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Schnell hüpfte ich in meine Hose, nahm mein Rucksack und rannte aus dem Haus.
Ein Glück! Der Schulbus war noch da. Im Bus setzte ich mich einfach irgendwo hin. Hauptsache ich bekam noch einen Platz.

Auf dem Schulhof kam mir Elenor schon entgegen gelaufen. Sie umarmte mich kurz, ehe sie mich fragte:"Und, mal was von Liam gehört nach den zwei Wochen Funkstille?"

"Ja, war gestern bei ihnen."

Ich erzählte ihr noch von gestern, bevor wir uns auf den Weg zum Unterricht machten. In der Pause schaute ich gelangweilt auf mein Handy. Ich beschloss die Jungs anzuschreiben und zu fragen, ob sie am Wochenende Lust hätten etwas zu unternehmen. Danach ließ ich mein Handy genauso unauffällig verschwinden wie es gekommen war. Mr.Cooper hatte mich eh auf dem Kieker. Da musste er mich nicht auch mit meinem Handy erwischen.

Nach weiteren fünf Stunden Unterricht konnten wir endlich nach Hause.

Endlich Wochenende! Schnell machte ich noch meine Hausaufgaben, bevor ich mir eine Jogginghose anzog und mir einen Film anschaute während ich meine Lieblingschips aß. Gegen Abend klingelte meine Handy. Eine neue Nachricht.

Von:Niall
Heyy Schwesterherz. Das hört sich gut an, aber leider wir das wohl nix. Mir tut es Leid, dass dir jetzt per SMS zu sagen, aber die Jungs und ich sind jetzt für eine Woche in New York unterwegs. Bitte sei nicht traurig. Wir sind ja bald wieder da:) Außerdem gibt es ja noch Telefone:D
Niallerxo

Waaaaass??? New York?? Was machten die den bitteschön in New York? Seufzend legte ich mein Handy wieder zurück. Ich dachte, Niall würde sich freuen eine Schwester zu haben. Ich wollte ihn nämlich noch genauer kennenlernen. Aber anscheinend er nicht.

-

Die Woche verging quälend langsam und keiner von ihnen hatte sich auch nur ein einziges Mal gemeldet. Selbst Liam gab kein Zeichen von sich, obwohl er doch gesagt hatte, dass es ihm Leid tut mir immer absagen zu müssen. War das nur eine doofe Ausrede gewesen?

In Wahrheit gehe ich ihnen bestimmt auf den Keks. Doch sagen will es keiner.

Ja, dass wird es sein. Tja, und ich bin auch noch drauf reingefallen. Aber wisst ihr was? Die nerven doch auch! Sollen sie doch in ihrem ach so schönem New York bleiben. Mir doch egal.

Zum Glück gab es auf der Welt auch noch Menschen wie Elenor. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie gemacht hätte. Als ich ihr erzählt hatte, dass die Jungs mich mal wieder verstetzt hatte, war sie sofort mit Übernachtungssachen bei mir.

Elenors P.o.v.

Als Emy mir am Telefon gesagt hatte, dass die Jungs wieder abgesagt hatten, bin ich sofort gekommen. Sie war meine beste Freundin und als es mir wegen meinem Ex-Freund schlecht ging, war sie auch für mich da.

Zum Glück hatte Mrs. McFly nichts gegen einen spontanen Übernachtungsgast, weshalb ich jetzt hier neben Emy auf einer Luftmatratze in meinem Pyjama saß.

Sie war fertig. Sie war verwirrt. Sie konnte sich nicht erklären warum Liam so liebevoll zu ihr war und dann wieder für mehrere Tage sich nicht bei ihr meldete.

"Das wird schon wieder. Lass den Kopf nicht hängen, Süße. Nicht wegen so einem Jungen.", sagte ich ihr. Traurig nickte sie.

"Aber genug von diesem Thema. Lass uns einen Film schauen.", sagte sie während sie sich eine Träne wegwischte.

Arme Emy. Sie hatte es wirklich hart getroffen. Es war kaum zu übersehen, dass sie bis über beide Ohren verknallt war.

Sie legte die DVD ein und kam zurück auf die Matratze. Wir zogen uns irgendeinen Actionfilm rein. Ein Liebesfilm wäre hier wohl nicht angebracht gewesen.

Gegen 19:30Uhr klingelte es an der Tür. Wer war das denn? "Erwartest du noch Besuch?", fragte ich. "Nein?", antwortete sie verwirrt und ging runter zur Haustür.

Emilias P.o.v.

Wer konnte das denn sein? So spät noch. Mit Schwung riss ich die Haustür auf, um sie danach nur wieder zu zu scheuern.

"Emy! Mach doch die Tür auf! Bitte.", rief Niall vor der Tür.

"Wer ist da Emilia?", rief mein Vater aus dem Wohnzimmer. "Niemand."

Niall hörte nicht auf zu klopfen. "Da ist doch jemand.", meinte mein Vater und ging zur Tür. Mit Schwung öffnete er die Tür und blickte in die verdutzen Gesichter von fünf Jungs.

"Dad, mach die Tür wieder zu.", bat ich ihn.
Denn diese Jungs waren die Letzten, die ich gerade sehen wollte.

"Wer sind diese..", wollte mein Vater fragen, wurde aber von Niall unterbrochen.

"James? D-Dad?", fragte er stotternd.

My Brother's Friend | Liam Payne ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt