5: Nachsitzen

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„Der kann dich doch nicht einfach so nachsitzen lassen!", sagte Foxy. „Jetzt beruhig dich mal. Schließlich bin ich ja nicht alleine. Louis ist ja auch da!", meinte ich und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. „Ulala. Will ich wissen was ihr macht, wenn euch der Lehrer alleine lässt?", fragte Kadee, die wie immer etwas zweideutig dachte. Auch Foxy gab ein „Rawrr" von sich. Ich lachte nur, bevor wir den Matheraum betraten, wo schon Mrs. Lockhart wartete. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie uns nicht mochte. Ich setzte mich neben Britt in die letzte Reihe. Mrs. Lockharts strenger Blick glitt über die Klasse. Ich holte die Mathesachen aus meiner Tasche und knallte sie auf den Tisch. „Nicht gleich so freundlich!", lachte Brittany. Ich lachte auch. „Schlagt eure Schulübungshefte auf!", rief Mrs. Lockhart. Wir schrieben Rechnungen in unsere Hefte und es war einfach nur langweilig. Ich seufzte genervt auf. „Ich hasse es!", murmelte ich und warft Kadee, die vor mir saß eine kleine Papierkugel an den Kopf. Die  Blondine drehte sich zu mir um. Sie lächelte und warf eine Papierkugel zurück. „Kadee McDarlin'!", rief Mrs. Lockhart. „Umdrehen!" Kadee lächelte mich noch einmal an, bevor sie sich nach vorne drehte.

Mrs. Lockhart schrieb uns zwei Hausübungsbeispiele auf, bevor sie uns entließ

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Wir saßen im Aufenthaltsraum. Es war Pause. „Nächste Stunde haben wir Englisch oder?", fragte Foxy. Ich nickte. „Wie heißt unsere Lehrerin?", fragte Britt. „Luciana Lancaster", antwortete Rina. „Luciana. Total schöner Name", sagte Sarah Adams. „Meine Schwester heißt so", erklärte Gisella. And nobody cares!, schoss es mir durch den Kopf und ich verdrehte die Augen. Irgendwie mochte ich die Brillenschlange nicht. Gisella war zwar recht hübsch, aber ich ordnete sie eher zu den Mädchen ein, die wie Jessica Rose, meine Zimmergenossin, waren. Diese Mädchen, die hübsch waren, nur um die Aufmerksamkeit der Jungs auf sich zu ziehen, aber so gut wie Nichts in der Birne hatten. Nur war Gisella eine richtige Streberin. Sie gehörte also zu den Tussen, aber auch zu den Strebern. Er läutete zur Englisch Stunde. Sofort erhoben sich alle und wir schlenderten zum Klassenzimmer, in dem wir Englisch hatten. Mrs. Lancaster saß am Lehrerpult und sah auf, als wir die Klasse betraten. Sie wünschte uns lächelnd einen guten Morgen. Ich setzte mich an einen leeren Tisch in die zweite Reihe. Foxy warf sich neben mich auf den zweiten Holzstuhl. „Mrs. Lancaster scheint echt nett zu sein", flüsterte ich. Foxy nickte. „Sie soll auch eine der nettesten Lehrerinnen sein", flüsterte Foxy zurück.

„Da haben wir ja Glück gehabt!" Foxy nickte erneut. „Hallo Klasse!", sagte Mrs. Lancaster mit freundlicher Stimme und stand auf. „Ich bin eure Klassenlehrerin und freue mich sehr, euch kennenlernen zu dürfen!" Mrs. Lancaster war mir auf Anhieb sympathisch. Ihre Stimme war warm und freundlich. „Also, ich bin Mrs. Luciana Lancaster. Ich bin 23 Jahre alt und unterrichte seit drei Jahren hier in dem Internat Englisch. Mein Aussehen, ja seht ihr ja." Sie lachte. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Mrs. Lancaster hatte rotbraune schulterlange Haare, die sie hochgesteckt hatte und graue Augen. „Ich bin auch für alle Fragen offen und helfe euch auch gerne bei bestehenden Problemen. Wenn euch was am Herzen liegt, könnt ihr damit gerne zu mir kommen. Egal was es ist!" Mrs. Lancaster lächelte in die Runde. „Und nein, ich bin keine Tratschtante, die jeden Mist weitererzählt, weshalb ihr ja mit euren Problemen zu mir kommen könnt. Ich werde es auf gar keinen Fall weitererzählen!" In der Klasse war es komplett still. „So, jetzt seit ihr an der Reihe", fand Mrs. Lancaster. Wir stellten uns nacheinander vor und redeten dann noch miteinander. Es gab viel zu lachen. Es klingelte zur nächsten Stunde. „Auf Wiedersehen Kinder", sagte sie, als wir die Klasse verließen. In der nächsten Stunde hatten wir Turnen. Ein bisschen Bewegung konnte ich jetzt echt gebrauchen.

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Ich verließ gerade mit meinen besten Freundinnen die Umkleiden. Wir gingen in den Turnsaal. Unsere Turnlehrer kamen. Wir spielten Völkerball.

Internat Rosenholz 1Onde histórias criam vida. Descubra agora