Marco & Mario @BVB09

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"People help the people and if you're homesick give me your hand and I'll hold it"

Marco P.o.V.

Und wieder hatte mein bester Freund Mario keine einzige Minute spielen dürfen und war frustriert auf der Bank gesessen. Nach dem Spiel waren wir zu den Fans gegangen und hatten uns alle zusammen auf den Rasen gesetzt. Die ganze Mannschaft freute sich und feierte etwas auf dem Rasen, unsere Chancen auf die Champions League waren wieder besser geworden nach dem Sieg gegen RB.

Doch einer saß nur stumm da und sah in die Ferne, Mein bester Freund Mario. Götzeus, das magische Duo war zwar wieder vereint, unbeschwert wie früher Tore zaubern konnten wir aber trotzdem nicht, irgendwas stimmte nicht mit meinem Kleinen und das nicht erst seit heute, sondern schon seit er wieder hier war. "Ich muss mit dir reden, komm nachher direkt zu mir." Raunte ich ihm zu und hielt ihn an der Schulter fest, bevor er sich zum Gehen wenden wollte. Er nickte nur stumm und senkte seinen Kopf erneut.

Ich war keine fünf Minuten zuhause, als Mario auch schon klingelte und bei mir auf dem Sofa saß.

"Was ist los mit dir, mein Kleiner?" Ich versuchte es einfach direkt. "Siehst du doch." Antwortete er trotzig und sah an mir vorbei in meinen Garten heraus. "Man Mario, rede doch mit mir, sonst kann ich dir nicht helfen." Fuhr ich ihn etwas zu energisch als eigentlich gewollt an, woraufhin er mich eingeschüchtert ansah. Plötzlich wurde er rot und eine Träne lief über seine Wange. "Hey, es tut mir leid, ich wollte dich nicht so angehen." Betreten legte ich meine Hand an seine Schulter, doch Marios Tränen hörten nicht auf, über sein Gesicht zu laufen. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. "Ich kann einfach nicht mehr, Marco, nichts läuft so wie ich es mir vorgestellt habe, ich bekomme gar nichts mehr hin und darf nicht mehr spielen, was hab ich nur verbrochen?" Das war es also was ihn so belastete. Geahnt hatte ich es natürlich, dass es ihn aber so mitnahm hätte ich aber nicht geglaubt.

Ganz langsam und vorsichtig streckte ich meinen Arm in Richtung Mario aus und griff nach seiner Hand. Noch nie zuvor hatte ich eine Männerhand auf die Weise, wie ich Marios Hand hielt, gehalten. Es fühlte sich ungewohnt, aber irgendwie auch richtig und sogar schön an. Eingeschüchtert sah er zu mir herüber, unsicher lächelte ich ihn an. Ich verstärkte den Druck um seine Hand und strich mit dem Daumen über die erstaunlich weiche Haut. "Komm schon her." Ich breitete meine Arme aus und zog den jüngeren fest an mich, der sich so langsam wirklich zu entspannen schien und sein Gesicht fest in meine Halsbeuge drückte. Beruhigend wiegte ich ihn etwas hin und her und legte eine Hand auf seinen Rücken. "Das wird schon Großer, es liegt nicht an dir. Jeder hat schlechte Phasen in denen es nicht so gut läuft. Außerdem darfst du das nicht so negativ sehen, du musst dir selbst Zeit geben, wieder ganz der Alte zu werden und deswegen bist du wieder hier bei uns. Hier gehörst du hin und wir glauben alle daran, dass du bald wieder aufblühst. Gib dich selbst nicht auf Mario, ich bin davon überzeugt dass die nächsten Jahre noch viel schöner werden, als unsere ersten hier"

Er atmete erleichtert aus und drückte sich etwas von mir weg um mich aus verweinten Augen anzusehen. "Danke Marco, das bedeutet mir so so viel." Flüsterte er und lächelte schwach.

Wie er so verletzlich und traurig vor mir saß überkam mich mein Beschützerinstinkt und mein Verstand setzte für einen Moment aus. Wie ferngesteuert griffen meine Hände plötzlich nach Marios Gesicht und ich küsste ihn zärtlich. Geschockt von mir selbst wich ich zurück und sah ihn an. "Es tut mir Leid" stotterte ich, doch Mario saß ganz ruhig vor mir auf dem Sofa und fuhr sich lediglich mit den Fingern über seine Lippen, als hätte er sie gerade zum ersten Mal in seinem Gesicht entdeckt.

"Marco, ich weiß nicht, ob das richtig ist was wir hier tun, aber es hat sich so schön angefühlt, kannst du vielleicht nochmal..?" Vollkommen perplex saß ich vor meinem besten Freund und raufte mir die Haare. "Ich...Mario..,..willst du das wirklich?" Fragte ich verwirrt, vielmehr hatte ich damit gerechnet, dass er mir eine scheuern würde. Zögerlich nickte er und ich legte meine Hände wie zuvor an seine Wangen, diesmal aber deutlich unbeholfener. Mario rückte ein Stück an mich heran und schloss seine Augen. Ich tat es ihm gleich und spürte eine warme Hand in meinem Nacken, die mich zärtlich kraulte.

Ich hielt die Spannung nicht mehr aus und presste meine Lippen auf Marios Mund und öffnete kurz meine Augen. Mein bester Freund hatte seine Augen geschlossen und fing sogar an, seine Lippen zu bewegen und mich zu küssen. Ich schloss meine Augen wieder und konzentrierte mich komplett auf unseren ersten zweiten Kuss, der mir den Atem raubte. Küsste ich hier wirklich meinen besten Freund? Nein, Mario war mehr geworden als ein bester Freund, ich liebte ihn und das schon länger, als es mir bisher bewusst gewesen war.

Als wir uns lösten lächelte mein kleiner Mario und endlich war da wieder dieses Funkeln in seinen Augen, das mir so unglaublich gefehlt hatte. "Ich hätte das schon so viel früher tun sollen" stellte ich überwältigt fest und wäre fast geplatzt vor Schmetterlingen die meinen Bauch wie verrückt zum Kribbeln brachten. Mario strahlte ebenfalls und griff nach meiner Hand, um deren Arm immer noch unser Freundschaftsarmband von unserer ersten Zeit beim BVB gebunden war und hielt sie liebevoll fest. "Wir haben einiges aufzuholen." lächelte er und zog mich wieder zu sich.

"Sind wir jetzt zusammen oder so?" Fragte ich und sah in rehbraune Augen. Mario grinste schief und legte seine Hand zurück an meine Wange. "Wenn du das möchtest, ich persönlich kann mir nichts schöneres vorstellen." Glücksgefühle stiegen erneut in mir auf und am liebsten hätte ich vor Freude laut geschrien. "Natürlich will ich, Mario." quiekte ich unmännlich und schmiss mich in seine Arme, sodass wir zusammen nach hinten fielen und uns anstrahlten. "Ich liebe dich, Marco." Lachte er und ich lächelte gerührt zurück. "Und ich liebe dich, Mario, auch wenn sich das noch so ungewohnt anhört" Glücklich küssten wir uns und hätte ich es nicht eh schon gewusst dass unsere Beziehung die ganz große Liebe werden würde, so hätte ich es jetzt zumindest geahnt.

FOOTBALL is LOVE {BOY X BOY/ONESHOTS}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt