Kapitel 17

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Seine Worte beruhigten mich. Sie waren echt süß und das aus Luks Mund zu hören, war einfach nur unglaublich, denn ich wusste nicht, wie ich das alles richtig anstellte. Zwar hatte ich diese Beziehung mit John seit Jahren, aber ich kannte mich dennoch nicht wirklich mit solchem Kram aus. Ich wollte Luke nicht verärgern, konnte aber auch so etwas nicht für mich behalten. Ich musste es wissen. Hoffentlich stimmte es auch, aber als er es sagte, blitzten seine Augen so auf, dass es schwer war, etwas anderes zu glauben, doch ich hatte Einiges der Beiden mitbekommen. Deswegen war da immer noch etwas, wo diese Angst nicht komplett verschwand.

Diese On-Off-Beziehung ging über eine ziemlich lange Zeit. Warum soll es dann nun anders sein? Weil ich jetzt in seinem Leben existierte? Aber das gab es schon länger. Wir begegneten uns bloß sehr selten. Ich achtete nicht auf ihn und er auch nicht auf mich. Ich hatte John und er Olivia, auch wenn ich meinen Freund niemals liebte, tat es doch dann mehr weh, zu wissen, dass sie ein Teil seines Lebens war und er ihr seine Gefühle schenkte, auf die sie herumtrampelte. Immerhin wusste jeder auf dem Campus, wie oft sie sich stritten und an die Gurgel gingen, dann aber auch wieder versöhnten. Und nun soll alles anders sein? 

Plötzlich zog Luke seine Brauen zusammen. »Alles okay?«, fragte er dennoch, denn ich merkte selbst nicht, wie sich mein Gesichtsausdruck änderte, obwohl ich es zu verstecken versuchte. Schnell nickte ich aber trotzdem. »Denkst du daran, dass sie mir noch etwas bedeuten könnte? Jetzt noch? Hope...« Noch immer standen wir am Straßenrand, doch Luke fuhr den Wagen in eine der Parkbuchten in der Nähe, machte das Licht aus und sah mich in der Dämmerung eindringlich an.

Ohne Vorwarnung presste er seine Lippen auf meine, dann zog er sich ein paar wenige Zentimeter zurück und flüsterte: »Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an dich. Du brauchst keine Angst zu haben. Das ist totaler Blödsinn. Ich will, dass du mir das glaubst. Sie bedeutet mir gar nichts mehr und wird es auch nie mehr. Da kannst du dir sicher sein.« Ich nickte; hatte gar keine Möglichkeit mich auf den Kuss vorzubereiten und überrumpelte ihn stattdessen nun selbst. Ausgehungert beugte ich mich über ihn und landete schon fast auf seinem Schoß, als er mich weiter zu sich zog.

Zart streifte seine Zunge über meine Oberlippe und er biss sanft hinein. Natürlich stöhnte ich bei so einer Berührung auf und dann waren da noch seine Hände, die sich unter meinen Pullover schoben. Lukes Finger streiften über meine Wirbelsäule und kleine Härchen stellten sich auf. Noch enger wurde ich an ihn gedrückt und dann saß ich auch schon wieder auf meinem Sitz. »Ich...«, begann ich, denn ich wollte mehr in diesem Moment. Ich musste ihn spüren. Wahrscheinlich auch zu einem Teil, dass er wusste, was er haben konnte. Mich. Allerdings wurde ich unterbrochen. 

»Schon gut. Das hat jetzt nichts mit dir zu tun, falls du das nun glaubst. Ich kann nur nicht. Es tut mir leid. Ich würde gern und du machst mich echt verrückt, aber es geht nicht.« Er wirkte verlegen. Ich hingegen hatte keine Ahnung, weshalb er mich von sich schob und nur einen Moment später, wusste ich auch worum es ging. »Ich habe keinen Gummi dabei. Verstehst du? Und du sicher auch nicht.«

Prompt biss ich mir auf die Unterlippe und dachte nicht weiter darüber nach, nur das ich ganz nahe bei ihm sein wollte, aber das konnte doch nun nicht wahr sein, oder? Ich sehnte mich so sehr nach seinem Körper und nun konnte ich ihn nicht einmal fühlen, nur deswegen? Ich nahm nicht die Pille, weil ich nur John hatte und der benutzte Kondome. Auf Anhieb rechnete ich schnell im Kopf. Es war gar nicht möglich schwanger zu werden. »Ich habe erst vor kurzem meine Periode bekommen, wenn es daran liegt, dass du dir Gedanken machst, dass ich schwanger werden könnte.«

Luke leckte sich gierig über die Lippen, versuchte wahrscheinlich abzuwägen und dann traf er seine Entscheidung. Ich sah es sofort an seinen Augen wie er mich mit seinen Blicken streichelte und damit über meinen Körper fuhr. »Zieh deine Hose aus«, flüsterte er. Eilig öffnete ich natürlich den Knopf, bevor er sich es noch einmal anders überlegen konnte und schälte sie mir von den Beinen. Ich war kaum fertig, da zog er mich auch schon wieder auf seinen Schoß, verriegelte die Türen von inne und rutschte mich etwas weiter in Richtung seiner Knie, damit er ebenso seine Jeans herunterziehen konnte. 

Meine Lippen waren trocken und ich sehnte mich so sehr ihm nahe zu sein, vor allem ohne etwas zwischen uns, denn das hatte ich noch nie und Luke sollte der erste und einzige Mann sein, den ich so fühlen wollte. Augenblicklich blitzte seine Erektion vor mir auf. Die Eichel feucht und glänzend. Die Adern pulsierten schon erregt. Wir standen an der Straße, doch ich wusste, sie war kaum befahren und außerdem war mir das ziemlich egal. Ich dachte nicht mehr an Heute oder Morgen. Sollten alle doch denken, was sie wollten. Ich musste ihn einfach nur haben. 

Ich riss mich wieder enger an ihn heran, richtete mich auf und spürte Luke schon zwischen meinen Beinen. Eilig ließ ich mich auf ihn herabsinken, als er langsam Zentimeter um Zentimeter mein Fleisch begann zu teilen. Ich keuchte voller Verlangen auf. Oh mein Gott. Haut an Haut. Er in mir. Wahnsinnig heiß. Genau das vermisste ich und dieses Gefühl war atemberaubend. Sofort bekam ich eine Gänsehaut, die sich auf meinem kompletten Körper ausbreitete. 

Er füllte mich so vollkommen aus und dehnte mich noch weiter, als er sein Becken leicht anhob. Mit beiden Händen krallte er sich in meine Schenkel fest, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich hingegen stützte mich auf seinen Schultern ab. »Langsam«, stöhnte er. »Mach ganz langsam. Scheiße... Oh, mein Gott, fühlt sich das gut an.« Automatisch beugte ich mich weiter zu Luke, um ihn zu küssen. Seine Zunge fing an über meine zu streichen, doch ich konnte einfach nicht anders und bewegte mich stürmisch auf und ab. Diese Empfindungen ihn so eng zu spüren war traumhaft; nicht zu beschreiben. 

»Hope!«, presste Luke aber nur wenig später angestrengt hervor, doch ich hörte ihm kaum zu, weil ich lediglich fühlte. Ihn. Uns beide. Es war einfach nur ein Traum und ich wollte mehr; schneller, aber er hielt mich prompt fest. »Das... mach... du... darfst...« Atemlos hielt ich inne, weil er zu sehr stotterte und ich ihn nicht verstand. Seine Augen waren halb geschlossen und sein Blick lag auf unseren beiden Mitten. Seine Lippen fanden erneut meine und er flüsterte dazwischen: »Mach nicht so schnell, sonst komm ich gleich und ich will, dass du auch was von hast, denn leider können wir hier nicht eine Ewigkeit bleiben« und ich sah schon das erste Auto an uns vorbeifahren, doch das war mir egal. Außerdem erkannte man eh nicht viel, da die Scheiben von unserem Atem beschlagen waren.

Das war komisch zu hören, weil sich John nie ein Platte machte, ob es mir gefiel, aber es freute mich, dass Luke da anders war. Binnen weniger Sekunden beugte er mich etwas weiter nach hinten und streifte unter meinen Pullover, damit er meine Brüste massieren konnte. Meine Nippel waren hart und gierig und zwischen meinen Beinen war ich so feucht, dass man das schmatzende Geräusch im Wagen hörte, als Luke wieder zuließ, dass ich mich bewegte. Die andere Hand legte er an meinen Unterleib, ging etwas weiter nach unten und massierte mit dem Daumen meine empfindsamste Stelle. 

Laut stöhnte ich auf und spürte das Lenkrad im Rücken, als ich den Kopf nach hinten warf. Das war so gut und schon einen Augenblick später spürte ich, wie Luke an Geschwindigkeit zu nahm. Ich somit auch. Sein Daumen ebenso und als ich meinen Höhepunkt erreichte, bemerkte ich es fast gar nicht bei Luke, so überwältigt war ich von diesen ganzen Empfindungen. Nur, weil er sich weiter nach hinten beugte; sein Stöhnen lauter ward und sein Griff um mein Becken fester wurde, wusste ich, dass auch er soweit sein musste.

Es war genau das, was ich brauchte. Ihn. Diesen Menschen, der mich komplett änderte; der mich fühlen ließ; der mich festhielt und hoffentlich auch nicht mehr loslassen würde. Schwer atmend drückte er kurz darauf seine Stirn gegen meinen Brustkorb und hielt mich eng umschlungen fest. Mir war, als wollte er etwas sagen, tat es aber nicht. Dabei wollte ich nichts mehr als das. Hören, was er fühlt und denkt und mir sagt, dass er mich niemals wieder gehenließ. 

 

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