Kapitel 33

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Pov Luca:

„Aua", rief die Person. Als ich die Stimme hörte, drehte ich mich geschockt um. „Oh mein Gott Phillip!", sagte ich entschuldigend. Er hielt sich die Hände vor die Nase. Ich sah, wie Blut unter seinen Händen herlief. „Scheiße", rief ich und suchte in meiner Tasche nach Taschentüchern. „Was ist passiert?", rief jemand hinter mir. Es war Max. „Ich war wütend und wollte nur weg, dann kam Phillip und hat mich festgehalten und ich wollte mich nur losreißen. Doch dabei habe ich seine Nase getroffen", erklärte ich, während ich noch immer auf der Suche nach Taschentüchern war. „Hier", sagte Max und reichte mir eine Packung Tempos. Ich zog eins raus und tupfte vorsichtig das Blut weg. Phillip zuckte ein paarmal zusammen. „Tut es sehr weh?", fragte ich besorgt. „Geht schon", sagte er und hielt sich das Taschentuch unter die Nase. „Was wolltest du denn eigentlich?", fragte ich Phillip, als die Blutung langsam aufhörte. „Ich wollte nochmal mit dir sprechen. Das von vorhin tut mir leid. Wir hätten dich nicht so belagern dürfen", entschuldigte Phillip sich. „Schon okay. Ihr habt ja auch Recht. Ich verheimliche euch etwas und das ist nicht fair", gab ich zu. Ich schaute zu Max, der mich anlächelte, was mir Mut und Selbstvertrauen gab. Ich atmete tief ein, dann sah ich Phillip in die Augen. „Ich bin schwul und ich bin mit Max zusammen. Ich liebe ihn wirklich sehr. Ich habe nicht nur euch verletzt, indem ich euch nichts erzählt habe und euch somit das Gefühl gegeben habe, dass ich euch nicht vertraue oder so, sondern auch Max, indem ich nicht zu ihm gestanden habe, obwohl er mir doch alles gibt, was ich brauche", sagte ich. Max nahm meine Hand und hielt sie fest. Phillip lächelte uns an. „Und deshalb musste ich mir erst eine einfangen, damit du mir sowas sagst?", lachte Phillip, „Ach Luz, das ist doch nicht schlimm. Im Gegenteil, es freut mich für dich, für euch beide", sagte er und schaute von mir zu Max. „Hey ich bin übrigens Phillip", sagte Phillip und gab Max die Hand. „Max", stellte sich Max vor. „Oh sorry, ich habe euch gar nicht vorgestellt", sagte ich verlegen. Wir lachten. „Ich mach mich mal auf den Weg nach Hause und wasche mein Gesicht", sagte Phillip. „Soll ich dich nach Hause fahren?", fragte ich schuldbewusst. „Nein, geht schon", zwinkerte er mir zu. Er winkte und ging zur nächsten Haltestelle. Max nahm wieder meine Hand. Ich schaute zu unseren Händen und dann in Max braune Augen. „Danke", lächelte er mich an. Ich streichelte über seine Wange und erwiderte sein lächeln. Dann gingen wir zu meinem Auto und setzten uns hinein. Ich wollte gerade den Motor starten, als Max mich fragte: „Warum warst du denn so wütend?" Er sah mich fragend und mit großen Augen an. Plötzlich musste ich wieder daran denken, was passiert war. Sofort kochte wieder Wut in mir hoch. Max schien das zu bemerken und nahm meine Hand in seine. Ich schaute ihm in die Augen. Dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Die Wut wich und ein Feuerwerk explodierte in meinem Bauch. Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus, während mein Herz schneller schlug. Max war einfach toll. Ich seufze und Max schaute mich an. Ich konnte nicht ganz deuten, was er dachte. „Wir müssen über die Semesterferien eine Projektarbeit machen", fing ich an zu erklären. „Wir?", fragte Max. „Ja. Es ist eine Partnerarbeit" „Und wer ist dein Partner?", fragte Max. „Justin", sagte ich und schaute auf meine Knie. Max sagte eine Weile nichts dazu. Dann zog er mein Kinn zu sich, sodass ich ihm ins Gesicht sehen musste. „Ich finde es zwar nicht toll, dass ausgerechnet er dein Partner ist, aber ich weiß, dass unsere Liebe stärker ist als er und er keine Chance gegen Mauz hat!", lächelte mich Max an. Das zu hören tat so gut. Ich lächelte und startete nun endlich den Motor. Wir fuhren nach Hause. Als wir gerade an einer roten Ampel standen fiel mir ein, dass Max sich ja um Jobs beworben hatte. „Wie lief eigentlich deine Jobsuche?", fragte ich ihn. Er grinste mich an: „Super! Ich kann ab morgen als Kellner im >extra Blatt< arbeiten", strahlte Max, „Ich muss auch nur Vormittags arbeiten, sodass ich den Rest des Tages mit dir verbringen kann. Und am Wochenende, muss ich auch nicht arbeiten." „Wie cool", freute ich mich für ihn. „Ja. Ich habe es auch schon meinen Eltern geschrieben. Sie haben mir gesagt, dass ich mit dem Geld von ihnen und meinem, bestimmt eine gute Wohnung finden werde. Sie schauen sich auch mal im Netz um und schicken mir dann ein paar Links", sagte Max. Ich parkte den Wagen. Als wir ausstiegen rannte ich um den Wagen und nahm Max in den Arm. Dann küsste ich ihn. Ich freute mich so für ihn, auch wenn er dann nicht mehr direkt bei mir wohnen würde. Wir gingen hoch und machten uns etwas zu Mittag. Dann setzten wir uns an meinen Rechner. Ich twitterte „Sorry Leute, dass es so lange keine Videos mehr von mir gab, ich hatte viel Stress. Aber freut euch gleich auf eine kleine Überraschung ;)" Ich half Max das Video, dass er auf der Kirmes gedreht hatten zu schneiden. Wir waren gerade an der Stelle angekommen, wo wir in der Raupe saßen. Es war so süß wie er sich freute, als er zu mir gerutscht war. Ich musste grinsen. Er schnitt ein paar Aufnahmen von der Kirmes rein. Dann kam die Aufnahme, von dem Schießstand. Ich überredete ihn, meine ganzen Fehlschüsse heraus zu schneiden. „Oh ist dem Luz das peinlich?", lachte Max. Ich nickte. „Aber du hast mir doch trotzdem einen süßen Teddy gewonnen", lächelte er und schaute Richtung Bett, auf dem der Teddy saß. „Trotzdem muss ja nicht jeder wissen, dass ich drei Anläufe gebraucht habe", murmelte ich und streckte ihm die Zunge raus. „Hier für dich mein kleiner Kuschelbär", sagte ich in dem Video. „Willst du das drinnen lassen?", fragte ich Max verunsichert. Er nickte. Erst machte mir der Gedanke Sorgen, doch dann fand ich die Idee gar nicht so schlecht. Das würde die Mauz Fans umbringen. Zum Schluss schnitt Max noch das Feuerwerk mit rein und beendete dann das Video. „Soll ich es jetzt hochladen?", fragte er verunsichert. Ich nickte ihm zu. Er drückte auf Video hochladen und lehnte sich dann zurück. 20 Minuten später war das Video online und ich twitterte einen Link, der zu Max Kanal führte. Sofort kamen die ersten Kommentare:

„Oh mein Gott :O Mauz ist real *-*"

„Wie süß die beiden einfach sind *-*"

„Ich will auch so einen Teddy :("

„Sind die gay?"

Am Anfang lasen wir uns noch einige Kommentare durch. Dann zog mich Max aber auf mein Bett. „Danke", flüsterte er und drückte seine Lippen leidenschaftlich auf meine. „Wofür?", fragte ich und löste mich von ihm. „Dafür, dass du mich so glücklich machst und aus mir einen anderen Menschen machst. Einen selbstbewussteren", sagte er und schaute mich mit funkelnden Augen an. „Süß. Vom Landei zum YouTube Star", ärgerte ich ihn. Max quetschte meine Wangen zusammen und sagte: „Du bist so ein Dummkopf, weißt du das eigentlich?" „Nein, isch bien dein Luz", versuchte ich zu sagen. Woraufhin Max lachen musste. Sein lachen war so süß. Ich zog ihn zu mich und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, den er erwiderte. Er zog mir mein Shirt aus und fing an meine Brust zu küssen. Ich bekam Gänsehaut und mein Körper fing an zu kribbeln. Dann zog ich ihm auch sein Shirt aus. Er küsste mich wieder leidenschaftlich und fuhr mit seinen Fingern über mein Sixpack...

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1254 Wörter. Den Rest könnt ihr euch selber ausmalen :P

Ein Gefühl, das dein Leben verändert || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt