„Mrs. Potts hat ein Unternehmen zu leiten.", sagt Tony und lächelt James falsch an.

„Ich bin mir nicht mal sicher, in welchem Land Jane ist. Ihre Arbeit in der Konvergenz macht sie zu einer weltweit führenden Astronomin.", lächelt Thor dazwischen.

„Und die Firma, die Pepper leitet, ist der größte Technologie Konzern der Welt. Sehr spannend."

„Es heißt Jane soll einen... äh... ehm..."

„Nobelpreis?", helfe ich ihm.

„Genau, einen Nobelpreis bekommen."

Ich, James und Maria werfen uns gegenseitig Blicke zu und wir wissen, dass die beiden gerade um ihre Frauen streiten, wer von denen die Bessere ist. Gott sei Dank bin ich selbst eine, also kann ich mich darauf nicht einlassen.

„Ja, sie müssen wirklich viel zu tun haben. Euch zusammen verpassen die beiden euch sicher ungern.", lächelt Maria und wir drei lassen von den beiden ab.

James erzählt seine Geschichte einen Haufen voller Frauen, die bei dem Ende mit 'Boom! Suchen Sie das hier?' laut loslachen. Die verstehen das wohl besser, als die Avengers, die so etwas auch tun können und nicht wie normale Zivilisten. Ich gehe durch die Menge und einige gratulieren mir zu meinem Geburtstag, obwohl ich sie nicht kenne und sie ein großer Fan von mir sind. Sie sagen mir, dass der Kuchen vorzüglich sei und ich ihnen das Rezept verraten soll, aber ich ihnen antworte, dass sie da Tony fragen müssen, weil ich keine Ahnung habe, wo er überhaupt den Kuchen herhat. Ich werde vielleicht später ein Stück essen, aber riesen Hunger habe ich momentan nicht. Ich will nicht wieder alleine sein, also geselle ich mich zu Steve und Thor, der wieder bei den älteren Männern sitzt, die um die achtzig bis neunzig Jahre alt sind. Thor nimmt ein Getränk aus seiner Jackentasche und schüttet es in seinen Drink ein.

„Das hier ist tausend Jahre lang gereift. In Fässern gebaut aus den Wracks aus Asgards Flotte. Das ist nichts für Sterbliche. Freya, willst du einen Schluck?"

„Ich halte mich noch an das Gesetz und warte, bis mein einundzwanzigster Geburtstag ansteht."

„Was?" Thor versteht nicht ganz.

„Ja, nein, das ist so 'ne Sache. In Amerika darf man erst ab einundzwanzig Jahren Alkohol zu sich nehmen.", sagt Tony, der gerade an das Sofa vorbeigeht.

Gegenüber von uns sitzen die Männer und einer von denen lächelt mich herzlich an. „Das Geburtstagskind gefällt mir." Dann schaut er zu Thor und fühlt sich von seinen Worten herausgefordert. „Wir haben schon anderes überlebt, Blondie. Du machst uns keine Angst. Rüber damit!"

Und keine fünf Minuten sind vergangen, da muss das Security von Stark die älteren Männer mitnehmen, da sie zu viel getrunken haben und dem Alkohol aus Asgard überhaupt nicht gewachsen sind. Ich gehe die Treppen hoch, die zum Balkon und einer weiteren Ebene mit Sofas und einer kleinen Bar führt. Sam kommt mir entgegen und er gratuliert mir dann schließlich, was er vorhin wohl vergessen hat, als er mich gesehen hat.

„Ich hab' leider kein Geschenk für dich."

„Ich brauche auch nichts.", lächelt ich und er sieht mich lange an.

„Alles in Ordnung mit dir?"

Ich vergrößere die Augen. „Ja, ist etwas an mir, das dies bezweifelt?"

„Wie gesagt, dich in diesem Kleid zu sehen, ist schon anders."

„Hast du zu viel getrunken, Sam?"

„Definitiv.", sagt er und nimmt noch einen Schluck aus seinem Drink. „Ich gehe auch jetzt. Man sieht sich."

Ich erwidere seine feste Umarmung und er geht dann die Treppen herunter, nimmt sich noch ein Stück vom Kuchen und verabschiedet sich dann von den anderen. Ich will der Musik und den vielen Leuten etwas aus dem Weg gehen. Es ist schon fast 1:00 Uhr morgens, aber so langsam gehen die Leute nach Hause. Ich hingegen gehe zum Balkon, schließe die Glastür hinter mir und schaue durch die Megapolis New York. Ich verschränke meine Arme und starre hinaus auf die Stadt, die mein Leben komplett verändert hat. Nach wenigen Minuten zucke ich zusammen, als die Glastür geschlossen wird und Steve hinter mir steht.

„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Darf ich?"

„Ist nicht mein Haus. Du kannst kommen und gehen, wann du willst."

Steve lächelt und stützt sich am Gelände neben mir mit den Armen ab. Dann mustert er mich und ich kann es vom Blickwinkel aus sehen.

„Wie geht's deiner Wunde?"

„Helen hat atemberaubende Arbeit geleistet.", lächele ich und zeige auf meinen Arm, wo nicht mal eine Narbe zu sehen ist.

Ich wünsche, dass sie auch bei meiner Heilung der anderen Wunden tätig war. Das hätte mir vieles erspart. Es wird still zwischen uns für eine halbe Minute oder auch weniger und ich schaue zu der Stadt hinunter.

„Du bist nicht auf der Party?", fragt er schließlich.

„Ja... ehm... ich mag Partys nicht so gerne. Mochte ich noch nie."

Mir kommt wieder das Gespräch von mir und Thor in den Sinn, das wir vor dem Kampf in Sokovia geführt haben. Ich habe dort nicht gerade nett über Steve gesprochen und war eher egoistisch. Ich will, dass er sich Sorgen macht, was ich doch zu tiefst verabscheue. Ich hasse es, wenn sich jemand um mich Sorgen macht, aber bei Steve ist das wohl eine andere Sache. Ich hasse es, wenn meine Mutter sich Sorgen um mich macht, und sich deswegen fast umbringt, wie sie es fast bei dem Kampf in New York gemacht hat, als sie mich in Fernseher gesehen hat.

„Freya, ich..."

„Steve, es tut mir leid. Das Gespräch mit Thor vor einigen Tagen, das... hätte ich nicht sein sollen."

„Aber du hattest Recht. Du lagst mit schweren Schmerzen im Krankenhaus und mich interessierte nur Bucky."

„Er ist dein bester Freund! Das kann ich völlig nachvollziehen, Steve. Keine große Ursache, ehrlich."

Es wird wieder still, bis er diese wieder bricht. „Was glaubst du, warum ich dich gerade nach deiner Wunde gefragt habe. Ich wusste, dass sie nicht mehr zu sehen ist, doch ich wollte dich nach einer Zeit wieder mal lächeln sehen."

„Ich lächele jeden Tag, vergiss das nicht."

Freya: Age of UltronWhere stories live. Discover now