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"Es ist alles noch so unreal. Verstehst du?"
Bei dem Gedanken an Niall musste ich anfangen zu lachen. "Warum lachst du so?", fragte Liam lachend und erhob sich um mir ins Gesicht zu schauen. "Wegen Niall. Ich habe mir schon immer einen großen Bruder gewünscht. Und jetzt, jetzt habe ich einen. Den besten Bruder den man sich wünschen kann.", schwärmte ich.

"Ja. Niall ist wundervoll. Er ist der beste Freund, den man sich nur vorstellen kann.", erzählte Liam, lachte noch mehr und legte sich wieder neben mich. Ich nickte. "Aber trotzdem kann ich nicht einschlafen. Ich will auch noch gar nicht einschlafen. Ich würde gerne noch raus gehen.", sagte ich.

"Bei Nacht?", fragte Liam. "Ja. Hast du nicht gesehen, wie schön die Sterne zu sehen sind? Sie sind einfach wunder-ahhhhh!!"

Als ich von den Sternen erzählt hatte, rollte ich mich immer weiter nach links, um die Sterne zu sehen. Na ja. Irgendwann ist jedes Bett dann auch zu ende und ich fiel mich richtig viel Schwung samt Bettdecke, die sich beim Rollen um mich gewickelt hatte, aus dem Bett.

"Emy? Alles ok?", hörte ich einen besorgten Liam fragen. Kurz darauf luckte ein braunes Haarbüschel vom Bett runter. "Alles ok.", lachte ich. Ich bekam mich vor lachen gar nicht mehr ein. Und als dann auch noch Liam vom Bett kletterte, um mich daraufhin durchzukitzeln, war es um mich geschehen. Mich überkam ein gewaltiger Lachflash. Langsam fing mein Bauch sogar an, weh zu tun.

"Li...stopp....bauch...aufhören", brachte ich nur raus. Endlich lies er von mir ab. Erschöpft setze ich mich neben ihm ans Bett, mit Blick zum Fenster. "Das gibt Rache!", gab ich völlig erschöpft von mir. "Dafür musst du mich erstmal fangen.", lachte er und war mit einem Satz aufgesprungen und rannte grinsend aus dem Zimmer. "Na warte!", rief ich und rannte ihm hinterher.

Möglichst leise rannte ich den Flur entlang und die Treppe hinunter, um die Anderen nicht zu wecken. Im Wohnzimmer angekommen schaute ich mich um. Plötzlich huschte ein Schatten durch den Raum und machte die Terassentür auf. Liam. Mit schnellen Schritten ging ich ihm hinterher. Im Garten angekommen, rannte Liam Richtung Pool. Auf einmal stolperte er über etwas und fiel zu Boden. Regungslos blieb er dort liegen. "Das ist nicht lustig Liam.", rief ich. Aber er rührte sich immer noch nicht. "Liam?", fragte ich mit zittriger Stimme. Langsam ging ich auf ihn zu. Er lag auf dem Bauch im Gras und bewegte sich nicht. "Liam?", fragte ich noch einmal. Ich fing an ihn zu schütteln. "Liam?Liam?Kannst du mich hören?", rief ich immer panischer.

Als ich ihn auf den Rücken gerollt hatte, fing er an zu lachen. "Das war nicht lustig!"schrie ich wütend. Lange konnte ich aber nicht wütend sein, da Liam wieder anfing mich durchzukitzeln. "Oke, oke. Ich gib's auf!", lachte ich. Liam dachte aber gar nicht dran von mir abzulassen. "Sag: Liam ist der Größte.", befahl er. "Stopp...Liam..", lachte ich. "Sag es!" "Liam.. ist..", fing ich an.

"Jaa,weiter. Sag es. Ich will es hören."

"Liam ist der...größte Idiot.", lachte ich.

Abrupt lies er von mir ab und zog einen Schmollmund. Erschöpf durchs ganze Lachen richtete ich mich auf.Ohhhh. Ist ja jemand beleidigt?", zog ich ihn auf und knufte ihn in seine Wangen. Noch immer zog er einen Schmollmund. "Ach komm Liam. Das war doch nur Spaß.", jammerte ich. "Schon gut. Schon gut.", lachte er.
"Dann ist ja gut.", gab ich erleichtert zu.
"Komm mal mit.", sagte er und nahm meine Hand. Er zog mich am Pool vorbei, zu einem großen Baum. Von diesem Baum ging eine große Hollywoodschaukel.

"Du hast doch gesagt, dass man heute Nacht die Sterne super gut sehen kann. Also lass uns doch hier hinsetzen und die Sterne beobachten." Er setze sich auf die Schaukel und deutete mir neben ihm Platz zu nehmen. Dies tat ich dann auch. Von der Schaukel aus hatte man einen super Blick auf die Stadt und den Sternenhimmel. Ich gab einen zufriedenen Seufzer von mir und kuschelte mich an Liam. Dieser legte seine Arme um mich und zog mich noch näher an sich. So schauten wir uns eine Weile die Sterne an und jeder hing seinen Gedanken nach, bis mir langsam aber sicher die Augen zufielen.

LIAMS SICHT

Emy lag auf meiner Schulter und atmete gleichmäßig ein und aus. Ein Blick nach unten sagte mir, dass sie schon eingeschlafen war. Ich beugte mich zu ihr runter und gab ihr einen leichten Kuss auf den Haaransatz. "Schlaf gut.", nuschelte ich in ihre Haare. Danach lehnte ich mich zurück und beobachtete sie beim schlafen. Sie sah so friedlich und glücklich aus, wenn sie schlief. Ich schaute mir dann noch ein bisschen den Sternenhimmel an. Langsam fielen mir dann aber auch die Augen zu und ich rutschte ins Land der Träume.

My Brother's Friend | Liam Payne ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt