwei Jahre von sie zu verabschieden. ,,Mum. Es freut mich, dass du so glücklich bist", sagte ich lächelnd, nachdem ich ihre Hand griff. Sie lächelte mich mit ihrem warmen lächeln an, was eine wohlige wärme in meinen Bauch zauberte.

Wir waren schon oft in Arizona, da wir meine Tante und ihre Familie besuchten, aber ich wollte Luke nicht zurücklassen. Alle zwei Jahre sind wir in den Sommerferien zu ihr geflogen. Sie hat zwei Söhne, die übrigens Zwillinge sind und eine Tochter. Tyler, Darren und Claire.

Soweit ich weiß, haben Tyler und Darren in zwei Monaten ihren achtzehnten Geburtstag. Ich vermute mal, dass sie eine richtig aufwändige Party veranstalten werden.

Claire ist sechzehn Jahre alt und meine absolute Lieblingscousine. Naja eigentlich habe ich auch eher recht wenige Cousinen und Cousins.

Mein Vater ist der Jüngste in seiner Familie, weswegen meine anderen Cousinen und Cousins dementsprechend älter sind als Jared oder ich. Trotzdem mag ich sie, nur leben sie in Washington.

Tante Jenner ist drei Jahre älter als Mum, weswegen wir Teenies eher in eine Altersgruppe hineinpassen.

,,Tut mir leid, dass du Luke zurücklassen musstest." Mum unterbrach meine Gedanken.
,,Zumindest habe ich noch Jared", sagte ich lächelnd, bevor ich ihm in die Wange kniff. ,,JaJa, ich dich auch."

,,Jared, was wünschst du dir dieses Jahr eigentlich zum Geburtstag", fragte Dad. ,,Eine Familienpizza. Hab nämlich einen riesen Hunger", erwiderte Jared, nachdem sein Magen knurrte.

,,Also diesen Wunsch kann ich dir erfüllen", sagte ich lachend. ,,Geht klar", erwiderte Jared daraufhin und schenkte mir einen viel versprechenden Blick.

Als wir noch kleiner waren, machten wir ein Deal aus. Wenn wir an useren Geburtstagen essen oder Süßigkeiten geschenkt bekamen, teilten wir sie immer auf.

,,Oh mein gott, Hailey schau mal!", rief Jared, während er meine Schulter griff und an ihr rüttelte. Nur leider habe ich gerade versucht mein Wasser zu trinken, weswegen jetzt mein ganzes Oberteil voller Wasser ist.

,,Oh", sagte Jared halb lachend.

'Shit happens', würd ich dann mal sagen.

Shit happens  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt