7. Life will never be the same

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„Wer?" zischte Malfoy und ich versuchte etwas von ihm wegzurücken. „Mit wem wolltest du dich hier treffen?"

„Ich wüsste nicht, was dich das anginge, Malfoy!" spuckte ich aus und riss mich von ihm los. Mit rasendem Herzen rannte ich zurück in meinen Schlafsaal und versuchte einzuschlafen und nicht über die Spannung zwischen uns nach zudenken. Doch es gelang mir nicht. Immer wieder sprang mir die Szene von vorhin vor meine Augen und brachte damit alles in mir zum kribbeln. Ich versuchte diese ganzen neuen Gefühle irgendwie einzusortieren, doch schaffte es einfach nicht. Ich versuchte mich mit Gedanken an Julian abzulenken, doch auch der Gedanke an sein atemberaubendes Lächeln konnte die Erinnerung an Malfoy nicht vertreiben. So fiel ich irgendwann in meine Traumwelt, die von Albträumen durchzogen wurde und mich unruhig schlafen ließ.

Am nächsten Morgen lief ich alleine zum Frühstück. Hermine war schon vor zehn Minuten vorgegangen, allerdings brauchte ich diese zehn Minuten um nicht wie der letzte Zombie auszusehen, da ich wirklich sehr müde war.

Meine Freunde saßen schon lachend am Gryffindor-Tisch und als ich hinzukam, wurde ich gleich in die neusten Geschehnisse eingeweiht. Fred und George hatten es tatsächlich versucht ihren Namen in den Kelch zu werfen, wobei sie allerdings gescheitert waren und jetzt Bärte hätten. Angelina Johnson, eine Gryffindor, hatte ebenfalls ihren Namen in den Kelch geworfen, genauso wie Cedric Diggory. Wir unterhielten uns lange und als wir die Halle verließen, sah ich Julian an einem der Pfeiler stehen und schüchtern zu mir rüber lächeln.

„Und was fangen wir jetzt mit dem Rest des Tages an?" fragte Ron.

„Also ich weiß ja nicht, was ihr macht, aber ich hab schon was vor!" Und damit sprintete ich zu Julian rüber und wurde von seinen kräftigen Armen in die Luft gehoben. Ich ignorierte einfach die Tatsache, dass das gerade meine Freunde mitbekamen und wusste ganz genau, dass ich ihnen später alles erklären musste.

„Kann ich heute den Tag mit dir verbringen?" fragte Julian leicht verlegen, nachdem er mich abgesetzt hatte. Ich nickte nur und musste unwillkürlich über das ganze Gesicht lächeln. Er griff nach meiner Hand und plötzlich drängelten Pfiffe und Jubelrufe von Julians Freunden zu uns. Er drehte sich um und machte eine Geste, die wohl bedeuten sollte, dass sie leisen sein sollen. Ich kicherte kurz und ging dann mit Julian weiter. Moment mal, seit wann zur Hölle kichere ich?!

So gingen Julian und ich händchenhaltend durch die Korridore und begegneten einigen Schülern, die uns entweder kritisch musterten oder uns einfach nur anlächelten. Als wir Richtung Krankenstation gingen, kamen uns Fred und George entgegen. Leider hatten die beiden keine Bärte mehr und sahen ganz normal aus. Ich hatte mich eigentlich schon gefreut die beiden als alte Männer zusehen.

„Wen haben wir denn da?" grinste Fred und lächelte mich verschwörerisch an. Die beiden Jungs blieben vor uns stehen und hinderten uns somit am weitergehen.

„Julian, warum erzählst du uns davon nichts?" gespielt verletzt fasste sich George an die Brust und fiel seinem Bruder in die Arme. „Von allen werden wir belogen! Erst von Vic und dann noch von Julian! Oh, ich glaube ich sehe schon ein weißes Licht!" Fred tastete seinem Bruder besorgt das Gesicht ab und sah mich dann gespielt vorwurfsvoll an. „Das haben wir jetzt davon. Der gute, alte George hat den Löffel abgegeben!" Zur Verdeutlichung zog George einen Löffel aus seiner Tasche-keine Ahnung wo er den her hatte-und ließ ihn auf den Boden fallen. Als der Löffel den Boden berührte konnte ich mich nicht mehr halten und fing an laut loszulachen. Julian stieg auch ein und wenige Minuten später auch die Zwillinge.

„Na dann, viel Spaß bei dem was auch immer ihr macht!" lachte Fred und zog seinen Bruder von uns weg. Lachend schritten wir zum Astronomieturm rauf. Aufgrund der Jahreszeit, man merke an, dass es ende Oktober war, war es auch dementsprechend kalt, sodass Julian mir noch seinen Umhang geben musste, damit ich nicht erfror.

Behind Green EyesWhere stories live. Discover now