Die Versöhnung

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Hey ich widme dieses Kapitel scharfekralle & Anaoj2004 weil sie so oft für meine Geschichte gestimmt haben...Danke 😙

Meine Mutter fängt mit ruhiger Stimme an zu sprechen:" Als Luna in Panik war und Jamie sie rausgeholt hat hat sie ihn am Hinterkopf erwischt als sie wahrscheinlich nach einem Ausgang gesucht hat!" "Mit den Hufen...?, fragte ich geschockt. " Ja", meine Mutter hat mir aber noch nicht alles erzählt das sehe ich in ihrem Blick. " Was ist noch?" Aber ich bekomme nur eine ernüchternde Nachricht :" Das kann dir der Arzt besser erklären."

Bitte was? Ich sammelte meine Gedanken. Was kann Bitte passiert sein dass mir das der "ARZT" besser erklären kann. Da kommt auch schon ein etwas älterer, sehr schlanker Mann in den Raum. Er trägt einen weißen Kittel und ich vermute das er der "ARZT" ist.

Er sieht mich fragend an, kommt mir näher und macht eine rutine Untersuchung. Ich lasse es über mich ergehen. Als er mich dann nickend ansieht weiß ich dass es mir in meiner Situation gut geht. Er dreht sich um und bittet meine Eltern auf ein Gespräch nach draußen. Ich schaue ihnen verzweifelt nach.

Das sind die längsten 10 Minuten die ich je aushalten musste. Als meine Eltern mit dem Arzt wieder in mein Zimmer kommen hat meine Mutter Tränen in den Augen. Der Arzt kommt an mein Bett und fängt mit einer derart ruhigen Stimme an zu reden dass mir eine Gänsehaut meinen Rücken runterläuft. " Jamie hat wohl nicht so ein Glück gehabt wie sie...Der tritt an seinem Hinterkopf ist sehr nah an dem Bereich des Gehirns wo das Sehvermögen sitzt. Auch seine Popillen reagieren nicht auf Licht. Also muss ich davon ausgehen dass es entweder eine kurzzeitige Erblindung ist aber es könnte auch sein dass er für immer blind bleibt."

Bei diesen Worten klappt mein Kiefer runter und ich spüre wie meine Augen sich mit Tränen füllen. Der Arzt nickt meinen Eltern noch zu und geht aus dem Raum. Ich starre mit leerem Blick an die weiße Wand die verzweifelt nach Abwechslung schreit.

Und schon wieder bin ich in dieser Zeitblase gefangen. Ich spüre wie mich etwas warmes umschlingt und eine andere meine Hand nimmt. Alle Momente die ich mit Jamie verbracht habe spielen sich in meinem inneren Auge ab. Wie er mir die SMS geschickt hat und wie wir auf der Lichtung waren wobei Luna gepuckelt hat, wie ich im Krankenhaus aufgewacht bin und das aller erste Jamies Gesicht War das ich gesehen habe, das Picknick, unsere Umarmung im Haus und dann das brennende Heu.

Meine Emotionen spielen verückt. Ich habe Schuldgefühle da ich es war die Jamie in diese Lage gebracht hatte, Verlustsängste da ich weiß das Jamie nicht mehr der selbe ist wenn er...ich traus mich gar nicht denken...blind ist. Er wird das nicht auf sich sitzen lassen und wird sich in Gefahr begeben.

Plötzlich platzt meine Zeitblase wieder als ich eine bekannte Stimme höre. Maria! Ich starrte bis jetzt nur ins leere. Aber als ich Maria sehe drehe ich meinen Kopf so ruckartig zu ihr dass ich einen Stich im Nacken spüre. Das ist jetzt aber nebensächlich. Maria kommt an mein Bett und nimmt meine Hand in ihre. Ihre Finger sind so kalt wie Eiswürfel. Sie schaut mich mit verweinten  Augen an. Ich muss auch anfangen zu weinen und Maria legt ihre Arme um mich und drückt mich. Ich hatte mit einer aggressiveren Begegnung gerechnet da ich schuld an Jamies Lage bin aber Maria kümmert anscheinend nur die Gesundheit von Jamie und mir.

Als ich mich aus der Umarmung löse schaue ich in Marias Augen. Sie sind so voll Kummer. Ich frage schüchtern wie es Jamie geht. Aber sie meint nur das er im koma liegt und noch nicht über den Berg ist...

Ein etwas depresieves Kapitel...😯

Aber trotzdem danke euch allen fürs lesen 😙
Übrigens ich widme jetzt auch weitere Kapitel für fleißige Leser und Komentierer...^^

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