Heiß

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Helena

Am nächsten Morgen wachte ich als Erstes auf. Ich stand kurz auf und ging ins Bad. Danach machte ich einen Gang zum Kinderzimmer meiner Tochter. Ich blickte hinein und sah das Liv schon wach war und spielte. Mit den Fingern auf meinen Mund an, deutete ich ihr an das sie leise sein soll. Sie nickte mir zu und gab mit ein Handküsschen.

Dann ging ich wieder ins Schlafzimmer. Ich schloss die Tür und legte mich zu wieder zu Lena. Sie lag auf ihren Bauch und schlief noch. Ich beobachte sie dabei. Sie sah aus wie ein Engel oder eine Elfin. Ich war froh sie hier zu haben. Sie war ein so liebes Mädchen. Was sie schon alles mit mir durchmachen musste und trotzdem mochte sie mich immer noch.

Ich stellte mir vor wie es wäre,  jeden Tag, jede Minute oder auch jede Sekunde mit ihr zu teilen. Sie für immer, einfach nur in meinen Armen zu halten und ihr wie jetzt gerade beim Schlafen zusehen. Doch das ging leider nicht. Sie musste heute wieder zurück nach Hause und ich blieb hier. Lena sollte unbedingt ihre Schulzeit ordentlich zu Ende bringen um danach ihre Ausbildung zu starten. Das war auch ein großer Wunsch von mir und ich beschloss es ihr nachher auch nochmals deutlich zu sagen.

Lena ihr Gesicht, zierte nun ein kleines Lächeln. Sanft strich ich ihr ein paar blonde Strähnen aus dem diesem und zog mit meinen Finger die sanften Konturen von ihrem Gesicht nach. Sie zuckte leicht, aber ihre Atmung blieb noch immer flach. Puuh , fast hätte ich sie geweckt.
Ich konnte aber nicht anders und musste ihre zarte Haut berühren. Diesmal strich ich ganz sanft am Arm entlang, wodurch dieser unter den Berührungen eine Gänsehaut bekam.
Wieder zuckte Lena und ihre Augenlider bewegten sich kurz. Okay sie ist doch schon fast munter, dann kann ich sie auch ganz wecken, dachte ich mir. Wiederholt strich ich weiter Lenas Arm nach oben bis zur Schulter, dann ihren Nacken entlang und in der Mitte ihrer Wirbelsäule wieder hinunter bis ich die Decke spürte.

Lena war nackt und ich betrachtete alle Konturen ihres Körpers. Ihre sehr schönen Schulterblätter und ihre Wirbelsäule. Man erkannte es an ihren Armen und im Nacken an den kleinen feinen Härchen, das meine sanften Berührungen wirkten. Außerdem schnurrte Lena leise unter meinen Streicheleinheiten. Ich wusste nun, das sie munter war, obwohl sie sich schlafend spielte. Aber ich wusste genau welches Knöpfchen zu drücken war, um sie dazu zu bringen ihre Augen zu öffnen. Ein kurzer Blick noch einmal zu Lena die nun nichts mehr von sich gab und abwartete. Ich grinste und drehte mich auf die Seite um Sie nun mit kleinen sanften Küssen zum Erwachen zu bringen. Ich verteilte die ersten auf deren Oberarm, keine Reaktion. Ich ging weiter stützte mich auf und verteilte nun die nächsten Küsschen in Lenas Nacken. Ein Blick zu Lena zeigte mir das sie sichtlich zu kämpfen hatte um sich nicht mit einem lachen zu verraten. Ich machte weiter. Die nächsten Küsschen setzte ich auf Lenas Wirbelsäule und ging dabei wie vorhin schon mit meiner Hand bis zum Rand der Bettdecke. Wieder blickte ich zu ihr. Nun zeichnete sich doch ein kleines Lächeln auf ihren Lippen ab. Ich setzte meine kleine Reise fort und kümmerte mich nun um Lenas Gesicht.

Sanft strich ich über ihre Wangen, ihr Kinn, die Nase und ihre wundervollen Lippen. Dann ersetzte ich meine Finger durch weichen Lippen. Nach jeden meiner Küsse murmelte sie mir nun zu,>>Ich Liebe Dich Helena.<<

Auch sie versah mich mit einem sanften Kuss. Wir spielten ein Spiel. Als vorletztes Ziel meiner kleinen Körpererforschung folgte jetzt Lenas Stirn. Ich strich sanft darüber und dann küsste ich sie an dieser Stelle. >>Ich mag dich auch Liebste  Lena<<, kam von mir.

Doch plötzlich stoppte ich den Vorgang. 

>> Was ist los? Nicht aufhören Helena, ich will dich weiter spüren<<, flüsterte Lena leise. 

Doch ich tat ihr den Gefallen nicht. Ich legte meine ganze Hand auf ihre Stirn. >>Süße, du glühst ja !<<, kam es erschrocken aus meinen Mund.



Lena

Erschrocken von Helenas Worten, öffnete ich langsam meine Augen.Ich musste mich erst an die Lichteinflüsse gewöhnen die sich im Raum befanden. Danach sah ich in Helenas Augen, die mich immer noch groß und etwas erschrocken ansahen.

>> Aber mir geht's gut. Bekomme ich den keinen richtigen Guten-Morgen-Kuss?<<, flüsterte ich zu Helena.

Doch diese erwiderte nur, >> Nichts ist gut, ich glaube du hast Fieber<<, sagte sie und gab mir aber wenigstens einen kleine Kuss auf die Wange. Helena sah mich weiter sehr Sorgenvoll an. Eigentlich wollte ich mich nun aufrichten, als Helena mich sofort zurückhielt. >> Du bleibst erstmal liegen<<,erklärte sie. >> Was ist nun los? Es ist doch nur Fieber<<, sagte ich zu ihr. Aber es war schon süß, wie sie so voller Sorgen zu mir schaute.

>>Du brauchst gar nicht erst versuchen dich aus diesem Bett zu bewegen. Du bleibst schön hier liegen und ich kümmere mich um dich<<, sagte sie zu mir. 

>> Jawohl, Frau Lehrerin <<, antwortete ich ihr. Sie winkte ab und sagte im ernsteren Ton,>> Lass das bitte<<.

Sie verschwand kurz und kam recht bald wieder mit einem Fieberthermometer. Ich musste jetzt kurz zweimal Husten. >>Hatschi, Hatschi, das ist doch nicht nötig<<, sagte ich zu ihr.

 >> Nicht nötig<<, so viel dazu. Sie setzte sich an die Bettkante und gab mit das Thermometer, das ich mir nun unter meine Achselhöhlen steckte. Stille kehrte ein bis plötzlich etwas piepte. Ich zog das Fieberthermometer heraus um es Helena wieder zu geben. Sie lass mir nun vor >>38,9 ist eindeutig zu hoch, du bleibst erstmal im Bett<<, sagte sie mir  mit immer noch ernsterer Stimme. Ich rollte mit den Augen. >> Guck mich nicht so an, du bist krank. Hast du irgendwo Schmerzen? Ist dir Kalt?<<, fragte mich nun Helena und musterte mich genau. Ich hasste es Krank zu sein. >> So, wie waren noch deine Fragen genau?<<, gab ich von mir.


>>Kalt, ja jetzt wo du  es sagst, spüre ich es auch und verdammt ich war doch schon eingepackt. In der Nacht lag ich noch Nackt im Bett neben dir. Schmerzen?, wenn ich Schlucken muss. Mein Kopf ist auch plötzlich ganz schwer. Aber wieso ist mir das vorhin nicht alles schon aufgefallen.<<, sagte ich ihr. Mir kamen einige Gedanken. Eigentlich musste ich heute noch zurück nach Hause und das wusste auch Helena. Mittlerweile stand auch Liv bei mir am Bett um mich zu trösten. Helena gab ihr aber den Hinweis nicht zu nah an mich heran zu treten. Ich hörte sie nur sagen, >> Noch jemanden der krank ist, kann ich nicht gebrauchen<<.

Wir beide sahen nun uns fragend an. >> Alles was du aufgezählt hast klingt nach einem Infekt<<, sagte sie.  

>> Wir holen dir erst mal ein Lappen für deine Stirn und machen einen Wadenwickel, um dein Fieber runter zu bekommen. Danach kochen wir dir noch einen Zaubertee. Du ruhst dich erstmal aus und danach sehen wir weiter<<, sagte eine besorgte Helena zu mir. Helena und die Kleine erhoben sich nun vom Bett und wollten ihm Bad die Umschläge und den Waschlappen holen. Ich genoss erstmal die Intensive pflege von Helena.

Auch die kleine Liv schaute immer wieder bei mir am Bett vorbei um mir Mut zuzusprechen. Sie war dabei so süß und brachte sogar einer ihrer Lieblingkuscheltiere zu mir ans Bett um mich zum Trösten. Helena rollte dabei ihre Augen, musste aber auch etwas lächeln. Natürlich hätte ich die letzten Stunden bei Helena gern anders verbracht als mit Fieber alleine im Bett. Wenn schon dort, dann mit ihr gemeinsam um uns zu Lieben. Bei diesen schönen Gedanken merkte ich langsam wie mich Müdigkeit überkam und ich schlief ein.

Danke fürs Lesen , Voten und die Kommentare


In Love - Frau JordanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt