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Der Wecker riss mich drei Stunden aus meinem Schlaf. Und nicht nur mich; Stephen grummelte verschlafen und drückte sein Gesicht in meine Halsbeuge. Seine Haare fiehlen nach vorn auf mein Dekolte und kitzelten mich. "Stephen wir müssen aufstehen, sonst kommen wir wieder zu spät." Er schüttelte den Kopf "Ich will nicht aufstehen. Können wir nicht einfach blau machen?" Ich lachte. "Ich wette das denkst du dir jeden Morgen." Er nickte. "Was hält dich davon ab?" "Ich will mir meinen Durchschnitt nicht versauen." grummelte er nur.

Eigentlich müsste es mir unangenehm sein, ihm so nah zu sein, seine nackte Brust an meinem Rücken zu spühren, doch das war es nicht. "Na los jetzt, am Ende sieht dich Chris noch und das gibt ärger. Sie würde es meinem Dad sagen und er wirft dich hochkannt raus." Er stützte seinen Kinn auf meiner Schulter an. "Dann setze sie doch unter druck. Sie betrügt deinen Dad, wenn sie nicht will, dass er etwas erfährt, muss sie eben auch ihre Fresse halten." Das war eine gute Idee. "Wir müssen trotzdem aufstehen." er seuftzte und ließ mich los. "Mir wäre was besseres eingefallen als aufstehen" grinste er dreckig. "Vergiss es." Er lachte und legte sich auf den Rücken "Irgendwann, Kleine. Irgendwann."

Schmunzelnd ging ich zum Schrank und zog einen Pullover, socken und Unterwäsche raus. Ich schnappte meine Hose, die auf der Couch lag und ging die Treppe runter. Schnell machte ich mich fertig und ging wieder hoch, wo Stephen immer noch im Bett lag. "Ich glaubs ja nicht, raus jetzt!" rief ich durch den Raum und fing an zu lachen als er hochschreckte. Er war wieder eingeschlafen. Er stand aus meinem Bett auf und kam auf mich zu. Seine Haare fiehlen ihm wirr ins Gesicht, was verdammt gut aussah... naja... wann tat er es nicht?

Er bog ab zur Couch, wo seine üblichen Sachen lagen, die allesamt schmutzig waren. "So willst du aber nicht zur Schule gehen, oder?" Er zuckte mit den Schultern. "Mir bleibt nichts anderes übrig." Ich schüttelte den Kopf. "Oh doch, wir fahren mit meinem Wagen zu dir und holen dort deine Sachen auf dem Rückweg nach Hause können wir Kellys Sachen holen."

"Danke"

Eine viertel Stunde später hielt ich auf dem Parkplatz der Schule und stieg aus. Stephen holte unsere Sachen aus dem Kofferraum und gab mir meine Tasche. Ein paar Schüler stierten neugierig oder tuschelten. Das ignorierten wir gekonnt gingen zu meinem Schließfach, wo ich meine Sachen holte. Jemand piekste mich in meine Seiten und sorgte somit dafür, dass ich mich erschreckte. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht eines schelmisch grinsenden Nash. Ich umarmte ihn und widmete mich wieder meinen Schulsachen. Als ich fertig war gingen wir hoch in den Biosaal. "Selten, dass sie pünktlich zum Unterricht erscheinen und nicht zu spät kommen." bemerkte die Lehrerin und ging aus dem Raum um ein Model eines Auges zu holen.

Stephen grinste. "Ich freu mich schon auf die Sizierung." Ich lachte "Dir ist auch gar nichts zu wieder, oder?" sein Blick verdunkelte sich. " Wenn du wüsstest." verwirrt über seine plötzliche Stimmungsschwankung zog ich die Augenbrauen hoch. Nash zog uns zu unseren Plätzen. Stephen schwieg den Rest der Stunde und redete auch sonst, während wir und in den Pausen in der Cafeteria sahen nicht viel.

Nach der Schule fuhren wir direkt zu ihm nach Hause und holten alles, was wir ins Auto reinbekamen und nötig war. "Ich nehme meinen Truck und lade noch mehr ein. Wir sehen uns dann, wenn ich Kelly abgeholt habe." Immernoch über die aufgebrochene Tür und die Kaputten Sachen geschockt nickte ich und fuhr los.

Zuhause angekommen rief ich nach meinem Dad, der wie üblig im Büro, über irgendwelchen unterlagen gebeugt, am schweren Holztisch saß. Ich begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange und setzte mich auf das schwarze Sofa, welches an der Wand recht vom Schreibtisch stand. "Stephen hat sich umentschieden. Er würde gern das angebot annehmen und mit Kelly bei uns wohnen." Dad nickte "Dann kann Stephen sich im Gästezimmer hoffentlich bis zum Umzug das Gästezimmer gemütlich machen und seiner kleinen Schwester richten wir das büro ein wenig her . Wir haben ein Haus gefunden. Da hat jeder ein eigenes Zimmer und es sind immer noch drei Gästezimmer frei." lächelte er. Ich nickte und ging wieder runter, wo Ryan Stephen gerade die Tür öffnete. Kelly kam kichernd auf mich zugerannt. Ich bückte mich um sie in dem Arm zu nehmen. "Ich hoffe dir macht es nichts aus, dass bald wir umziehen. Wir alle zusammen" Sie schüttelte grinsend den Kopf und umarmte dann Ryans Beine zur Begrüßung.

Nach dem wir alles untergebracht hatten, machte ich mich für den Abend fertig, wie jeden Abend. Mir graute es vor der Nacht. Ich konnte nur hoffen, dass nichts passieren würde.















Sociopathic; Scared of loveحيث تعيش القصص. اكتشف الآن