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Elenors P.o.v.

Nachdem Emilia am Samstag weinend gegangen ist, habe ich nichts mehr von ihr gehört. In der Schule ging sie mir ständig aus dem Weg. Auch auf meine Nachrichten antwortete sie mir nicht. Aber dafür schrieb mir jemand anderes eine Nachricht.

-

Es war Freitag. Ich saß in der Schule und hatte gerade Pause, als mein Handy vibrierte. Im ersten Moment hatte ich gehofft, dass Emy mir zurück geschrieben hatte. Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und schaute auf das Display.

Eine neue Nachricht von Louis.

Ich war ein bisschen enttäuscht darüber, dass es nicht Em war, aber auch froh, dass Louis sich meldete.

Von:Louis
Hey Elenor,
hättest du Lust nachher zu uns zu kommen? Wir könnten aber auch wo anders hingehen, wenn du Lust hast:)
Meld dich einfach bei mir.
Louisxx

Klar wollte ich mich mit ihm treffen.

Ich schrieb ihm, dass ich gerne kommen würde und machte mich dann auf in den Unterricht, da die Pause schon vorbei war.

Ich hatte jetzt Biologie und Emy saß genau neben mir. Wie die Stunden zuvor ignorierte sie mich gekonnt.

Als ich sie nach der Stunde ansprach, blockte sie ab. Tja, dann halt ein anderes Mal.

Zuhause machte ich dann meine sterbenslangweiligen Hausaufgaben und machte mich dann auf den Weg zu den Jungs. Louis machte mir schon freudig die Tür auf. "Hey Louis. Schön dich zu sehen.", sagte ich und umarmte ihn zur Begrüßung. "Auch schön dich zu sehen, El.", sagte er und erwiderte die Umarmung.

Nachdem wir uns gelöst hatten, gingen wir ins Wohnzimmer zu den Anderen. Ich begrüßte jeden und setzte mich dann mit Louis zu ihnen auf das Sofa.

"Was schaut ihr da gerade im TV?", fragte ich.

"Ach, irgendsoeine Klatsch-und-Tratsch Sendung.", entgegnete Zayn.

Ich lehnte mich zurück und flüsterte Louis ins Ohr:"Wollen wir lieber etwas anderes machen?" Er nickte. "Lass uns in den Garten gehen.", schlug er vor.

Zusammen gingen wir dann in den Garten. Dort machten wir es uns am Pool bequem.

Liams P.o.v.

Heute kam Elenor bei uns vorbei. Hauptsächlich um sich mit Louis zu treffen.
Schön dass es bei den beiden so gut klappt.

Warum konnte Emilia damit nicht so gut umgehen, dass wir berühmt sind? Warum musste das alles so schwierig sein?

Simon klingelte auf meinem Handy auch schon sturm, aber denn ignorierte ich erstmal. Ich wusste einfach nicht was ich ihm sagen sollte.  Aber trotzdem schön für die beiden.

"Daten dieses Mädchen sich jetzt durch unsere beliebte Boyband OneDirection?", hörte ich es aus dem TV.

Sofort saß ich kerzengerade auf dem Sofa.
"Gib mal her.", sagte ich zu sein Zayn und riss ihm die Fernbedienung aus der Hand, worauf ich ein wütendes "Ey" zurück bekam. Ich ignorierte es und machte den TV lauter.

"Vor ein paar Tagen haben wir dieses Mädchen mit 1D-Hottie Liam James Payne im Park gesehen. Nun berichten Passanten, dass sie dieses Mädchen paar Tage davor schon händchenhaltend mit Niall James Horan, dem Kollegen von Payne, in den Straßen Londons gesehen hatten. Was hat es damit auf sich? Wir bleiben für sie dran!", erzählte die Frau.

Dann war der Beitrag auch schon zuende. Seufzend ließ ich mich ins Sofa zurück fallen.
Ich drehte meinem Kopf. Draußen im Garten saßen Louis und El und hatten Spaß. Sie saßen zusammen und lachten. Und ich? Pfff.
Das war zu viel. Ich musste hier weg. Jetzt. Ich stand auf und ging Richtung Flur. Zayn fragte mich wo ich denn hin wollte. "Kopf frei kriegen."

Schnell zog ich meine Schuhe an und ging aus dem Haus. Ich merkte wie die Jungs vom Sofa aufsprungen, doch die Tür knallte zu. Niall riss sie mit Schwung auf. "Liam, warte.", rief er. Doch ich rannte schnell um die Hecke. Ich hörte sie noch ein paar Mal rufen bis sie aufgaben und wieder rein gingen. Puhh. Ich entspannte mich wieder und kroch aus meinem Versteck. Langsam ging ich die Straße entlang hinaus in die dunkle Nacht. Draußen war es schon dunkel.
Nur die Straßenlaternen spendeten etwas Licht.

Ich krämpelte den Kragen meiner Lederjacke hoch und stopfte meine Hände in die Jackentaschen. Einsam ging ich den Bürgersteig entlang. Mit tiefen Atemzügen versuchte ich meinen Kopf frei zu bekommen. Bis jetzt war mir noch keine einzige Menschenseele über den Weg gelaufen. Doch desto mehr ich mich Richtung Innenstadt bewegte, desto mehr hörte ich die Musik aus den Clubs und das Lachen der Menschen. Ich überquerte die Straße. Hier war es heller. Die Lichter der Clubs erhellten den Weg noch zusätzlich.

Eine Gruppe Jugendlicher steuerte auf mich zu. Dem Geruch zu urteilen waren sie schon betrunken.

"Eyyy Broo. Luscht mid unsch wasch zu drinden??", fragte einer von ihnen.

Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht so enden wie das letzte Mal. Der Junge verzog sein Gesicht. "Warum dnn nescht?? Komm schohn. Ein Bier wird dosch wohhl gähen."

Er hielt mir seine Bierflasche vor die Brust und legte seinen Arm um meine Schulter.  "Ok. Aber nur ein Bier. Dann ist Schluss.", sagte ich ihm. "Gäht doch.", sagte er und seine Freunde lachten.

Zusammen mit seinen Freunden führte er mich in den Club. "Wisckeäy für und!", brüllte er, als wir uns an die Theke gesetzt hatten. "Ich wollte nur ein Bier." sagte ich verwundert.

Doch der Junge winkte ab und reichte mir meinen Wiskey. "Auf disch!", lallte er und trank sein Gläschen in einem Zug aus.

Na dann. Einer würde wohl nicht schaden.
Auch ich trank meinen in einem Zug leer.

"Was mascht du hiär?", fragte er. "Ich würd' wohl sagen Liebeskummer?", antwortete ich während ich mit dem Glas spielte. "Uhhh. Dasch ischt niehh schöhn. Heyy, nochmahl disch gleihche."

Tja. Und so wurde aus dem Bier ein Whiskey.
Und noch aus diesem noch einer....und noch einer...

My Brother's Friend | Liam Payne ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt