Kapitel 25 - Anruf

380 44 10
                                    

Letztes Kapitel!
#Lesenacht 2.5 :)

-----------

PoV Tim

Sofort springe ich von der Couch auf, auf der ich seit einer Stunde wieder sitze, als ich Stegi dieses eine Wort flüstern höre. „STEGI!?" Keine Antwort. Aber er hat nicht aufgelegt. 'Vielleicht ist er... NEIN!' Schnell laufe ich zur Tür, der Schlüssel und mein Handy scheinen beide schon beste Freunde mit meinen Händen geworden zu sein. Während ich aus seiner Wohnungstür trete, versuche ich Stegi immer wieder zum Reden zu bringen, aber klappt nicht. Er antwortet nicht. Lediglich seinen Atem kann ich hören. Dieser ist ziemlich flach, aber gleichmäßig. Na ja, wenigstens ist er nicht tot.

Schnell sprinte ich die Treppen herunter und stehe jetzt schon komplett orientierungslos vor dem Wohnblock. „Fuck man..." Natürlich weiß ich nicht, wo er ist. Woher auch? „Stegi? Kannst du mich hören? Ich stehe gerade vor deinem Haus! Wo bist du?" Nur der Atem zu hören. Auch das beruhigt mich. Er wurde auch nicht entführt, sonst hätte er sein Handy jetzt nicht bei sich. 'Okay, was machst du jetzt, Tim? Denk nach...' Unsicher schaue ich nach links. Dort könnte Stegi sein. Ich schaue in die entgegengesetzte Richtung. Dort könnte Stegi auch sein.. 

Plötzlich höre ich Schritte. Ich drehe mich nach hinten um. Keiner zu sehen. Das Treppenhaus ist dunkel. Aber auch um mich herum ist niemand zu sehen. Da checke ich es. Auf meinem rechten Ohr höre ich eine Stimme. „Hallo? Können Sie mich hören? Hallo?" Sofort beginne ich wie wild in das Mirko zu brüllen: „HEY?! Antworten Sie mir! Wo sind Sie gerade!? Geht es ihm gut?" Ich höre, wie etwas am anderen Ende aufgenommen wird. Vermutlich das Handy selber.

Diese Theorie bestätigt sich, als eine etwas tiefere Stimme mir ins Ohr sagt: „Ja, hey! Habe deinen Kumpel hier in so einer Gasse gefun-"
„Was für 'ne Gasse?! WO?"
„Beruhige dich, Junge! Komm zur (*hier beliebigen Straßennamen einfüg*)! Beeil dich lieber!" Von der Straße habe ich tatsächlich schon mal gehört, da Stegi und ich mal in einer Bar dort in der Nähe waren. Keine schöne Ecke, für so einen knuffigen Kerl!
Ohne auch nur ansatzweise auf meine Gedanken zu achten, sprinte ich zu dieser Gasse, bete innerlich, dass dem Kleinen nichts passiert ist und er nur eingeschlafen ist. 'Bitte, bitte, bitte!'
Als ich bei der Straße angekommen bin, schaue ich mich erst mal um. Es stehen paar Autos herum, Straßenlaternen erleuchten die Wege. Aber weit und breit kein Stegi. 'Wenn der Typ mich nur verarscht hat? Wenn er Stegis Situation ausnutzt?' Schnell gehe ich weiter die Straße rauf. Zwischen all den Häusern sind kleine Gassen zu sehen, aus jeder kommt der Gestank von Erbrochenem heraus geschwebt. Angewidert verziehe ich das Gesicht. Es ist einfach widerlich.

„HEY, DU!?" Ruckartig drehe ich mich um. Ein schwarzhaariger Mann kommt auf mich zugelaufen. „Bist du wegen dem Blonden hier?"
„Ja! Wo ist er?"
„Folg mir, Bro!" Auf das 'Bro' gehe ich nicht weiter ein. Selbst er stinkt total nach Alkohol. Man, reibt sich hier jeder damit ein?

Er biegt in eine Gasse ein, an der ich gerade noch vorbeigelaufen bin. „Ich hatte ihn vorhin schon in der Bar dahinten getroffen. War total angesoffen! Ein Wunder, dass er noch sitzen kann!" Ich laufe ihm hinterher, bis ich auch schon Stegis blonde Haare sehen kann. „Oh Gott!" Mit einem Satz bin ich bei ihm und drücke ihn an mich. Tränen laufen aus meinen Augen. Zögernd erwidert er meine Umarmung, flüstert meinen Namen. Ich lasse ihn los und schaue ihm in seine angeschwollenen, roten Augen. „Was ist passiert, Stegi? Wieso bist du weggelaufen?" Er schüttelt bloß den Kopf und zieht mich wieder zu sich, ehe er auch schon wieder anfängt zu weinen. „Schsch..." Beruhigend streiche ich ihm über den Rücken. Er zuckt zusammen, holt zischend Luft. „Was-"
„Können wir bitte nach Hause, Timmi?" Langsam nicke ich, will gerade aufstehen, als dieser schwarzhaarige Typ meint: „Vielleicht sollten wir erst mal einen Krankenwagen rufen. Du hast vorhin ziemlich viel getrunken...Und, na ja... Mit einer Vergewaltigung ist auch nicht zu spaßen."
„WAS?!" Erschrocken sehe ich meinen besten Freund an. Dieser starrt aber nur auf den Boden. Seine Hände zittern leicht. Ich nehme sie vorsichtig in meine. „Stimmt das?" Fast unmerklich nickt er. Da ist es wieder: dieses Gefühl, ihn einfach nur beschützen zu wollen. Die Wut, die ich auf jeden loslasse, der ihm auch nur ein Haar krümmt.

Ich lasse Stegis Hände los und starre auf den Boden vor mir. „Tim..." 'Beruhigen. Ich muss mich einfach nur beruhigen. Dann wird das schon.' Wenn ich mir das weiterhin einrede, dann sinkt die Wut vielleicht. Aber jetzt zählt es sowieso erst mal, Stegi nach Hause zu bringen. Gefälscht lächele ich ihn an und hebe ihn im Brautstil hoch. „Jetzt wartet eine Wanne auf dich, Stegi..."

Leute! Natürlich habe ich mir das mit den Gassen nur ausgedacht. Nicht, dass irgendjemand jetzt denkt, es wäre wirklich so, dort XD
Also...zumindestens glaube ich das nicht, dass es so in Karlsruhe sein könnte...
Ach, keine Ahnung!

Okay! Das war's mit der Lesenacht! Es war dieses Mal ja wirklich nächtlich xD
Freut mich, dass ihr dabei gewesen seid, obwohl die meisten wohl schon aufgehört haben zu lesen.. glaube ich.
Noch mal: Entschuldigung, dass ich euch etwas falsches gesagt habe, was das eine Kapitel betrifft. Wenn ihr wollt, kann ich so was trotzdem mal schreiben.


Übrigens: Ich habe neulich geschrieben, dass ich eine Idee habe, für eine neue FF. Dort kam die Frage auf, wie es dann mit 'Vloggingtime' laufen würde. Habe ich zwar schon geklärt, aber nochmal für alle: 'Vloggingtime' wird parallel zu der neuen FF laufen. Keine Sorge. Erst mal sind wir damit noch nicht durch xD

UND DANN NOCH: Die nächsten Kapitel werden sich wieder um 'TicoVloggtTv' drehen.
Habt ihr Ideen, könnt ihr mir die gerne schreiben! :)
Ich bin auch offen für irgendwelche Wörter, die ich miteinfließen lassen könnte. :)


Ansonsten gute Nacht, danke, dass ihr dabei ward!
Liebe Grüße
Eure Lucyyyyyyy :)

Vloggingtime - #Stexpert Where stories live. Discover now