Kapitel 12

3.5K 201 32
                                    

Hermine
Zögernd trat ich auf ihn zu. ,,Draco? Wieso...was soll das hier?"

Langsam hob er seinen Kopf, schaute mir jedoch nicht in die Augen.

,,Lass mich in Ruhe.", flüsterte er kaum hörbar.
Er strich sich mit seinen blutigen und blau-geschlagenen Händen die Haare aus dem Gesicht.
Einige Strähnen fielen ihm zurück über die Augen.

Ohne auf seine Worte zu achten, trat ich vor ihn, während das Wasser unter meinen Schuhen hervorspritzte.
Draco hatte alles so demoliert,dass die Wasserleitungen beschädigt wurden und der Boden nun unter Wasser stand.

Zögerlich ging ich vor dem Slytherin in die hocke und nahm vorsichtig seine Hände.
,,Warum hast du das getan?", murmelte ich mit zittriger Stimme und deutete damit auf seine verletzten Finger und Knöchel.

,,Da fragst du noch?" Enttäuscht sah er mir schließlich in die Augen und zog seine Hände weg.

,,Ich küsse dich,du erwiderst den Kuss und rennst dann ohne Grund weg. Später versuch ich es nochmal und wieder weist du mich zurück. "

Traurig sah ich draco an. Nach kurzer stille redete er weiter.
,,Verdammt hermine! Ich liebe dich! Ich weiß nicht was du für ein Problem mit einer Beziehung hast aber ich liebe dich auch mit deinen Macken und Kanten. Willst du das nicht verstehen??"

Ich biss mir auf die lippe. ,,Draco, ich liebe dich auch. Das weißt du..."

Ich musste ihm nicht unbedingt von der Fähigkeit und dem Buch erzählen. Ich könnte es ihm verheimlichen. Das ist ja nicht schlimm. Glaube ich.

,,Es tut mir leid, dass ich immer wieder weggerannt bin. Ich war verwirrt und...Naja. Keine Ahnung."

Ich sah Draco zögerlich an.
Wirklich wütend sah er nicht mehr aus. Ich konnte seinen Blick nicht beschreiben, aber er schien mich zu verstehen.

Dann drückte er sich mit den Händen vom Boden ab und stand auf. Er nahm meine Hand, zog mich hoch und zückte seinen Zauberstab. Nach kurzen Zaubersprüchen sah das Mädchenklo wieder aus wie vorher und wir waren trocken. Von seinem Wutausbruch keine Spur mehr.

Schließlich sah er mich an.
,,Würdest du mich jetzt wieder zurückweisen?"

Ich schaute auf den Boden.
Er bemerkte wohl mein Zögern, denn er fügte hinzu:,, Du musst mir nicht gleich deine tiefsten Geheimnisse erzählen ,wenn das der Grund ist warum du gerade so bedrückt bist."

Ich lächelte Draco leicht an. ,,Wirklich?  Also ich meine das ist kein Problem für dich?"

Na wenn er seine Nase nicht überall mit reinsteckt, dann wäre ich beruhigt. Mein einziges Problem war ja gerade sowieso, dass ich Draco nichts von der Traumgeschichte erzählen konnte und normalerweise war ich ein ehrlicher Mensch.

Der blonde Slytherin strich mir eine Locke hinters Ohr. ,,Nein das ist kein Problem für mich. Ich vertraue dir. Wärst du nicht immer weggerannt, hätte ich dir das schon viel früher sagen können."

Erleichtert sah ich in Draco an.

Draco
Den Schmerz, der von meinen Händen ausging, verdrängte ich völlig beim Blick in Hermines wunderschöne Augen.

Ich hoffte , sie würde jetzt endlich ja zu einer Beziehung sagen, sonst müsste das Mädchenklo wahrscheinlich ein zweites Mal leiden.

Ich hatte gestern Abend meine Wut auslassen müssen.
Das hatten die Waschbecken und spiegel nicht überlebt, aber sie waren jetzt wieder wie vorher also war das jetzt egal.

,,Du hast meine Frage nicht beantwortet." ,flüsterte ich in Hermines Ohr, was eine Gänsehaut bei ihr auslöste.

Sie näherte sich meinem Gesicht. ,,Die Antwort ist Nein. Nochmal könnte ich dich garnicht zurückweisen. Das würde ich nicht  schaffen."

Ich legte eine Hand an Hermines Wange und überbrückte den Abstand zwischen unseren Lippen.
Ich küsste sie und vergaß alles um mich herum.

Hermine
Das allbekannte Kribbeln kam wieder und ich legte meine Arme um Dracos Hals um noch näher bei ihm zu sein. Seine Lippen waren so perfekt und er konnte so gut küssen.

Tja pansy, zu spät. Er gehörte jetzt mir. Nur mir.





Pass auf was du träumst...|FF Dramione Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt