Kapitel 67

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Pov Max:

Vereinzelte Sonnenstrahlen fielen mir ins Gesicht, wodurch ich langsam wach wurde. Die Sonne spendete angenehme Wärme. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und zuckte direkt zusammen. Ich lag auf den Rücken. Luca war leicht über mich gelehnt und hatte mich beobachtet, wie ich geschlafen hatte. „Willst du mich umbringen oder warum erschreckst du mich so?", fragte ich ihn, eine Hand immer noch an meinem pochendem Herzen. „Das war eigentlich nicht mein Ziel", lachte Luca und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. „Wieso beobachtest du mich überhaupt beim Schlafen, du kleiner Stalker?" Luca wurde ein bisschen rot im Gesicht und wich meinem Blick aus. „Weiß auch nicht. Eigentlich wollte ich dich wach küssen. Doch du sahst einfach so süß und friedlich aus, dass ich dich einfach nicht wecken wollte. Also habe ich dich ein wenig verträumt beobachtet", murmelte er. Wie süß Luca einfach nur war. Diese kleinen Liebeserklärungen die er mir von Tag zu Tag machte, taten mir so gut. Ich bewunderte ihn dafür, dass er es immer wieder schaffte mir ein kleines Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern. Ich legte meine Arme um seinen Oberkörper und zog ihn auf mich drauf. „Hast du gestern noch nicht genug bekommen?", grinste Luca und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ich fing an seinen Rücken zu kraulen, was ihm anscheinend sehr gefiel, da er anfing, wie ein Kätzchen zu schnurren. „Von dir werde ich nie genug bekommen!"

Frisch geduscht und fertig, um nachher die Umgebung zu erkunden, saßen wir unten im Hotel am Frühstückstisch, aßen eine Kleinigkeit und tranken einen Kaffee um das letzte bisschen Schlaf aus uns raus zu kitzeln. Als wir fertig waren, machten wir uns auf den Weg Richtung Strand. Doch wir wollten uns nicht an den normalen Strand setzten, wo jeder hingehen konnte. Wir hatten uns vorgenommen, eine abgelegene Bucht oder etwas Ähnliches zu finden, wo wir ungestört sein konnten. Wo wir keine komischen Blicke zugeworfen bekommen würden, wenn wir uns küssten oder Händchenhaltend im Wasser stehen würden. Wo keine Mädchen hinter uns tuscheln oder „Aww, wie süß die sind", rufen würden.

„Schau dir mal diese Aussicht an!", staunte ich. „Wie blau das Meer einfach ist." Ich schaute nach rechts, in Lucas amüsiertes Gesicht. „Was ist?", Luca schmunzelte vor sich hin und hatte nur Augen für mich. „Du erinnerst mich nur gerade wieder an ein kleines Kind, das gerade zum ersten Mal in seinem Leben das Meer sieht", antwortete er grinsend. „Das ist süß." Kopfschüttelnd holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und machte ein Foto. Es war einfach so schön hier. Nicht nur, weil Luca hier war, sondern weil wir auch einmal ein wenig Abstand von allem bekommen konnten. Klar drehten wir weiterhin Videos für unser »Follow me around Mauz Trip«, doch bis jetzt hatte uns keiner erkannt und wir konnten in Ruhe unsere Zweisamkeit genießen.

Nach einer Stunde hatten wir endlich eine Bucht gefunden, wo niemand außer uns war. Sie lag ein ganzen Stück abseits und wir mussten durch Gestrüpp laufen um sie zu erreichen. Doch allein schon für diese Aussicht, hatte es sich gelohnt. Die Bucht lag einsam zwischen ziemlich hohen Felswänden. Wir kletterten zu dem kleinen Sandabschnitt hinunter und breiteten unsere Handtücher aus. Anschließend rannten wir ins Meer und planschten fröhlich im Wasser herum. Luca hatte Spaß daran gefunden, zu tauchen und mir dann unter Wasser die Beine wegzuziehen, sodass ich immer wieder Flach wie ein Brett ins Wasser fiel. Er hatte auch seine GoPro mit, womit wir wunderschöne Unterwasser aufnahmen machen konnten. Ich hatte meine Taucherbrille und meinen Schnorchel angezogen und war gerade dabei, kleine Fische zu beobachten, als Luca mich plötzlich von hinten erschreckte. Ich verschluckte mich und musste stark anfangen zu husten. Vor lauter lachen, verschluckte Luca sich fast selbst, doch als er merkte, wie stark ich hustete, bekam er ein schlechtes Gewissen und klopfte mir auf den Rücken. Als ich mich beruhigt hatte, schaute ich ihn böse an. „Was sollte das?", fragte ich wütend. „Tut mir leid, ich wollte nicht, dass du dich so sehr verschluckst", entschuldigte er sich kleinlaut. Mir war die Lust am Schnorcheln vergangen, weshalb ich mich aus dem Wasser begab und auf mein Handtuch legte. Kurze Zeit später, kam Luca nach. „Hey Matt, bist du jetzt wütend?" Er setzte sich im Schneidersitzt neben mich und streichelte mit einem Finger sanft über meinen Arm. Ich gab ihm keine Antwort. Ich wollte ihn ein bisschen zappeln lassen. „Hey du", Luca versuchte mit seiner verstellten Stimme meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Als ich darauf immer noch nicht reagierte, strich er mit seinen nassen, kalten Haaren über meinen Bauch, was mich zum Lachen brachte. „Ich wusste, du kannst mir nicht lange böse sein", strahlte Luca triumphierend. Ich öffnete ein Auge und schaute ihn an. Als ich sah, wie sehr er sich freute, streckte ich ihm nur die Zunge raus, was ein Fehler war, denn dies nahm er als Anlass, mich zu kitzeln. „Nein... Luz... Bitte", brachte ich unter lautem Gelächter hervor. Als mir vor lauter lachen schon Tränen die Augen runterliefen, hörte Luca endlich auf. Er ließ sich neben mich fallen. Vorsichtig nahm er meine Hand in seine. „Weißt du, so wie es jetzt ist, könnte es für immer sein", sagte er verträumt. „Was genau meinst du?", fragte ich. „Naja, jeden Morgen neben dir aufwachen, zusammen Frühstücken, den Tag miteinander verbringen, abends gemütlich kuscheln und dann in deinen Armen einschlafen. Das meine ich. Ich wünschte, das wäre jeden Tag so. Für- Für immer", murmelte er. Ich schaute ihn mit großen Augen an. „Versuchst du mir gerade einen Heiratsantrag zu machen?", fragte ich ungläubig. Luca fing an zu lachen: „Quatsch. Dafür wäre es doch noch ein bisschen zu früh. Nein, aber ich könnte mir wirklich vorstellen, mein Leben mit dir zu verbringen, Max." Sprachlos schaute ich in seine grünen Augen. Ich konnte einfach nicht fassen, was er mir da gerade gesagt hatte. Er liebte mich so sehr, dass er sich jetzt schon vorstellen konnte, sein Leben mit mir zu verbringen. „Könntest du dir das denn auch vorstellen?", fragte Luca vorsichtig nach und wich meinem Blick aus.

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Ich habe es noch geschafft 👐 Ich lade gerade übrigens fast täglich neue Let's Reads hoch 😅 Wer von euch hört sich die denn an? 😂 Und soll ich öfter mal Oneshots hochladen? 😊

Sobald ich eine vernünftigere Kamera habe, drehe ich auch mal ein neues Real life Video. Vielleicht drehe ich auch mal einen Vlog. Wollte mal ein Experiment starten, 24 Stunden ohne Internet. Das Ergebnis könnt ihr dann auf YouTube sehen 😉

Gute Nacht 🤗

Ein Gefühl, das dein Leben verändert || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt