Kapitel 23 - Alkohol!

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#Lesenacht 2.3

Ich hoffe, euch gefällt es! :)

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PoV Stegi (als Tim noch schneidet)

So ein Arsch...so ein Vollpfosten! So ein hochgradiges... Wütend trete ich nach einer leeren Coladose auf dem Boden und schieße sie gegen die nächstbeste Hauswand. Mir doch egal, wenn sich irgendeiner von diesen Rendner-Opis aufregt! Können mir alle am A*sch vorbeigehen!
Erneut trete ich um mich. Nur trifft es dieses Mal einen Laternenpfahl. Der Schmerz der sich in meinem Körper ausbreitet, übertrifft zwar nicht die angestaute Wut, aber ist trotzdem echt heftig.

Und warum das alles!? Weil Tim, der Spasti, lieber irgendetwas vorm PC macht, anstatt sich um mich, seinen besten Freund, zu kümmern! Kann der nicht einmal seine Pornos weglassen!?
Frustriert und mit schmerzendem Fuß hinke ich zur nächstbesten Bar. Schon als ich die Tür aufstoße, schwingt mir der beißende Geruch von Alkohol, Gras und Kotze entgegen. Und natürlich der übliche Schweißgestank.

Trotz der frühen Morgenstunden, es ist so ungefähr 13 Uhr am Mittag, sind schon sehr viele Leute hier. Ob gerade erst gekommen oder noch immer da, ich weiß es nicht. Meine Füße tragen mich auf direktem Wege zum Tresen, auf dessen Barhocker ich mich erst mal hochzerren muss. Dass die auch immer so abnormal hoch sein müssen, juckt die Hersteller wohl nicht..Sind bestimmt solche Drei-Meter-Monster ohne Gehirn... „Hey, was kann ich dir bringen, Süßer?", ruft die Frau hinter den Tresen gegen die Musik an. Ihr Oberteil ist etwas nach unten gerutscht, was einen perfekten Blick in ihren Ausschnitt ermöglicht. Zudem sieht sie auch sonst nicht schlecht aus. Wäre ich nicht schwul, würde ich sie wahrscheinlich anbaggern.

„Gib mir einfach 'nen Wodka!"

„Okay." Keinen Augenblick später stellt sie mir ein Glas vor die Nase, dass ich auch sofort ansetze. Den Inhalt schütte ich in einem Zug runter. „Nachfüllen." Mit etwas Skepsis im Blick greift sie nach dem Glas und tut, wie ihr geheißen. Als sie es gerade absetzen will, fragt sie: „Wieso willst du dich besaufen?"
„Ich kann mich nicht daran erinnern, dich jemals gesehen zu haben."
„Hast du auch ni-"
„Siehste? Also gib mir das verschissene Glas!" Etwas grob für meine Verhältnisse, reiße ich es aus ihrer Hand und schütte den Inhalt meinen Hals herunter. Sie sieht etwas verletzt aus. Na und? Sie soll einfach nur ihren Job machen. Ich bestelle mich noch ungefähr fünf weitere Gläser, als sich der Stuhl neben mir 'füllt'. „Alles okay?" Der braunhaarige Typ, der dort sitzt, hat eine raue Stimme. Seine Haare hängen ihm leicht in die Augen und unter seinem Muskelshirt kann man deutlich ein Sixpack und krasse Bizeps (Grüße gehen raus! :p) sehen. Schon heißer Boy...

„Nichts besonderes", lalle ich und greife nach dem halbvollem Glas, um es an meine Lippen zu setzen. Der kalte Alkohol fließt mir den Rachen hinab und wieder spüre ich dieses Kribbeln, was mich den Schmerz vergessen lässt. Zitternd stelle ich das leere Glas vor mich und sehe die Frau nur noch an, die wieder zögernd danach greift und die durchsichtige Flüssigkeit hereingießt. „Willst du nicht mal aufhören?", höre ich die Stimme des Schwarzhaarigen. Benebelt schüttele ich den Kopf. „Au-auf keinnen Fll", lalle ich, habe Probleme mich auf dem Hocker zu halten. Ich spüre eine Hand an meiner Hüfte, die mich leicht hält. „Junge! Hör am besten auf zu Saufen! Du sitzt hier bestimmt schon vier Stunden rum und schüttest das Zeug in dich rein." Keiner Ahnung, wem diese Stimme jetzt gehört. Ist mir egal. Ich schüttele den Kopf, was ein Schwindelgefühl in mir auslöst. Der Druck um meine Hüfte verstärkt sich. „Sollen wir dir ein Taxi rufen?"
„N-nen... Gl-as!"

„Vergiss es!", funkt der Typ hinter mir dazwischen, ehe das Mädel auch nur die Hand ausstrecken kann. „Los, ich bringe dich nach Hause. Weißt du deine Adresse!"
„N-nich na Hausse", schreie ich und will mich losreißen, aber der Griff verstärkt sich.

„Hey, hey, hey! Bleib ruhig! Wir bringen dich nicht nach Haus, bleib ru-" Gewaltsam reiße ich mich los und stoße ihn von mir. Schnell springe von dem Hocker runter und torkele aus der Bar. Draußen empfangen mich die letzten Strahlen der Sonne, die mich meine Augen zusammenkneifen lassen. Langsam und vorsichtig beginne ich die Straße entlang zu laufen, auf der nur wenige Autos fahren. Ist ja auch nur eine abgelegene Nebenstraße, nichts besonderes. Im Gehen greife ich nach meinem Handy, was mir echt Schwierigkeiten bereitet, da ich das meiste verschwommen sehe. Als es entsperrt ist, sehe ich, dass ich 70 verpasste Anrufe habe. Die meisten sind von Tim. Die anderen von Tobi, Rafi, Palle, Sturmi und wahrscheinlich noch anderen Leuten. Ich stecke es wieder weg.

Plötzlich packt mich die Übelkeit und biege schnell in eine Gasse ab, um mich dort zu übergeben. Am Ende meiner Nerven und total erschöpft lasse ich mich auf den Boden fallen. Natürlich direkt in das Endresultat aus zu viel Alkohol. Mir steigen Tränen in die Augen. Wird es jetzt immer so sein? Nur, weil Tim meine Wohnung belagert und dort auf mich wartet? Obwohl ich noch nicht mal davon ausgehe. Wahrscheinlich ist er bereits auf dem Weg zu sich nach Hause, um sich dort irgendeine Schlampe zu suchen, mit der er dann... Ich schüttele mich und wische mir die Tränen aus dem Gesicht, die ohne, dass ich es mitbekommen habe, aus meinen Augen getreten sind. Dabei wische ich etwas von meinem Erbrochenen an meiner Wange ab. 'Ich will nach Hause!' Da ist mir sogar egal, ob Tim da ist oder nicht! Ich werde nicht in meiner eigenen Kotze verrotten! Lieber schmeiße ich ihn aus meiner Wohnung.

Gerade will ich mich aufrichten, als ich am anderen Ende der Gasse einen Schatten sehe...

Wer hasst auch Schatten? ICH! :(

Kleine Anmerkungen von mir:
- Nächstes Kapitel wird na ja...Habe extra für euch etwas geändert! Seid stolz auf mich xD Es ist keine Gewalt mehr.

Bis gleich :D

Vloggingtime - #Stexpert Where stories live. Discover now