Ein Gefühl, das dein Leben verändert || Mauz

Kapitel 8

Pov Max:

"Na, habt ihr auch alle eure Schwimmflügel eingepackt?", fragte Maya in die Runde, als sie und Lara zu uns ins Auto eingestiegen sind. "Nee, aber dafür habe ich meine Poolnudel dabei", antwortete ich. Nach kurzer Stille, brach das ganze Auto in Gelächter aus. Als sich alle wieder beruhigt hatten, startete Luca den Motor und wir machten uns auf den Weg ins Schwimmbad. Auf dem Weg dorthin schaltete ich das Radio an. Es lief "We found love" von Rihanna. Alle sangen mit, aber vor allem Luca und ich. Wir waren besonders gut darin, die Töne zu treffen... Nicht. Als wir ankamen, bezahlten wir an der Kasse unseren Eintritt und gingen in die Umkleidekabinen. "Bis nachher", winkte meine Schwester Luca und mir zu bevor, sie in die Umkleidekabine für Frauen ging. Ich packte meine Sachen aus und zog mein Shirt aus. Luca stand mir gegenüber. Auch er zog sein Shirt aus. Ich staunte nicht schlecht. Er war nicht nur relativ braun, sondern hatte auch ein Sixpack und war generell sehr muskulös. Ein bisschen neidisch schaute ich an mir herunter. Blass und weit und breit kein Sixpack zu sehen. Na toll. "Hey was ist los?" Luca hatte wohl bemerkt, dass ich unzufrieden war mit meinem Körper. Zumindest im Vergleich mit ihm. "Ach nichts. Naja, ich habe dich gerade nur gesehen, so braun und trainiert und dann steh ich halt neben dir, blass und nicht so wirklich in Form", murmelte ich und zwang mich zu einem Lächeln, was aber nicht wirklich überzeugend war. Luca kam auf mich zu. "Hey, ich finde du siehst gut aus. Du hast einen tollen Körper. Wäre doch langweilig, wenn alle gleich aussehen würden und verstecken, musst du dich wirklich nicht", er lächelte mich an und schaute mir tief in die Augen. Ich musste lächeln. Ich zog mich weiter um. Warte mal? Hat Luca gerade gesagt, dass er auf meinen Körper steht? Ich schüttelte den Kopf und wir gingen uns einmal kurz abduschen, bevor wir ins Wasser gingen.

"Was habt ihr denn so lange gebraucht?", kicherte Lara. "Wir haben doch gar nicht lange gebraucht?", erwiderte Luca. "Naja, wir warten hier bestimmt schon 5 Minuten. Wir sind doch die Mädchen, die eigentlich immer länger als die Jungs brauchen. Also, was habt ihr getrieben?" Ich schaute Lara und Maya verständnislos an. Worauf wollten sie hinaus? Wieder steckten die beiden die Köpfe zusammen und diesmal fing ich ein Wort auf 'Mauz'. "Mauz? Was heißt das?", wollte ich von meiner Schwester wissen. Auch Luca stand verwirrt neben mir. "Mauz. Matt und Luz. Ihr beide", antwortete meine Schwester. "Ihr beide wärt voll süß zusammen, so wie ihr beide euch immer anguckt und wie gut ihr euch versteht. Luca und ich schauten uns an. Keiner von uns wusste so wirklich, was er sagen sollte. "Ähm, wir sind aber nicht ineinander verliebt, oder?", sagte Luca und schaute mich erwartungsvoll an. Ich schüttelte den Kopf. "Ach, das wissen wir doch", sagte Lara. "Aber süß fänden wir es trotzdem. Lasst uns den Spaß." Luca und ich fingen an zu lachen. "Was haben wir nur für durchgeknallte Schwestern?", fragte mich Luca. "Keine Ahnung. Viel zu viel Fantasie" Die Mädchen gingen zum Whirlpool, während Luca und ich uns auf den Weg zu den Rutschen machten. Wir nahmen uns einen doppelten Schwimmreifen und rutschten ein paar Mal herunter. Wir hatten sehr viel Spaß. Ich war so froh, dass Lara und Maya sich dazu entschlossen hatten sich zu treffen. So konnte ich eines der besten Wochenenden seit langem erleben.

Pov Luca:

Max und ich gingen zu den Rutschen. Ich schnappte mir einen doppelten Schwimmreifen und wir rutschten mehrmals herunter. Wir hatten so viel Spaß. Ich war meiner Schwester und Maya so dankbar. Durch sie habe ich einen Freund fürs Leben gefunden. Aber der Gedanke, dass ich morgen wieder Abschied nehmen musste von Ihnen, machte mich ein wenig traurig. Mittlerweile waren Max und ich auch zu den Mädchen in den Whirlpool gegangen. "Hey was ist los?", fragte Lara mich. Das erste Mal seit Maya da war, schenkte sie mir mal ihre ganze Aufmerksamkeit. Maya unterhielt sich gerade mit Max. Über was, konnte ich nicht verstehen, da sie ziemlich leise sprachen. "Ich musste nur daran denken, wie viel Spaß wir gerade mit den zwei haben", ich nickte zu Max und Maya. "Und dann musste ich daran denken, dass sie uns morgen schon wieder verlassen müssen. Ich werde sie vermissen." "Ach Luca, sie sind doch nicht aus der Welt. Ihr könnt doch per WhatsApp schreiben oder Skypen. Außerdem hast du ein Auto. Du kannst ihn doch mal besuchen fahren und mich auch gerne mitnehmen", lachte sie. Ich musste lächeln. Sie hatte Recht. Da viel mir ein, dass Max und ich noch gar nicht unsere Nummern ausgetauscht hatten. Das müssen wir später unbedingt nachholen, dachte ich. "Hey Leute, da wir schon aussehen wie Senioren...", Max hielt seine Hände hoch, die vom Wasser ganz schrumpelig geworden waren, "... und mein Magen knurrt. Was haltet ihr davon etwas essen zu gehen?" Wir nickten und machten uns auf den Weg zum Restaurant hier im Schwimmbad. Wir suchten uns alle ein Gericht aus und hielten unser Armband, was wir vom Schwimmbad bekommen hatten um unseren Spinnt abzuschließen zu können und unser Essen zu bezahlen, vor einen Scanner. Wir vier gingen mit unseren Tabletts voller Essen nach draußen auf eine Terrasse. Dort aßen wir. "Ihr könnt uns ja auch mal besuchen kommen in unserem Kuhkaff", meinte Max und schaute mich dabei an. "Klar machen wir. Was kann man denn bei euch so machen?", fragte ich neugierig. "Kühe um schubsen", lachte Maya. "Nein, mal ernsthaft", lachte ich. "Naja, man kann bei uns gut Longboard fahren. Außerdem kann man bei uns ganz gut mal von allem abschalten. Ich kann dir mal meinen Lieblingsplatz zeigen, wo ich mich immer verstecke, wenn mir mal wieder alles zu viel wird", lächelte Max mich an. "Hey! Wieso darf er ihn kennen und ich nicht?", protestierte Maya. "Weil die Wahrscheinlichkeit, dass du mich da störst, wenn ich mal meine Ruhe haben möchte, höher ist, als dass Luca da mal auftaucht", sagte Max und streckte ihr die Zunge raus. Wir lachten. Nachdem wir aufgegessen hatten gingen wir zurück in die Schwimmhalle, um noch einmal zu den Rutschten uns ins Wellenbecken zu gehen. Außerdem, spielten zusammen mit einem Wasserball und tauchten viel. Gegen Abend machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause.

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