7.Kapitel-Bücher und Bilder|1

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Ganz viel Freude beim Lesen! Möchtet ihr, dass ich eine Pinnwand zu den Charakteren erstelle? Oder das ich mal etwas über mich als Person erzähle? Wenn ihr wollt, könnt ihr in den Kommentaren Fragen stellen :) Natürlich auch zu Lights. Mögt ihr die Charaktere bis jetzt? Oder besser gesagt, welche mögt ihr und welche erscheinen euch nicht so nett?









Brenda

Matt ist enttäuscht, schon wieder. Und das ist schlimmer, als wenn er wütend wäre. Ich habe ihn angelogen, schon wieder. Und das ist schlimmer, als ein Schlag in die Magengrube. Zum ersten Mal nehme ich mir nun wirklich die Zeit, alle Leute um mich herum zu betrachten. Matt, der mir gegenübersitzt, hat sich gut erholt. Zugegeben sogar sehr gut. Seine blonden Locken, die gar nicht so hell sind, wie ich immer dachte, glänzen, und sind frisch geschnitten. Sein Gesicht hat eine gesunde Farbe, was die Sommersprossen noch mehr zur Geltung bringt. Und seine Augen strahlen so grün, dass ich mich beinahe geblendet fühle. Gut, das ist zugegebener Maßen etwas übertrieben ausgedrückt. Aber ich freue mich einfach darüber, dass das Strahlen wieder da ist, das nun seinen ganzen Körper zu umfassen scheint. Er ist unglaublich attraktiv, das muss ich mir eingestehen. Nur blöd, dass sich jedes Mal wenn er mich ansieht, so ein trauriger Schleier über seine Pupillen zu schieben scheint. Links neben Matt, rechts aus meiner Sicht, sitzt Derek. Braune Haare, hellbraune Augen. Eigentlich nichts Besonderes, hätte seine Haut nicht denselben Goldton, der sich auch in seinen Ohrringen und den unzähligen Ringen an seinen Fingern finden lässt. Ich kann die Neugierde nicht unterdrücken, die in mir aufsteigt, als ich überlege, was wohl seine Gabe sein könnte. Deshalb schweift mein Blick schnell weiter nach rechts. Ein Fehler. Jayden beobachtet mich. Vielleicht schon die ganze Zeit? Das ist unheimlich. Aber statt mich spöttisch anzugrinsen, wendet er sich schnell wieder seinem Vater zu, um dem Gespräch zwischen ihm, Damara und Alessija zuzuhören. Er selbst ist ganz offensichtlich nicht beteiligt. Der inneren Stimme zu trotz, die mir zu schreit, ich solle den Schwachsinn lassen, mustere ich nun auch ihn. Schwarze Haare, die er noch immer nicht geschnitten hat, und die aussehen, als wäre er in einen Wirbelsturm geraten. Dennoch wirkt er nicht kindlich, oder albern. Im Gegenteil. Sein Gesicht ist zu markant, seine Züge zu hart. Aber ich sehe etwas in ihnen, in seinen Augen, das ich nicht deuten kann. Schnell schiebe ich dieses Gefühl wieder zur Seite. Der blaue Fleck, meiner, ist noch immer da, aber es haben sich weitere zu ihm gesellt. Laut Andonis, habe Jayden sich mal wieder in eine Prügelei verwickeln lassen. Ich denke eher, dass er der Verantwortliche war. Hinter ihm steht Alex, soweit ich weiß sein einziger Freund. Er hat kurzgeschorene, schwarze Haare, und große braune Augen, die perfekt mit seiner dunklen Haut harmonieren. Sein Blick ist starr auf den König und die Königin gerichtet, er scheint sich wirklich dafür zu interessieren, über was sie sich unterhalten.

Diese sitzen nebeneinander am Kopfende des Tisches. Damara hat ihre blonden Haare in eine aufwendig aussehende Frisur gesteckt. Ihre eisblauen Augen sind kalt und passen perfekt zu ihrem gleichfarbigen Kleid. Noch dazu trägt sie prunkvollen Schmuck: golden eingerahmte blaue Steine, die ihre Ohren, ihren elegant geschwungenen Hals und ihr goldenes Haar schmücken. Sie wirkt extrem einschüchternd, wie sie dort mit steifem, durchgestrecktem Rücken sitzt, und ihrem Gatten lauscht, der gerade irgendetwas über seinen neuen Architekt erzählt, der wohl interessante Konstruktionen für den königlichen Pavillon vorgeschlagen hat. Seine, ich kann es nicht anders beschreiben, silbrigen Augen leuchten vor Begeisterung. Er ist mit Abstand die älteste Person hier im Raum, jedenfalls wirkt es so. Falten der Besorgnis und der Anstrengung bahnen sich einen Weg um seine Augen. Seine dunkelbraunen Haare sind, wie die von Alex, kurzgehalten, aber er hat einen Bart, der zwar nicht sehr lang ist, aber dennoch vorhanden. Mir fällt auf, dass er keine Krone trägt, ganz im Gegensatz zu den anderen Malen, als ich ihn zu Gesicht bekommen hatte. Neben Andonis, und gegenüber von Jayden sitzt Alessija. Da sie nur zwei Plätze rechts von mir sitzt, kann ich sie nicht gut erkennen, aber ich gebe mein Bestes, um sie unauffällig aus dem Augenwinkel beobachten zu können. Wie ihr Vater hat sie braune Haare, die jedoch ein wenig heller sind, und die glatt über ihre Schultern fallen. Auf dem Kopf trägt sie ein goldenes Diadem, ansonsten kann ich keinen Schmuck an ihr ausmachen. Ihre Augen kann ich gerade eben nicht sehen, aber ich weiß, dass sie braun und groß, beinahe zu groß, sind, und somit aus ihrem weißen Gesicht hervorstechen. Die einzige Farbe an ihr, lässt sich nur an ihren rosigen Wangen, den gleichfarbigen vollen Lippen und dem lavendelfarbigen Kleid ausmachen. Sie ist schön, das ist klar, aber dennoch ist da etwas in ihrer Ausstrahlung, was den perfekten Anschein stört. Vielleicht ist es Trauer. Aber ich kann es ja nicht wissen, und auch sonst niemand scheint es zu bemerken. Keira neben mir, deren langes, blondes Haar in einem wunderschönen Zopf über ihre Schulter fällt, hat ihren Blick geistesabwesend nach vorne gerichtet. Genauer, auf Matt. Vermutlich bemerkt sie es nicht einmal. Ich greife nach dem Wasserglas vor mir und nehme einen großen Schluck, es wird wohl noch dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe. Dann widme ich mich wieder der halb aufgegessenen Schale, die mit irgendeinem ziemlich leckeren Brei gefüllt ist, und mache mich daran sie zu leeren. Dabei höre ich Andonis zu, der immer noch ohne Unterbrechung von seinen Plänen, den Schlossgarten zu verschönern, erzählt. Ich nehme mir vor diesem einmal einen Besuch abzustatten, da ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass irgendetwas hier es nötig hat, verschönert zu werden.

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