9.Kapitel-Flammen und Sternenhimmel

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Hier ist das neue Kapitel:) Viel Spaß beim Lesen. Und, welchen Charakter mögt ihr bis jetzt am meisten? Und welchen so gar nicht? Würde mich mal interessieren :D

Brenda

Der Raum ist groß, hat einen glatten Boden und größten Teils gepolsterte Wände. Nur eine wird komplett von einem großen Spiegel in Anspruch genommen. Verschiedene Geräte, die ich noch nie gesehen habe, sind an die Seiten geschoben. Nur ganz oben, kurz unter Decke befindet sich ein Fenster, dass die ganze Länge der Wand entlangläuft. Alex steht in der Mitte des Raumes und dehnt seine Arme. Er hat ein kurzes, weißes T-Shirt an, das sich über seinen breiten Schultern und den Brustkorb spannt. Die Hose, die er trägt, ist meiner nicht gerade unähnlich. Sie ist relativ weit geschnitten und aus luftigem schwarzen Stoff, der sich angenehm an meinen nackten Beinen anfühlt. Meine Füße stecken in schwarzen, gemütlichen Schuhen und mein Oberkörper steckt in einem, meiner Meinung nach, viel zu engem schwarzen Top. Keira schiebt sich an mir vorbei und läuft voraus. Sie hat natürlich wie immer ein Kleid an. Ich konnte sie leider nicht überzeugen mitzumachen. Alex hat uns endlich bemerkt und kommt uns entgegen. „Schön das ihr da seid!" Er lächelt mir zu und teilt uns dann mit, dass wir noch auf Matt warten müssen, bevor wir anfangen können. Keira setzt sich daraufhin auf eine Bank, die bei den Geräten auf der Seite steht. Ich beschließe mir letztere einmal genauer anzusehen. Aber als ich nähertrete, überlege ich es mir doch anders, und drehe mich zu Alex um.

„Was macht der hier?" Er sieht mich überrascht an, wirft dann einen Blick hinter mich und die Verwirrung ist verschwunden. „Jayden, muss das sein?" Jayden sitzt an der Wand zwischen zwei dieser Geräte, ganz in schwarz gekleidet, sodass er mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint. Seine Augen sind geschlossen, und ich bin mir nicht sicher, ob er vielleicht einfach schläft, als er doch noch antwortete. Die Augen lässt er dabei geschlossen. „Ja." „Ich meins ernst. Kannst du nicht woanders hingehen? Wir brauchen hier Ruhe." Hatte er ihn davor wirklich noch nicht gesehen? Das kann ich mir schlecht vorstellen. „Nein." „Wehe du störst uns." Warum gibt er so schnell auf? „Sehe ich so aus, als würde mich irgendwas von dem, was ihr hier treibt interessieren?" Nicht wirklich. Der Meinung ist wohl auch Alex, denn er sieht mich entschuldigend an, zuckt gleichgültig mit den Schultern und beginnt wieder mit seinen Dehnübungen.

Ich stehe unschlüssig da, weiß nicht so recht, was ich machen soll und setzte mich dann zu Keira. Ich sehe Alex zu, der jetzt breitbeinig dasteht und eigenartige, schwungvolle Bewegungen mit den Armen ausführt. Sein Blick ist konzentriert nach vorne, zu den Spiegeln gerichtet. Ich beginne mich gerade zu fragen, was genau er da eigentlich macht, als mir etwas auffällt. Seine Hose beginnt um seine Beine zu wehen, sein Shirt flattert in einem Wind, den ich nicht spüre. Ich bin mir sicher, wenn er längere Haare gehabt hätte, wären auch diese in diesem Wind geflogen. Es beginnt nach etwas zu riechen. Ich kenne den Geruch, aber nicht so frisch, nicht so rein. Regen. Um Alex herum wird der Wind immer stärker, denn seine Kleidung flattert immer heftiger um ihn herum. Dann streckt er seine Hand ruckartig zur Seite aus, wo eine Papiertafel mit aufgezeichneten Kreisen steht. Jeder Kreis umschließt den Nächsten, sooft, bis der letzte nur noch so groß ist wie ein Fingernagel. Ich sehe, wie sich die Muskeln in Alex' Arm anspannen, und dann höre ich einen lauten Knall. Ein großes Loch prangt in dem Schild. Es reicht von der Mitte bis zu einem der äußersten Kreise. „Mist." Alex schaut verärgert. „Er will nur den innersten Kreis treffen." Keira sieht sich das wohl häufiger an. Ich merke, dass mein Mund offen steht du schließe ihn hastig wieder. „Was war das?" Sie lacht. Alex blickt interessiert zu uns. „Seine Fähigkeit Brenda." Er geht lässig zu uns und schnappt sich eine Wasserflasche, die neben mir auf der Bank steht. „Ich wollte dich nicht erschrecken." Seine Augen glänzen belustigt. „Angeber." Keira verdreht die Augen und grinst ihn herausfordernd an. Er hebt ohne sie zu beachten die Flasche zu seinen Lippen. „Ich dachte man zeigt nur Leuten denen man vertraut, was ihre Fähigkeit ist." Er schraubt den Deckel wieder zu und zuckt die Schultern. „Wer hat gesagt, dass ich das nicht tue?" Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Wie von selbst huscht mein Blick zu der Stelle, an der Jayden sitzen muss, aber er wird von einem großen eisernen Etwas verdeckt. Auch gut. „Danke."

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