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Schnell schrieb ich meiner Mutter eine SMS, dass ich jetzt mit zu Elenor ging. Sie hatte nichts dagegen und als wir bei Elenor ankamen, hatte ihre Mutter auch nichts dagegen.

Zusammen gingen wir in ihr Zimmer und schmießen uns auf ihr Bett.

"Hausaufgaben. Jeyyy.", lachte ich sarkastisch und El stimmte mit ein. Trotz der in Grenzen haltenden Begeisterung setzten wir uns an ihren Schreibtisch und fingen an unsere Hausaufgaben zu machen. Nach 30 Minuten waren wir fertig. Glücklich packte ich die Bücher weg und schrie:"Fertig!"

Ich stand auf und fing an in ihrem Zimmer zu tanzen. Ich tanzte wie eine Irre, weshalb El begann zu lachen. Als ich mich wieder beruhigt hatte legte ich mich zu ihr aufs Bett. Wir machten den Tag lang noch viel Quatsch, bis ich mich um 18 Uhr dann auf den Weg nach Hause machte. Dort aß ich dann noch mit meiner Familie zu Abendbrot.

-

Die nächsten zwei Wochen verliefen eigentlich immer gleich. Die Jungs und ich wollten uns treffen, aber entweder hatten sie keine Zeit oder sie sagten kurzfristig ab.
Mittlerweile war es Donnerstag.

Ich saß im Matheunterricht und spielte nachdenklich mit meinem Stift. Wollten sie mich einfach nicht mehr sehen? Langsam fing ich an, dies zu glauben. Als ich mit Liam im Garten war, hatte ich das Gefühl, dass er mich mochte oder hatte ich mir das nur eingebildet, denn ICH mochte IHN.

Sehr sogar und wollte ihn noch besser kennen lernen. Genauso auch Niall und die Anderen. Ob sie wohl das gleiche darüber dachten? Aber dann hätten sie sich mal gemeldet oder Zeit für mich gehabt.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht mitbekam, wie unser Physiklehrer Mr. Cooper meinen Namen rief. Erst als er etwas lauter wurde, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

"Haben Sie mir überhaupt zugehört?", fragte er wütend. "Also ich..ähm.. ich.. nein, hab ich nicht.", stammelte ich.

Wütend notierte er sich etwas in seinem Buch, bevor er mit dem Unterricht fortfuhr. Nach dem Unterricht bekam ich eine Nachricht.

Von:Niall

hii schwesterherz,
es tut mir unendlich leid, dass wir in den letzten Tagen nicht viel Zeit für dich hatten, aber es ging nicht anders. Ich hoffe du verzeihst uns. Ich wollte dich fragen, ob du heute mal vorbeikommen willst. Es wäre mir eine Freude. Ich hab dich nämlich sehr vermisst, und ich glaube da gibt es noch jemanden:)
Bruderherzxx

Sie mochten mich also doch noch. Freudig schrieb ich Niall zurück.

Nachdem ich mit dem Bus nach Hause gefahren war, machte ich mich schnell fertig um gleich danach wieder mit dem Fahrrad zu Niall zu fahren. Ich klingelte und Niall's Stimme drang aus der Sprechanlage.

"Wer ist da?"

"Ich bins Bruderherz.", antwortete ich und musste lachen.

Mit einem Surren öffnete sich das Tor und ich trat ein. Mein Fahrrad stellt ich an der Hauswand ab, ehe ich das Haus betrat. Drinnen wurde ich erstmal in eine feste Umarmung von Niall gezogen.

"Ich hab dich vermisst." "Ich dich auch."

Langsam ließ er mich los. "Komm, wir sind grad alle draußen im Garten. Na ja, fast alle. Liam ist noch oben. Würdest du ihn mal holen. Er sitzt sonst den ganzen Tag im Zimmer und kommt nicht raus. Und wir brauchen noch einen Spieler für unser Volleyballspiel."

Ich nickte. Leise ging ich die Treppe hoch.
Zielstrebig ging ich auf Liam's Tür zu und öffnete sie. Liam war aber nicht dort. Das Zimmer war leer. Ich vernahm eine Stimme aus dem Raum nebenan. Aber das war doch das Abstellzimmer. Also ging ich aus Liam's Zimmer und wollte in die Abstellkammer gehen, als ich bemerkte, dass die Tür ein Spalt offen war.

Ich hockte mich vor die Tür und öffnete sie noch ein kleines Stückchen. Dort sah ich Liam, wie er mit einer Gitarre auf dem Boden hockte. Vor ihm lagen mehrere Blätter. Leise murmelte er etwas vor sich hin, was ich nicht ganz verstand.

Plötzlich hörte er auf zu murmeln und fing an auf der Gittare zu spielen. Es war ein schönes Lied. Ich wusste nicht, dass er Gittare spielen konnte. Auf einmal fing er auch noch an zu singen...

My Brother's Friend | Liam Payne ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt