Kapitel 21

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Kapitel 21

Pov Max:

Ich stand vor Lucas Haustüre. Meinen Koffer in der einen, mein Longboard in der anderen Hand. Ich schaute hinter mich. Meine Mutter lächelte mir aus dem Auto aus zu. Ich atmete tief ein und klingelte. Nach einem kurzen Moment kam eine Mädchen Stimme aus der Gegensprechanlage. „Hallo, wer ist denn da? Luca geht es nicht gut", sagte sie. „Ich weiß, das ist wahrscheinlich meine Schuld. Kann ich rein?", antwortete ich. „Max?", flüsterte sie nun. „Ja, kann ich rein? Ich muss mit Luca reden!", sagte ich nun auch leiser, obwohl ich nicht genau wusste warum. Die Tür summte und ich ging in den Hausflur. Als ich die Treppe hoch gegangen war empfing mich ein Mädchen. Sie schaute mich etwas skeptisch an. Ich stand nun vor ihr. „Bitte tu ihm nicht weh", sagte sie nur und ließ mich rein. Sie ging raus und setze sich auf die Treppe. „Danke", sagte ich und lächelte ihr freundlich zu. „Luisa? Wer ist da denn?", rief Luca aus dem Wohnzimmer. Ich ging zu ihm. Als er mich sah, klappte ihm der Mund runter: „Max? Was machst du denn hier?" Er stand auf und stellte sich vor mich. Er schaffte es aber nicht mir in die Augen zu schauen. „Du wolltest doch ein Zeichen von mir. Hier ist es", sagte ich und drückte meine Lippen auf Lucas. Nach dem kurzen Schock darüber was hier gerade passierte, erwiderte er ihn leidenschaftlich. Mein ganzer Körper kribbelte un mein Herz schlug heftig gegen meine Brust. Wir lösten uns voneinander. Uns liefen beide Tränen aus den Augen. Diesmal waren es aber keine aus Trauer. Diese Tränen drückten pures Glück aus. So glücklich wie jetzt, war ich noch nie in meinem Leben. Nichts in der Welt hatte ich mir so gewünscht, wie diesen Kuss. Diesen Kuss von Luca, dem Menschen, den ich so sehr liebe. „Ich liebe dich auch", murmelte ich leise und blickte dabei in Lucas grüne Augen. „Du weißt gar nicht, wie glücklich mich diese vier Wörter machen. Ich dachte schon, ich hätte mit dem Brief alles kaputt gemacht. Ich glaubte ich hätte dich verloren", sagte er. Ich wischte ihm seine Tränen aus dem Gesicht. Wir standen eine ganze Weile einfach nur da und sahen uns an. „Also ist Mauz real?", fragte Luca noch einmal um ganz sicher zu gehen. Ich musste lachen und küsste ihn noch einmal. Er war einfach so süß, wie er vor mir stand und sich nicht ganz sicher war, was er jetzt denken oder glauben sollte. „Ja, Mauz ist real", lächelte ich ihn an. Es klopfte an der Tür. „Oh, vielleicht sollten wir Luisa wieder rein lassen", lachte Luca und ging zur Tür. Sie kam rein und blickte fragend von Luca zu mir. „Und?", fragte sie schließlich, nachdem sie von uns keine Antwort auf ihre fragenden Blicke bekam. Luca und ich schauten uns an. Ich nickte. Dann küssten wir uns. „Aww", kam von Luisa und sie drückte uns. „Das freut mich so für euch. Jetzt seid ihr beide endlich glücklich." Luisa ließ uns los und verabschiedete sich. Sie wollte nicht stören, da wir noch das Ein oder Andere zu bereden hatten.

„Wie bist du hier hergekommen?", fragte Luca der gerade Luisa zur Tür begleitet hatte. „Meine Mutter hat mich gefahren, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Du Luca ich muss was mit dir besprechen", sagte ich ernst. Er sah mich verunsichert an und setzte sich neben mich. „Ich habe heute Post von meiner Uni bekommen. Ihnen ist ein Fehler unterlaufen. Ich habe keinen Studienplatz bekommen", erzählte ich. „Oh nein und jetzt?", fragte er. „Sie haben mir einen Platz hier in Köln besorgt. Allerdings habe ich keine Unterkunft..." „Doch hast du. Hier bei mir!", unterbrach mich Luca. Ich schaute ihn glücklich an. „Wirklich? Das wollte ich dich nämlich fragen. Ob du mir ein paar Tage Asyl gewährst, solange ich keine eigene Wohnung finanzieren kann", sagte ich. „Natürlich, ich liebe dich doch und je mehr Zeit ich mit dir verbringen kann, desto glücklicher bin ich", grinste mich Luca an. Ich war so froh. Luca war einfach so ein toller Mensch. Alle sagen von mir immer, dass ich so ein gutes Herz hätte und ich zu nett wäre. Aber Luca, der hier neben mir saß und für den es keine Diskussion gab, dass ich hier bei ihm bleiben darf, hat mindestens ein genauso gutes. Ich kuschelte mich an ihn. „Da ist ja wieder mein kleiner Kuschelbär", lachte er und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

„Sag mal, was hast du eigentlich gedacht, als du den Brief von mir gelesen hast?", fragte Luca nach einiger Zeit. „Naja, dazu gibt es eine Vorgeschichte", fing ich an. Ich erzählte ihm von der Hoffnung, die ich mir gemacht hatte und die ziemlich schnell wieder zerstört wurde, wie ich weinend in meinem Zimmer lag und wie Maya dann den Brief gefunden hatte, wie dann meine Geschwister verzweifelt versucht hatten mich zu beruhigen und wie dann meine Mutter kam und ich ihr alles erzählte. Luca hatte mir die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Als ich erzählte, dass mich der Brief so fertig gemacht hatte und mich so verzweifeln ließ, schaute er entschuldigend zu Boden. Doch ich beruhigte ihn, indem ich ihm sagte, dass es nicht seine Schuld war und er das ja nicht beabsichtigt hatte. Doch das ich meiner Mutter alles erzählte, alles anvertraut hatte, ließ ihn nicht ganz los. „Ich finde es klasse, dass deine Mutter sich so für dich, naja eigentlich für uns beide eingesetzt hat", sagte Luca zu mir. „Und dann hat sie dich auch noch zu mir gefahren. Sie scheint dich echt zu lieben", sagte er. „Ja. Sie sagte immer, sie wolle nur, dass ich glücklich bin und das Beste für mich. Ich bin ihr auch so unglaublich dankbar", sagte ich. Luca überlegte: „Wenn wir sie das nächste Mal sehen, bringe ich ihr glaube ich einen Blumenstrauß oder so mit. Ihr haben wir es zu verdanken, dass wir..." „Was denn?", fragte ich. Luca schaute mich an: „Sind wir jetzt eigentlich- zusammen?" „Möchtest du denn mit mir zusammen sein?", fragte ich. Luca nickte: „Max Kransen, ich Luca Reimann möchte dich liebend gerne zum Freund." Wir lachten. Luca war so süß. Er brachte mich einfach immer zum Lachen. Mit ihm schien alles viel leichter zu sein. Ich zog ihn zu mir und gab ihm einen Kuss. „Danke", flüsterte ich. „Wofür?", lächelte er, während wir uns Stirn an Stirn in die Augen schauten. „Dafür, dass du mich immer zum Lachen bringst. Dafür, dass ich bei dir so sein kann, wie ich bin. Dafür, dass du so bist, wie du bist und du mich so glücklich machst", lächelte ich. Luca lief eine Träne über die Wange. „Kati hatte recht. Du bist so ein liebevoller Mensch. Ich bin so froh, dass du jetzt zu mir gehörst", lächelte er und wischte sich die Träne weg. „Du bist doch bestimmt nach dem ganzen Chaos müde oder?", fragte er mich. Mir war es nicht aufgefallen, aber er hatte recht. Jetzt wo ich drauf achtete, merkte ich wie müde und erschöpft ich eigentlich war. „Ja, ziemlich sogar", sagte ich und rieb mir die Augen. Er stand auf und nahm meine Hand. Er zog mich in sein Schlafzimmer und stellte sich vor mich. Dann zog er sich sein Shirt und seine Hose aus. „Du bist fies", sagte ich und starrte auf seinen trainierten Körper. „Wieso?", grinste er. „Weil du doch nur von mir bewundert werden willst und ich dich die ganze Zeit anstarren muss", lächelte ich verlegen und gab ihm einen Kuss. Dann zog er mir mein Shirt und meine Hose aus. „Das wollte ich schon länger mal machen", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Brust. Ich wurde rot. Dann zog er mich ins Bett, deckte uns zu und nahm mich in den Arm. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und genoss diesen Moment. „Gute Nacht mein kleiner Kuschelbär. Ich liebe dich", murmelte Luca. Mein Herz machte einen kurzen Hüpfer. „Ich liebe dich auch und ich bin gerade der glücklichste Mensch auf dieser Welt!", flüsterte ich zurück und schlief danach sofort ein.

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Und? Seid ihr jetzt glücklich? Also ich bin es :D

Ein Gefühl, das dein Leben verändert || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt