Kapitel 32:

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Nachdem Thor verschwunden ist, Tony und Steve sich damit beschäftigen Holz für den Kamin zu hacken, Clint und Natascha Zeit mit den Kindern verbringen und Bruce einfach im Zimmer auf sich alleine gestellt ist, gehe ich wieder ins Haus hinein, wo ich Laura über den Weg laufe.

„Entschuldigen Sie, ehm, haben Sie ein Telefon? Ich müsse dringend kurz telefonieren."

„Na klar, in der Küche liegt eins. Und nenn mich Laura."

„Danke.", lächele ich, nehme das Telefon und gehe damit hinters Haus, wo ich die Nummer meiner Mutter sofort eintippe.

Es klingelt einige Sekunden, bis ich das ‚Hallo' meiner Mutter am anderen Ende der Leitung höre.

„Mom, ich bin's."

„Freya! Du meine Güte! Alles in Ordnung? Ich habe den Vorfall im Fernseher gesehen! Warst du dabei?"

„Ja, aber es geht allen gut. Mach dir keine Sorgen."

„Keine Sor... Freya!", stammt sie wütend. „Wenn Sorge eine tödliche Krankheit wäre, dass wäre ich schon längst nicht mehr unter den Lebenden."

„Mom, hör zu, ich bin in Sicherheit. Wir sind in einer abgelegenen Gegend und ruhen uns aus."

„Kommst du zurück? Bitte?"

„Ich... ich kann nicht, tut mir leid. Sie brauchen mich jetzt mehr denn je."

„Und was ist mit mir?"

Ein Riss macht sich in meiner Brust breit. Ich bevorzuge meine Freunde vor meiner Familie. Normalerweise muss es doch andersrum gehen. Ich lasse meine Mutter wieder alleine Zuhause in Sorgen sterben, währenddem es mir schlechter geht, als gedacht. Sie lässt mich vor eine Wahl stellen, in der ich ihr leider das Herz brechen muss, in dem ich mir selbst das Herz breche. Manchmal schmerzt die Wahrheit mehr, als eine Lüge.

„Mom, du weißt, dass ich das nicht beantworten kann... aber ich kann leider nicht Nachhause. Bitte verstehe doch. Ich bin ja nicht für immer weg."

„Ich habe manchmal aber das Gefühl, dass es so ist..."

„Glaube mir, das heißt nicht, dass es so ist. Mom, ich werde zurückkommen und bis es soweit ist, hab bitte Geduld. Sag bitte Laila, dass es mir auch gut geht. Keine Lügen oder sonst etwas."

„Du hast dazu gelernt.", sagt sie und ich spüre, wie sie den Tränen nahe ist. „Keine Lügen."

„Von wem habe ich das.", kichere ich. „Wir sehen uns, ja?"

„Ja. Ich liebe dich, Freya."

„Ich dich auch."

Freya: Age of UltronDonde viven las historias. Descúbrelo ahora