FOOTBALL is LOVE {BOY X BOY/ONESHOTS}

Mats & Philipp @FCBM

"So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht."

Philipp P.o.V.

Das laute Plätschern des Regens hatte mich aufgeweckt. Müde betrachtete ich die dicken Tropfen, die in Strömen die Fensterscheiben hinunterliefen und immer wieder kräftig gegen das Glas geschleudert wurden. Ein trüber Herbsttag also. Ich ließ mich wieder zurück in die weiße, fluffige Bettwäsche plumpsen, die so herrlich nach Zuhause duftete.

Die Morgenluft, die durch das gekippte Fenster hereinströmte, war feucht und kalt. Ich fröstelte, rutschte wieder unter die Decke und kuschelte mich an meinen noch friedlich schlafenden Freund.

Vorsichtig beugte ich mich über ihn und betrachtete seine Lippe, die ihm ein Gegenspieler gestern, durch einen Tritt ins Gesicht, verletzt hatte. Mats hatte so stark geblutet, dass er genäht worden musste. Seine Lippe war immer noch ziemlich geschwollen und der dunkle Faden hatte ein kleines Zickzackmuster auf der dünnen Haut hinterlassen. Mein armer Schatz.

Sanft legte ich meine Hände an seine Wangen und stütze mich auf den Ellbogen ab. Ich verteilte kleine Küsschen auf seiner Schläfe und dem rechten Teil seiner Oberlippe, der unverletzt war.

Müde blinzelte mein Freund und sah mich aus kugelrunden, schokobraunen an. "Wie geht's dir, Liebling?" frage ich ihn besorgt und streiche mit dem Daumen über seinen markanten Wangenknochen.

"Kopfschmerzen" jammert er ein bisschen. Natürlich wusste ich, dass er zwar auf dem Feld ein Kämpfer, aber privat doch manchmal ein bisschen wehleidig war. Dafür liebte ich ihn.

"Oh jeh" seufze ich. "Aber mach dir keine Sorgen, Schatz, der Arzt meinte, es ist ganz normal, wenn du heute aufwachst und es dir nicht so gut geht. Kann ich was für dich tun?" Er lächelte, soweit das mit seiner Lippe eben ging. "Du kannst den ganzen Tag hier neben mir liegen und bei mir sein." 

"Hört sich nach einem guten Plan an" grinste ich und küsste ihn glücklich auf die Schläfe. Zärtlich fing ich an, die weiche Haut an seinem Bauch und an seinen Seiten zu kraulen.

Genießerisch hatte Mats seine Augen geschlossen, als er unter der Decke nach meiner Hand griff und leise "Ich liebe dich, Schatz." flüsterte.

Lächelnd drückte ich ihm einen Kuss in die Halsbeuge und flüsterte "Ich liebe dich, du machst mich so glücklich" in sein Ohr.

Keine Minute später war er wieder eingeschlafen und hielt meine Hand immer noch in seiner. Erneut kuschelte ich mich an ihn und schloss ebenfalls die Augen.

Ich liebte ihn und er liebte mich, es konnte so einfach sein.