Ohne Worte

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Helena

Ich konnte es noch nicht fassen. Lena saß einfach mitten in meiner neuen Wohnung und lächelte in meine Richtung. Die anderen beiden mussten lachten, da ich  ich wie angewurzelt stehen blieb

Lena stand auf und kam nun auf mich zu und begrüßte mich herzlich. >Ich wurde doch Eingeladen?<<, erinnerte sie mich. Ich schaute sie immer noch mit großen Augen an und regierte gar nicht darauf. Nun kam Liv auf mich zu gerannt und umarmte mich, dies entspannte die Situation etwas. >>Schön das du da bist, wenn auch so überraschend<<, sagte ich jetzt zu Lena. 

Ich machte ein Zeichen Richtung meiner Schwester, das diese bitte kurz mitkommen soll. >>Spielst du kurz mit Liv weiter, bin gleich wieder da<<, sagte ich zu Lena, die mir zunickte. Ich ging mit meiner Schwester ins Wohnzimmer und fragte wie alles gelaufen sei und seit wann Lena schon da ist. 

Meine Schwester Magda erzählte mir alles ganz ausführlich und fragte dann nach, >>Was läuft da eigentlich zwischen Dir und dieser Lena genaueres?<<, fragte sie mich. Sie runzelte die Stirn dabei. Ich zuckte mit meinen Achseln und antwortete, >>Das weiß ich selber nicht genau, aber ihre Anwesenheit tut irgendwie immer gut tut.

Magda erzählte mir was von Blicken, die sie gerade Beobachtet hatte und sprach von irgendwelchen Flammen oder Feuer. Ich ignorierte dieses Seuseln und erklärte ihr das ich mich erstmal etwas frisch machen möchte. Meine Schwester fragte, ob sie gehen kann und mich mit Lena und Liv alleine lassen soll  und zwinkerte mir zu. >> Klar doch, wenn du willst kannst du gehen. Danke nochmal für alles<<, sagte ich zu ihr. Magda verabschiedete sich bei mir und den beiden und ich erklärte das ich kurz im Bad etwas entspannen möchte. Lena lächelte mir zu und Liv machte die Bemerkung ,>> Damit du dann wie lecker nach Pfirsich riechst, Mum oder?

Meine kleine kicherte dabei und steckte Lena mit an.


Lena

Mein Herz fing sofort an zu rasen als ich sie sah. Sie war überrascht von meinen spontanen Besuch. Als sich unsere Blicke trafen, war da wieder etwas. Nach einer herzlichen Begrüßung und einer Runde Lachen, unterhielt sich Helena mit ihr Schwester im Wohnzimmer. Ich spielte weiter mit Liv, die zu mir fröhlich sagte>> Schön das Mami wieder da ist, oder?<<  

>>Klar ist das schön und ich freue mich auch, den schließlich will ich euch ja Besuchen<<, antwortete ich der Kleinen. >>Aber Tante Magda ist auch ganz Lieb<<, plapperte sie weiter. Schon standen die beiden Schwestern wieder vor der Kinderzimmertür. Liv und ich verabschiedeten uns kurz bei Magdalena. Ich Bedanke mich nochmals bei ihr für ihre spontane Höflichkeit. Helena erklärte Liv und mir das sie sich etwas frisch machen will, dann aber für uns sei.

Es dauerte eine Weile bis sie wieder da war. >>Heeey,da bin ich wieder<<, sagte sie zu uns. Ich bestaune Helena, die lächelnd im Türrahmen stand. Wie hübsch sie sich zu Recht gemacht hatte, wirklich umwerfend. Ich hatte sie jetzt eine weile nicht gesehen und nur von diesen Momenten geträumt.Sie schaute zwar etwas ernsthaft und nachdenklich aus, der Anblick aber entschädigte mich für alles mögliche.

 >>Mama ist die Hübscheste auf der Welt und riecht wieder so herrlich fruchtig<<, sagte Liv und sprang auf um ihrer Mutter einen Kuss zu geben. Diese bedankte sich bei ihrer Tochter und erklärte ihr das sie nicht so übertreiben solle.

Dabei hatte die kleine doch so recht und ich wurde leicht eifersüchtig bei dieser Situation auf sie. Das gerade hätte ich gerne auch gemacht hätte.  Ob sie sich für mich extra so hübsch gemacht hatte, fragte ich mich.

Meine Augen ruhten auf den roten Kleid mitweißen Punkten. Ich war schon wieder bei meinen wilden Phantasien und stellte mir die Frage, >> Ob sie  darunter nackt ist?<<

Ich verdränge erst mal meine lustvollen Gedanken. >>Kannst du mir etwas in der Küche helfen?<<, frage sie mich. 

>>Ich will uns drei Mädchen etwas leckeres zum Abendbrot zubereiten und brauche noch Hilfe<<, erkläre sie mir. Liv war sofort davon begeistert und entschwand in die Küche. Ich betrachte die feine Halskette mit der sie mit ihren Händen gerade etwas spielte.  >> Hilfst du nun mir?<<, fragte ich nochmals nach. Ich lächelte und sagte, >>Nah klar<<. Wir gingen gemeinsam Richtung Küche.


Ich bemerke ihre Unsicherheit und das ich wohl  Helena mit meinen Besuch richtig überrascht hatte. Wir kochten zusammen und es macht viel Spaß. Liv sprang voller Freude und Begeisterung in der Küche herum,

Ich fühlte eine innere Verlegenheit und versuchte so normal zu sein wie immer, aber auch das setzt mich unter Anspannung. Immer wieder trafen sich unsere Blicke bei der ganzen Kocherei. Ich beschloss erstmal nichts zu Fragen und gemeinsam mit den beiden zu essen. Es gab Spagetti und eine leckere Sahnesauce zum essen. Ich hatte Tomaten geschnitten und diese dann mit Morzarellakäse belegt. Gemeinsam am Tisch genossen wir das  Abendbrot. Ich saß Helena genau gegenüber.

Das Essen schmeckte allen recht gut. Helena  erkläre Liv das sie sich schon fürs Bett fertig machen sollte, was aber nicht leicht war. Liv wollte noch Wach bleiben und erst als ich ihr zur Seite springe und Liv verspreche, später ihr etwas vor zu lesen, ist die Kleine einverstanden. Helena bedankte sich bei mir und Liv marschiert davon. Ich bemerke jetzt Wärme an meinen Füßen. Helena hatte unterm Tisch die Füße ausgestreckt. Sie streichelte meine Füße sanft und massiert diese. Dabei treffen sich wieder unsere Augen.


-Danke wie immer an alle fleißig Leser fürs Abstimmen und die Kommentare. 

In Love - Frau JordanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt