Ewiges warten

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Ich widme dieses Kapitel LisaMarieSunderbrink. Danke das du für meine Geschichte gestimmt hast...😘

Ich sitze jetzt schon 3 Tage an Jamies Bett. Er hat immer wieder panikattaken und weiß nicht wo er ist. Aber auch wenn ich mal kurz am WC oder unten in der Kantine bin und er währenddessen aufwacht schreit er nach mir. Nur ich kann ihn beruhigen. Maria verzweifelt schon da sie nicht weiß wie es für Jamie weitergehen soll. Ich habe aber noch nicht die Hoffnung aufgegeben dass er wieder sehen wird.

Weiter habe ich auch darüber im Internet reschaschiert was mit Jamie passiert und was Ursachen dafür sein können dass er sein Augenlicht nicht wiedererlangt. Stress, ungewohnte Umgebung, das alles trifft auf Jamie zu. Ich habe auch schon Maria davon erzählt. Sie schüttelte aber nur den Kopf und meinte dass Jamie im Krankenhaus am besten aufgehoben ist. Auch der Arzt hat das gemeint und fügte noch hinzu dass er schon wüsste das dass die Ursachen sind, aber es wäre ein zu großes Risiko ihn aus dem Krankenhaus zu holen.

Jamie wacht plötzlich auf und schreit nach mir. Zuerst schrecke ich mich so sehr dass ich fast einen herzenfakt bekomme. Doch ich reiße mich schnell wieder zusammen und rede mit ruhiger Stimme auf ihn ein :" Alles gut Jamie. Ich bin da." Er fällt mit den Nerven am ende wieder ins Bett und ihm läuft eine Träne runter. Ich wische sie ihm weg und küsse ihn auf die Wange. Er fängt an zu reden aber was er da redet gefällt mir kein bisschen. "Claire ich weiß nicht ob ich so weiter machen kann. Ich wache immer von Alpträumen gequält auf aber weiß nicht wo ich bin und wie es um mich herum ausschaut. Ich halt das nicht mehr aus. Und ich kann dich auch nicht zwingen bei mir zu bleiben. Bitte sag mir wenn das für dich zu viel wird. Ich möchte keine Freundin aus Mitleid."
Mir stockt der Atem. Ich liebe ihn doch. Warum sagt er so etwas?! "Ich werde immer bei dir bleiben. Mir ist egal ob du blind bist oder nicht. Ich liebe dich!" sage ich  schon mit Tränen in den Augen. Ihm läuft schon wieder eine Träne hinunter. Ich beuge mich zu ihm vor und küsse ihn auf den Mund.  Zuerst ist er überfordert aber in einem Bruchteil einer Sekunde erwidert er meinen Kuss. Es fühlt sich einfach richtig an.

Wir lösen uns nach einer gefühlte Ewigkeit wieder. Ich genieße diesen romantischen Momente mit ihm immer.

Er meint jetzt mit selbstbewusster Stimme dass er nach hause möchte. Ich staune nicht schlecht lächle aber sofort. Ich springe schnell auf und laufe zu dem nächsten Arzt der im Flur steht. Er kontaktiert dann den Arzt der für Jamie verantwortlich ist.

Ich sitze wieder auf dem Stuhl und warte bis der Arzt kommt. Ich habe auch schon Maria angerufen um ihr alles zu erzählen dass Jamie nach hause will.

Als der Arzt reinkommt hat er eher eine ernste Miene aber das störte mich nicht weiter. Er geht zu Jamie und führt noch mal die rutiene Untersuchung durch. Jetzt platzt auch Maria in den Raum und sieht den Arzt fragend an. Der Arzt macht einen Kopfdeuter und bittet so Maria & mich aus dem Raum auf ein Gespräch.

Wir sitzen in seinem Büro und hören zu wie er uns alles erklärt. Er meint:" Wenn Jamie nach hause will sollte wir das seiner Gesundheit halber auch tun. Sein Zustand ist jetzt stabil und Zuhause hat er bessere heilungschancen.

Mir klappt der Unterkiefer runter. Was habe ich noch vor kurzem dem Arzt gesagt. Aber da er es jetzt vorschlägt ist es natürlich brillant. Ich habs doch gesagt das Jamie Zuhause bessere Heilungschancen hat!!

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