Kapitel 82 - Anstrengung

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PoV Stegi

Ich klopfe an dir Tür. Hoffentlich wird er mir aufmachen und sich nicht darin für immer verkriechen. Okay, eigentlich müsste er wegen Essen wenigstens irgendwann mal rauskommen.
"Was?"
"Manu, mach auf! Es bringt doch nichts!" Verzweifelt schlage ich weiter gegen das stabile Holz. "Komm schon! Sonst fliegt dir die Tür gleich um die Ohren!" Ich bin der Meinung ein leises "Geh weg..." zu hören, allerdings bin ich mir dessen nicht sicher.
Da ich keine Ahnung habe, was ich machen soll und auch Simons Wohnung nicht auseinander nehmen möchte, lasse ich mich langsam gegen die Tür sinken und lehne meinen Kopf dagegen. "Komm raus, Manu..." Nichts passiert. Seufzend schließe ich die Augen, hoffe inständig, dass etwas passiert. Aber selbst nach fünf Minuten bewegt sich einfach nichts. Schweren Herzens rappele ich mich auf. "Ich gehe ins Wohnzimmer. Komm' nach, wenn du magst..."
Kaum bin ich zwei Schritte gegangen, höre ich ein leises Knacken. Manu kommt auf mich zugelaufen und schmeißt sich in meine Arme. Ich kann ihm nicht ins Gesicht schauen, aber dennoch weiß ich, dass er komplett verheult aussehen muss. "Bitte lass mich nicht alleine!", schnieft er, drückt mich noch fester, sodass ich Angst haben muss, zu ersticken. "Ich lasse dich nicht alleine, keine Sorge", tröste ich ihn, streiche leicht über seinen Rücken. "Aber du musst dich jetzt erstmal beruhigen, okay? Ihr müsst das klären."
"Kannst...Kannst du ihm trotzdem sagen, d-dass er mir nicht so nahe...kommen soll?" Er löst sich von mir. Eine Träne löst sich aus seinem Augenwinkel, die ich ihm schnell wegwische. Lächelnd verspreche ich es ihm und ziehe ihn schließlich wieder mit ins Wohnzimmer.
Dort angekommen stellt er sich leicht schräg hinter mich und mustert ängstlich den Raum. Doch als sein Blick plötzlich auf den, noch immer bewusstlosen Palle fällt, verlässt ein Laut des Erschreckens seinen Mund. Mich etwas unsanft zur Seite stoßend, rennt er auf seinen Lover zu und rüttelt leicht an seiner Schulter. "Pa-Palette! Wach auf!"
"Er ist nur leicht bewusstlos, Manu", flüstert mein Freund und täschelt ihm leicht den Kopf. Allerdings bringt es nicht sehr viel, da Manu ziemlich schnell wieder anfängt, zu heulen.
Ich werfe Taddl einen Todesblick zu, den er damit kommentiert, auf seiner eh schon blutenden Lippe herumzukauen. 'Bieg es wieder gerade', forme ich wütend mit den Lippen, ehe ich mich neben Manu fallen lasse, um ihn irgendwie wieder zu beruhigen.

-

Abends lassen Tim und ich uns erschöpft ins Bett fallen. Nicht etwa bei Simon Zuhause, sondern bei Tim. Wir sind einfach zu ihm gefahren, da es in Köln zu viel Trubel war. Darauf hatten wir beide keinen Bock. Paluten ist ebenfalls schon wieder auf den Beinen. Er übernachtet zusammen mit Manu bei Simon, da dieser weder den einen, noch den anderen einfach so gehen lassen will. Taddl und Ardy gehen getrennte Wege und Izzi hockt irgendwo bei jemandem in Köln. Vielleicht bei Bergmann oder so, keine Ahnung.
"Was war das für ein beschissener Tag?", murmelt Tim und drückt sich dicht an mich ran. Schon an seiner Stimme kann ich hören, dass er gleich einschläft. "Keine Ahnung", nuschele ich gegen seine Brust. "Ich will jetzt nur noch schlafen." Zustimmendes Gegrummel ist von meinem Freund noch zu hören, ehe wir beide auch schon in unserer Traumwelt gefangen sind...

Seht es als "Übergang" an :)
Ab dem nächsten Kapitel wird es endlich mal wieder Stexpert geben^-^
Und das Ende der Story lässt auch nicht mehr lange auf sich warten :D

Wie war euer Tag so? (:

Vloggingtime - #Stexpert Where stories live. Discover now