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Seit drei Tagen suchte mein Dad und Cathrine nach einem Haus. Da ich wusste, dass dieses Haus größer werden würde konnte ich nicht anders, als noch am selben Tag meinen Dad darum zu bitten, Stephen und Kelly bei uns wohnen zu lassen. Er war sofort einverstanden.

Nur Stephen war davon überzeugt, dass er es schaffen konnte, ganz ohne Hilfe. Er belog sich selbst.

Eines Nachts wachte ich auf. Mein Dad schrie nach mir, sturzbesoffen. Er schwankte ins Wohnzimmer, ich lief ihm hinterher. "Allessch erinnert misch hier an sie. Jede noch soooo kleinnne Ecke. Obwohol Chris alles verändert hat." Er ließ sich auf die Couch fallen. "Selbsscht du erinnerst mich. Du hast soooo viel Ähnlichkeit mit ihr. Auch dein Bruder hatte sehr große Ähnlichkeit. Warum bist nur du mir geblieben? Warum nicht dein Bruder oder deine Mutter? Warum konnten sie nicht bleiben?!" Zum Schluss schrie er und stand wieder auf. Schnellem, schwankendem Schrittes kam er auf mich zu, packte mich grob an den Armen und schüttelte mich durch. "Warum bist nur du mir geblieben, huh?! Was habe ich getan, dass mir alle wichtigen Menschen verschwinden?!" Er zog an meinen Haaren, zu stark. Es brannte und zerrte. Es trieb mir die Tränen in die Augen.

Er stieß mich weg. Ich stieß mich am Glas-Tisch und fiel nach hinten. Der Tisch ging zu Bruch und ich Schnitt mich an den vielen kleinen Scherben. "Was machst du?! Mach das sauber oder ich verliere mich!" Schrie er mich an. Ich nickte hastig und stand auf. Eine kleine Scherbe steckte in meinem Arm. Mit zusammengekniffenen Augen zog ich sie ruckartig heraus. "Wirds bald Mal was, oder soll ich dir nachhelfen?!" Schnell holte ich einen Besen und einen Eimer. In den Eimer machte ich noch einen Beutel rein und fegte die ganzen Scherben zusammen. Vorsichtig schob ich alles in den Eimer, den ich auf die flache Seite gelegt hatte.

Dad holte sich eine Flasche Whisky aus dem Schrank und trank.

Ich dachte über das neue Haus nach. Er meinte heute früh, sie hätten eines gefunden was zwar nicht ihren Wünschen entsprach, aber wunderschön sei. Es käme in Frage. Ich dachte über Stephen und die Geldlage nach. Und da dämmerte es mir.

Ich konnte nicht Stephen und Kelly bei uns Wohnen lassen, wenn ich gleichzeitig mein Geheimnis hüten wollte. Ich wollte nicht noch schwächer rüberkommen als ohnehin schon. Wenn er hier Wohnen würde, würde er herauszufinden, dass mein Dad ein Trinker war.

" Ich gehe schlafen. Wage es dir nicht ins Bett zu gehen, bevor du das alles sauber gemacht hast!"

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Mein Handy weckte mich. Es war Montag, 6Uhr am Morgen. Mein Nacken, Rücken und Hintern taten weh. Ich musste eingeschlafen sein nachdem ich mich kurz hingesetzt hatte.

Müde und vollkommen demotiviert stand ich auf und ging die Treppe hoch in mein Zimmer, wo ich mir Kleidung holte. Anschließend ging ich ins Bad und duschte. Zum anziehen hatte ich mir einen grauen Pullover, eine blaue Used-Look Jeans und braune Sneakers herausgesucht.
Dazu würde ich meine braune Uhr und meine braune Tasche mit den fetten Bommeln nehmen.

Dazu würde ich meine braune Uhr und meine braune Tasche mit den fetten Bommeln nehmen

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Meine Haare fielen mir in Wellen über die Schultern.

Als ich fertig war ging ich runter in die Küche, machte Kaffee und füllte diesen in meinen Becher. Ich machte den Deckel drauf, nahm mir zwei Äpfel und stopfte sie in meine Tasche.

Ich zog meinen braunen Trenchcoat an, schnappte meine Autoschlüssel und verließ das Haus.
Die letzten Tage wurde es noch ein wenig kälter.

Ich fuhr zu Rebecca um sie abzuholen. Ihr Wagen war in der Werkstatt und damit sie nicht Bus fahren musste, bot ich ihr an sie mitzunehmen.

"Heyyy" gähnte sie, als sie einstieg. Ich umarmte sie schnell und fuhr los. "Gut geschlafen?" fragte sie und schloss entspannt die Augen. " Ich bin im Wohnzimmer auf dem Boden eingeschlafen... während ich Fernsehen geguckt habe." Es war ja nicht komplett gelogen.
"Ich will kein Mathe haben." jammerte sie. "Ich will kein Bio haben." jammerte ich wiederum ich.

"Du hast leicht reden. Neben dir und hinter dir sitzen ja keine Typen, die dich die ganze Zeit versuchen, dich zu überreden mit ihnen zu schlafen." Ich lachte. "Nein du hast Recht neben mir sitzt Stephen und hinter mir Ashley und Taison, die mich die ganze Zeit runter machen. Und Stephen lenkt mich ab, weil ihm langweilig ist. Das ist viel besser" meinte ich sarkastisch. "Okay du hast gewonnen"

Ich fuhr gerade die breite Ein- und Ausfahrt zum Schulparkplatz hoch als Stephen sich an mir vorbei drängelte. Wir stiegen aus und gingen auf Ethan, Nash und Stephen zu. Stephen grinste mich schelmisch an. "Na? Auch schon da?" Fragte er zur Begrüßung. Ich umarmte Nash und Ethan und streckte ihm nur die Zunge raus.

Ich ging mit Becca vorne raus. "Hat er dich schon gefragt? Ich meine es ist noch lange Zeit aber naja..." Fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Jace hat noch nicht gefragt."

Wie jedes Jahr war auch dieses Jahr wieder ein Weihnachtsball, welcher von der Schülersprecherin, Nicole, geplant wird. Natürlich mit Hilfe. Er war am letzten Tag vor den Weihnachtsferien und somit zwar erst im Dezember, aber viele wurden jetzt schon gefragt.

"Und will er es öffentlich machen?"fragte ich neugierig. Becca zuckte nur mit den Schultern. Seid gut zwei Monaten waren Becca und Jace zusammen. Anfangs hatte sie kein Problem damit, dass sie noch nichts sagten. Doch langsam würde sie nervös. "Das wird schon." versuchte ich sie aufzumuntern. Es klingelte. Nash, Stephen, Becca und ich gingen zusammen in den Gang unserer Kurse. Becca ging wieder eines weiter. Ich ließ mich auf meinen Platz sinken und legte meinen Kopf auf den Tisch.

"Was ist denn mit dir los?" Lachte Stephen. "Ich will nicht." Nash Strich mir über den Rücken "Nawwwww" machte er. "Du wirst es überleben, Kleine." Meinte Stephen lachend.

Na hoffentlich.

Sociopathic; Scared of loveUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum