Theater

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Helena

Ich hatte mich für das einfache Satinkleid entscheiden, was mir von allen doch am besten gefiel.

Ich hatte mich für das einfache Satinkleid entscheiden, was mir von allen doch am besten gefiel

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Wir verbrachten den restlichen Tag noch gemeinsam mit Liv im Park. Dort spielten, tobten und relaxten wir gemeinsam. Es war so wunderschön nur fröhliche Menschen um sich zu haben. Erst kurz vor sechs Uhr Abends machten wir uns auf den Weg nach Haus. Ich erzählte Liv das sie mit Lena heute Abend alleine ist, da ich ins Theater gehe. Sie wollte unbedingt wissen mit wem ich weg gehe und ich erzählte es ihr.

Auch  Liv war nicht begeistert als sie den Namen hörte, irgendwie mochte sie diesen Mark nicht. Ich selber kam mit ihm aber gut zurecht, er war immer sehr freundlich und hilfsbereit zu mir .  Auch er war es, der mir viel geholfen hatte die Umstellung und den Umzug zu meistern. Das fand ich sehr nett von ihm. Meine kleine Tochter mochte ihn aber eben nicht. Umso mehr freute sie sich aber,  mit Lena alleine zu sein. Liv strahlte diese an und sagte, >>Wir machen heute Abend eine Quatsch Party.<<

 Lena nickte und beide fingen an zu lachen.  >>Macht es aber nicht so wild<<, erklärte ich den beiden.


Lena

Was sollte ich sagen. Helena sah natürlich wundervoll aus in diesen Satinkleid. Am liebsten würde ich mit ihr ins Theater gehen und nicht dieser Typ.

Ich war eigentlich ihr Gast und sie sollte sich um mich kümmern. So spielte ich also das Kindermädchen. Ich hatte es ihr versprochen, das ich mich um Liv kümmere. Es machte mir auch viel Spaß mit der kleinen Prinzessin. 

Helena wollte sich auch erkenntlich bei Herrn Fischer zeigen, für die Hilfe die sie Zuletzt von ihm bekam. Ich kannte den Herrn ja nicht gut und hatte ihn nur am Morgen kurz an der Tür gesehen. Er sah zwar nett aus und war auch ganz freundlich.

Doch ich bekam mit, das Liv ihn überhaupt nicht mochte. Helena machte sich also auf den Weg ins Theater wo sie sich mit Herrn Fischer treffen wollte. Liv und ich wünschten ihr einen schönen Abend.

Wir beide begannen gemeinsam was fürs Abendessen zu kochen. Makkaroni mit roter Sauce hatte sich die kleine gewünscht. Wir kochten und aßen gemeinsam und mussten aufpassen das es nicht so schmutzig in der Küche wurde. Liv plauderte unaufhörlich und wir spielten noch Verstecken und machten eine Menge Quatsch dabei. Irgendwann erfasste Liv die Müdigkeit. Ehrlich gesagt mich auch. Sie machte sich alleine Bett fertig und ich lass ihr noch eine Geschichte vor. Als sie im Bett so lag, erzählte sie mir auch warum sie diesen Herrn Fischer nicht mochte. Als ich das hörte war ich ganz schön erstaunt und fragte sie, >>Hast du schon mal mit deiner Mum darüber gesprochen?<<

Die kleine schüttelte den Kopf mit der bitte das ich es für mich behalten sollte.


Helena

Der Abend verlief eigentlich ganz normal. Das Theaterstück handelte ums Leben und um Liebe. Zwischendurch gab es sogar einen lustigen Teil, wo ich mal lachen konnte. Selber hätte ich mir das Stück bestimmt nicht ausgesucht für einen Theaterbesuch. Eher mochte ich Stücke mit mehr Spannung und Tiefgang. Aber für den Abend  wurde ich ja eingeladen. Mark war auch ein sehr vornehmer und höflicher Begleiter. Er trug einen dunklen Anzug, der eigentlich viel zu gut für diese Veranstaltung war

Leider wendete sich das Blatt an diesen Abend noch. Mark hatte plötzlich die Idee, mitten in der Vorstellung seine Hand auf mein Bein zu legen. Beim ersten mal vernahm ich es noch als Zufälligkeit und machte mir keine große Gedanken darüber. Als es sich aber wiederholte, starrte ich ihn ernst an und sagte im klar das er dies nicht machen sollte.

 >>Ich mag das nicht<<, sagte ich ihm klar und deutlich und überlegte kurz, ob ich das Stück verlassen sollte. Nur mein Anstand hielt mich noch hier, denn ich wollte nicht auffallen. Nach der Veranstaltung verabschiedete ich mich noch bei Mark. Ich bedankte mich mit klaren kalten Worten für die Einladung, schaute ihm dabei auch mit einem ernsten Blicken an.

 >>Ich dachte du magst mich halt<<, sagte er zu mir. >> Ihr Männer solltet  nicht immer gleich denken<<, antwortete ich und machte mich auf den Heimweg. Es war immer noch angenehm warm draußen, aber es zeichnete sich ein Gewitter ab. Ich wollte schnell nach Hause kommen und war froh das die Straßenbahn gleich kam. Ich stieg hinein und genoss die kurze fahrt. Es fing langsam an zu tröpfeln als ich Ausstieg an meiner Haltestelle.

Gleich bist du da, dachte ich mir. Nur noch ca. fünf Minuten Fußweg hatte ich zu laufen. Ich bog um die Ecken um eine kleine Gasse langzulaufen. Mittlerweile war es schon dunkel geworden. Auch bedingt von den Regenschauer der nun immer stärker wurde. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, die immer näher kamen. Ich fing an zu rennen. Diese Schritte schienen mir zu folgen und kamen immer näher. Ich bog rasch um die Kurve und war froh mein Wohnhaus zu erkennen. Panik machte sich in mir breit. Ich rannte zur Eingangstür und klingelte hastig. Schnell suchte ich den Lichtschalter für das Haus, da es rundherum sehr düster war. Ich fand ihn leider  nicht gleich.

Mein ganzer Körper war durchnässt von Regen und vor lauter Angst. Die Schritte kamen immer näher. Als ich das Summen der Haustür hörte, öffnete ich diese und sprang hinein. Hastig rannte ich die Treppen hinauf. Als ich Lena an der Wohnungstür sah war ich erleichtert. Sie schaute mich erstaunt an und fragte was los sei. Mir kamen Tränen >>Ich glaube, jemand hat mich verfolgt. Ich hatte große Angst als ich die Wohnung betrat und war völlig außer Atem und pitschnass. 

Lena holte mir ein großes Handtuch zum Abtrocknen. Sie tupfte mich langsam notdürftig ab und Erleichterung  machte sich  ihn mir breit. Sie übergab es mir  und wollte kurz zum Fenster um nachzuschauen ob vor dem Haus noch etwas zu erkennen war. Ich trocknete mich erstmal notdürftig ab und Lena kam vom Fenster zurück und zuckte nur mit den Schultern. >>Zu dunkel<<, sagte sie. Ich dachte kurz daran, das ich mir vielleicht alles nur eingebildet hatte. Ich holte erstmal ein paar neue Sachen aus den Schrank und ging ins Badezimmer. Lena kochte mir einen Tee. Als ich wieder raus kam stand sie an der Tür und reichte mir die Tasse. Ich nahm einen großen Schluck daraus und stellte die Tasse auf den Schrank ab. Ich fuhr mit meiner Hand durch ihr blondes weiches Haar und streichelte sie an der Wange. Ich merkte wie sie dabei ihr Augen schloss. Mein Kopf beugte sich jetzt leicht vor um ihr etwas zuzuflüstern. >>Ich brauche dich jetzt, deine Wärme, deine Nähe und deine Zärtlichkeit.<<, hauchte ich ihn ihr Ohr.


Lena öffnete die Augen und lächelte mich an. Ich nahm ihre Hand und gemeinsam gingen wir Richtung Schlafzimmer und legten uns Eng umschlungen aufs Bett.


 Danke fürs Lesen, Voten und für eure Nachrichten.

In Love - Frau JordanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt