// Eight //

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"So süß und bereit", flüstere ich meiner Frau zu.

Sie mochte es schon immer, wenn ich ihr die Dinge sage, die ich mit ihr vor habe, oder mir durch den Kopf gehen. Viel zu lange ist es her, dass ich von ihr kosten dürfte. Fuck, ihr Geschmack auf meiner Zunge, lässt mich fast explodieren und wirklich, sie ist bereit für mich.

Noch einmal küsse ich sie. Sauge an ihr, schmecke sie, bevor ich mich über ihren Venushügel hoch zu ihrem Bauch arbeite. Federleichte Küsse auf ihrer warmen Haut hinterlasse. Ich stütze mich mit den Unterarmen neben ihrem Kopf ab, platziere mich vor ihrer Mitte. Meine Erektion reibt sich an ihr.

Mit einem stöhnen, von mir, sind wir endlich wieder eins. Verbunden miteinander. Ich habe sie vermisst. Ich brauche dieses Gefühl so sehr. Wir so eng, das zeigt mir, dass sie noch immer zu mir gehört. Sie mein Mädchen ist.

Ich bewege mich, doch die wunderschöne Frau unter mir reagiert nicht. Ich küsse mich ihr Schlüsselbein entlang. Im Dämmerlicht, welches durch das Schlafzimmerfenster auf ihr Gesicht fällt, erkenne ich, dass sie die Augen geschloßen hat. Ihre blonden Haare rahmen ihr Gesicht ein. Lassen es sanft wirken, doch ihre Stirn liegt in Falten. Hat sie Schmerzen? Tue ich ihr etwa weh? Mit dem Daumen streiche ich über ihre gerunzelte Stirn.

"Was ist los?"

Ich stoppe meine Bewegungen, sehe sie prüfend an, als sie ihre dunkelbraunen Augen aufreißt, mich fast erschrocken mit diesen ansieht.

Was hat sie denn nur? Es fällt mir schwer, einen klaren Gedanken zufassen, während ich sie noch immer allzu deutlich um mich herum spüren kann.

"Alles ist gut", antwortet sie mir.

Ihre weichen Hände umfassen mein Gesicht. Sie drückt ihre Lippen auf meine. Will mich ablenken. Ich merke es. Dennoch kann ich mich nicht länger zurück halten und intensivieren meine Bewegungen, bis sie stöhnt. Der Druck in meinem Rückgrat steigt.

Obwohl ich mir vorhin unter der Dusche einen runter geholt habe, merke ich trotzdem, dass ich nicht lange durchhalten werde.

Ich sehe wieder auf meine Frau hinunter, erneut sind ihre Augen geschloßen. Sie liegt nur da. Die Stirn in Falten. Verdammt, dass hier fühlt sich so falsch an, wenn sie nicht mit macht. Will sie mich eigentlich verarschen? Glaubt sie ich merke nicht was los ist?

"Scheiße Rebecca, du bist nicht bei der Sache. Ich merke das doch. Verdammt, wir lassen das besser", fluche ich.

Ziehe mich aus ihr zurück. Wende mich augenblicklich von ihr ab. Schlüpfe unter die Decke und schließe die Augen.

In meinem Kopf spielen die Gedanken verrückt. Wie kann sie mir so etwas antun? Noch nie, in all den Jahren, war sie so defensiv beim Sex. Und wieder drängt sich mir ein Gedanke auf. Dieser eine Gedanke, den ich doch immer versuche zu ignorieren und der trotz allem stets präsent ist. Wie eine Schlange, die sich auf eine wehrlose Maus stürzen will, sitzt diese Vermutung in meinem Kopf und greift an, wenn sich eine Gelegenheit bietet, um meine Zweifel zu nähren.

Rebecca hat einen Anderen.

So muss es sein. Warum sonst würde sie einfach nur daliegen? Mir ihr Stöhnen vorspielen? Mich sonst auch immer abweisen? Woher weiß ich denn, was sie den ganzen Tag macht, während ich mir den Arsch auf der Arbeit aufreiße? Wie oft musste ich mir schon die altbekannte Ausrede anhören, sie wäre zu müde, ihr Tag war anstrengend und dieser ganze Bullshit. Ja klar, weil sie sich mit irgendeinem anderen scheiß Kerl vergnügt.

In mir brodelt die Eifersucht. Wie heißer, schwarzer Teer, welcher unaufhörlich durch meine Venen strömt, vergiftet er meine Gedanken. Legt sich über mein rationales Denken.

DropOut || Harry StylesWhere stories live. Discover now